Kritik: »In 3 Tagen bist du tot«
Der österreichische Horror-Thriller »In 3 Tagen bist du tot« hat gegenüber seinen amerikanischen Vorbildern wie »Scream« eigentlich nichts neues zu bieten. Aber trotzdem: Regisseur Andreas Prochaska ist mit sehr einfachen Mitteln ein kleines Kinowunder gelungen.
Selbst wenn es dem Film an einfallsreichen Ideen mangelt, so überzeugt er vor allem bei der Authentizität: hier ist alles echt österreichisch. Vor allem das Wagnis, die Charaktere in Mundart reden zu lassen, trägt zur Glaubwürdigkeit und gelungenen Atmosphäre des Films bei. Das Schauspiel der jungen Akteure fällt auf – und zwar äußerst positiv. Außerdem verleiht das besagte »Österreichische« dem Film einen gewissen Charme. Da stehen Einbaubetten in altmodischen Kinderzimmern, werden nach der Matura Reclam-Hefte im Bach versenkt und auch die wunderschöne Gegend um den Traunsee kommt nicht zu kurz. Allein diese Tatsachen machen den Film sehenswert, welcher mit seiner wirklich soliden Umsetzung fast schon einen Meilenstein der österreichischen Filmgeschichte darstellt. Ein interessantes und sehenswertes Experiment.
Amerikanisches aus Österreich
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Schlagwörter
Experiment · Film · Horror · Österreich · Thriller · Vorbild
2 Kommentare
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hmmmm, hätt ich mir nicht gedacht, dass dieser film doch gut sein könnte. aber wenn das so ist, dann sollte man es ja fast doch wagen und ihn sich ansehen 😉
Auf jeden Fall – vor allem, solange er noch im Kino gespielt wird!