Kritik: »American Dreamz«
Verglichen mit Paul Weitz’ Hit »About a Boy« ist »American Dreamz« eine Enttäuschung. Die Rolle des zynischen und abgestumpften Gastgebers einer Superstar-Show mag Hugh Grant auf den Leib geschneidert sein. Allerdings ist sie bei weitem nicht ausgeprägt genug. Gelungen sind hingegen die Rolle des Präsidenten (Dennis Quaid) und seines Vizes (kaum wiederzuerkennen: Willem Dafoe).
Aber auch diese beiden können nichts an der Tatsache ändern, dass es sich bei »American Dreamz« um eine zahnlose Satire handelt, die ihr Potenzial bei weitem verfehlt. Sicher ist es nett, der hochkarätigen Besetzung in ihren Rollen zuzusehen. Auch das Ende ist relativ gelungen, aber das allein reicht eben nicht. Dafür sind viele Passagen zu langatmig und die Geschichten der einzelnen Show-Kandidaten und deren Subplots zu unlustig. Schade eigentlich.
zahnlos
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Schlagwörter
Film · Langeweile · Satire
2 Kommentare
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Ist ja kein Wunder wenn »American Dreamz« bei dem Verglech abstinkt. Das Buch dazu hat ja auch nicht Nick Hornby geschrieben
Stimmt, »About a Boy« lag natürlich ein anscheinend (habe es nicht gelesen) exzellentes Buch zugrunde. Weitz hat damals die Qualität des Stoffs erkannt und gut umgesetzt. Leider hat er aber, als für »American Dreamz« selbst zum Stift griff, nicht erkannt hat, dass da irgendwo der Wurm drin ist. Naja, Übung macht den Meister …