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iPhone-Probleme – Wetten, dass …?

20.6.2007·Kommentare:  0

Aufgrund meiner schlechten Erfahrungen mit dem MacBook habe ich vor ein paar Monaten nicht ganz ernst gemeinte iPhone-Probleme beschrieben. Seit der MacWorld 2007 wissen wir, was das Apple-Handy wirklich ist und was es kann. Am 29. Juni erscheint das iPhone in den USA. Darum ist es an der Zeit, ein paar echte mögliche Probleme vorherzusagen, mit denen sich Early Adopters herumschlagen könnten:

160ppi Touch-Screen ·
Oh Mann: tote Pixel, ungleichmäßige Ausleuchtung, dunkle Ecken, schlechtes Touch-Feedback – hier ist wirklich alles möglich. Wenn man bedenkt, dass Apple schon Probleme mit herkömmlichen Notebook-Displays hat, wie wird es sich dann erst mit diesem massengefertigten High-End-Screen verhalten?
Multi-Touch-Display ·
Ich wette, der Bildschirm ist ziemlich sensibel. Also sollte man besser seine Fingernägel feilen und regelmäßig zur Maniküre gehen. Wer weiß, wie leicht der Schirm zerkratzt und somit unbrauchbar wird (selbst wenn Apple erst kürzlich das Display verbessert hat).
Empfang ·
Während der zweieinhalbjährigen, ultrageheimen Entwicklung, hat das iPhone womöglich nie das Tageslicht erblickt. Ich frage mich, wie gut der Empfang außerhalb des Labors, also unter freiem Himmel, ist. Dies wäre sogar ein klassisches Beispiel für einen Apple-Defekt: Eine Funktion, die man als gegeben hinnimmt, macht Probleme (wie z.B. die Verfärbung von MacBook-Gehäusen Mitte 2006).
Oberfläche ·
Damit hatte Apple schon immer Probleme. Jedes Produkt bietet eine schöne Oberfläche, die meisten (iPods aller Art, MacBook, …) leiden allerdings auch an einer äußerst kratzempfindlichen Oberfläche. Beim iPod nano gab’s deswegen sogar eine Sammelklage.
Sensoren ·
Es gibt jeweils einen für Annäherung, Beschleunigung und Umgebungslicht. Abschaltung während man es in die Hand nimmt oder Widescreen-Flip während man es auf der Suche nach Empfang durch die Luft wirbelt?
Akku ·
Mit all der neuen Technologie frage ich mich, ob es das iPhone durch eine halbe Simpsons-Folge schafft. Laut neuester Apple-Aussendung lautet die Antwort: Ja. Bekommen wir dafür das X des Todes?

Hoffentlich trifft keiner dieser Fehler zu. Hoffentlich stellt sich diese Liste als peinliche Fehleinschätzung heraus. Doch bei fast jedem neuen Produkt leistet sich Apple Schnitzer (LED-Displays bei den neuen MacBook Pros). Diese treten nie bei allen Produkten einer Serie auf, oft nichtmal bei den meisten – aber bei genug. Und selbst wenn diese Liste nicht simmen sollte, tauchen womöglich ganz andere Probleme auf. Ab 29. Juni sollten interessierte Käufer also die Apple-Diskussionsforen sowie Apple Defects im Auge behalten.

Update: Sieht so aus, als hätte Apple aus seinen Fehlern gelernt: Stress Testing the iPhone. Die Qualität des Displays stelle ich bei der Massenfertigung aber nach wie vor in Frage.


Hinweise:

  1. Ich weiß, dass diese Auflistung etwas gemein ist. Außerdem hätte ich wirklich gern ein iPhone und glaube, dass es ein exzellentes Produkt ist. Aber was Qualitätssicherung betrifft, hat mich Apple eines Besseren belehrt. Ich bin der Meinung, dass sich jeder der oft miserablen und schwankenden Qualität von Apple-Neuerscheinungen bewusst sein sollte. Wer ein iPhone kauft, sobald es verfügbar ist, sollte es übers Web zu bestellen, intensiv testen und auch nur beim kleinsten Fehler innerhalb von 14 Tagen zurückzugeben (die Rückgabefrist kann von Land zu Land variieren). Für den vollen Preis, verdient man ein fehlerfreies Produkt.
  2. Ich weiß, dass iPhone-Bashing im Web gerade sehr beliebt ist. Mir geht’s aber nicht darum ob das iPhone ein Flop wird oder nicht (wird es nicht), sondern um die qualitativen Unzulänglichkeiten, die es Aufgrund mangelnder Qualitätssicherung bzw. Verarbeitung haben wird oder nicht (wird es).

yigg it


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