Kritik: »A History of Violence«
Der Inhalt von David Cronenbergs neuestem Film entspricht ziemlich genau seinem Titel. Hier werden eigentlich nur Gewalttaten aneinandergereiht, durch eine im Ansatz interessante Story verknüpft und anschließend in ein halbes Familiendrama verpackt.
Warum »A History of Violence« überall als Thriller deklariert wird, ist mir übrigens schleierhaft. Denn die zwei bis drei spannenden Momente sind für diese Kategorie wohl kaum ausreichend. Zumindest die Atmosphäre der Kleinstadt, in der das Drama seinen Lauf nimmt, kann halbwegs überzeugen. Auch die Charaktere und ihre Handlungen wirken glaubhaft und wahrscheinlich könnte sich die Geschichte in der Realität genau so abspielen. Als Film vermag David Cronenbergs Gewalt-Drama aber keinen bleibenden Eindruck zu hinterlassen – nicht einmal einen irgendwie gearteten Nachgeschmack.
zäh
2 Kommentare
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Also die Beschreibung klingt aber nach 1-2 Sternen.
Ja, das war keine leichte Entscheidung. Aber wenn ich mir die Filmkritiken mit 2 Sternen anschau, dann passt der Film doch besser ins 3-Stern-Archiv. Wie gesagt, Atmosphäre und Charaktere und auch die visuelle Umsetzung sind OK – es hakt halt um »Drumherum«.