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Kritik: »Das Bourne Ultimatum«

Spoilerfrei·3 / 5Sterne·13.9.2007·Kommentare:  1

Teil 3 der Bourne-Reihe ist ein schwieriger Fall: technisch perfekt, aber etwas trocken und Schema-F-lastig. Jason Bourne (Matt Damon) ist weiterhin die unnahbare Killermaschine ohne Persönlichkeit, die ihrer eigentlichen Identität auf die Spur kommen will.

Das »Ultimatum« ist dabei eine Aneinanderreihung actionreicher und spannender Sequenzen ohne Atempause. Die verwackelte Kameraführung unterstützt die unruhige Atmosphäre, der Schnitt ist aber stellenweise so überhastet, dass man nicht mehr wirklich mitbekommt, wer hier wem eine verpasst oder mit dem Auto wo dagegenknallt.

Die Handlung wird äußerst flott vorangetrieben, hält sich aber, wie ein Freund nach dem Kinobesuch feststellte, an ein einfaches Muster: Geheimtreffen mit Informant, Treffen fliegt auf, Action-Sequenz, Flucht-Sequenz, Reise in die nächste Stadt. Gut, das stört nicht wirklich und unterhaltsam ist es ja auch. Aber die atemberaubenden Kritiken, die der Abschluss der Trilogie eingeheimst hat, kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Ein netter, actiongeladener Agentenfilm ja, ein Meisterwerk nein. Fans mit fundierter Kenntnis der Vorgänger sehen das vielleicht anders und dürfen ruhig noch einen halben Stern dazuzählen. Alle anderen sollten sich vorm Kinobesuch unbedingt Teil 1 und 2 anschauen (selbst wenn sie diese schon vor Jahren gesehen haben sollten).

Unterhaltsam 3.5 von 5 Sternen


Bindestriche waren bei der Bourne-Trilogie schon immer uncool, ansonsten würde es wohl »Das BourneUltimatum« heißen. Aber gut, wer sein Blog »bensite.net« tauft und aus modischen Gründen ein S einspart sollte da nicht so pingelig sein.


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1 Kommentar

#1 von Christoph am 15.9.2007, 17:49 Uhr

Ich habe mir das Bourne Ultimatium auch vor ca einer Woche angesehen (es war imho sogar der erste Tag in österreichischen Kinos) und fand den Film, ähnlich wie du, eigentlich ganz nett.
Die manchmal wackelige Kamera fand ich ganz stimmig, sowie den Rest der Regie, und mich persönlich fasziniert die Story doch ein wenig (gut, vielleicht das falsche Wort, aber doch hat das ganze eine gewisse Attraktivität).

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