Kritik: »Babel«
Alejandro González Iñárritus »Babel« erzählt von Menschen, deren tragische Schicksale auf die eine oder andere Weise miteinander verknüpft sind. Interessant ist vor allem der hohe Realitätsgrad des Films und die Glaubwürdigkeit der Darsteller (Brad Pitt, Cate Blanchett, …).
Selbst Minirollen wie Grenzpolizisten sind brilliant gespielt und tragen ihren Teil zur hohen Qualität des Films bei. Die lose verwobenen Erlebnisse sind zwar nicht aus dem täglichen Leben gegriffen (z.B. was die Kinder der in Marokko angeschossen Susan während ihrer Abwesenheit durchmachen), ihre filmische Ausführung dafür um so mehr.
»Babel« wird nie langweilig, man ist ständig am Ausgang der einzelenen Geschichten interessiert. Nur gegen Ende fragt man sich ein wenig, warum der Film schon so lang dauert. Begründen kann man das freilich nicht: keine einzige Szene ist überflüssig oder gar fad. Der Wiederanschauungswert mag wegen der doch recht schweren Kost nicht so hoch sein, aber beim ersten Mal ist »Babel« nahegehend und nachdenklich stimmend.
Interessant & nahegehend
Anmerkungen:
- Das Filmcasino wird stets von vorbildlichem Publikum besucht – es sind einfach alle ruhig.
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2 Kommentare
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Ich bin ganz deiner Meinung. Bei manchen Filmen hofft man, dass sie nach 90 Minuten aus sind, aber Babel fesselt bis zuletzt.
Ja, das mit Departed und tut mir noch immer leid. 😉