Kritik: »A Man Apart«
Nach der Verhaftung des Drogenbarons Memo Lucero (Geno Silva) wird auf den dafür verantwortlichen Polizisten Sean Vetter (Vin Diesel) ein Attentat verübt. Dem gemeinen Anschlag fällt allerdings nur dessen Frau Stacey (Jacqueline Obradors) zum Opfer. Von da an sinnt der Witwer auf Rache und versucht herauszufinden, wer hinter dem Attentat steckt. Der erste Verdacht fällt dabei auf den anonymen Nachfolger des Drogenbosses, der die Geschäfte an sich gerissen hat …
Vin Diesels Rachefeldzug wurde bildlich gut umgesetzt, die schwache Déjà-vu-Geschichte kann hingegen kaum begeistern. Während man über die stellenweise harte Gewaltdarstellung noch streiten kann, so sind die Erzählerstimme, die nach einem Drittel des Films plötzlich verstummt, und die unglaubwürdig anmutende Spezialeinheit, in der Sean Vetter seinen Dienst leistet, Elemente, die einen merkwürdigen Beigeschmack hinterlassen. Die eingestreuten Action-Szenen bieten außer der bereits erwähnten, überdurchschnittlichen Brutalität nichts Neues. Der Showdown selbst ist auch nicht wirklich spektakulär und die gewählte Erzählweise des Aha-Effekts, der den wahren Attentäter offenbart, zerstört diesen noch, bevor er den Zuschauer erreicht.
Infos
Originaltitel:
»A Man Apart«, USA 2003, 110 Minuten
Titel & Kinostart in Österreich:
»Extreme Rage« – 29. August 2003
Credits:
Regie: F. Gary Gray, Drehbuch: Christian Gudegast, Paul Scheuring, Musik: Dr. Dre, Anne Dudley, J. Peter Robinson, Kamera: Jack N. Green, Schnitt: Robert Brown, Sean Hubbert,
Darsteller: Vin Diesel, Larenz Tate, Timothy Olyphant, Geno Silva, Jacqueline Obradors, Steve Eastin, …
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