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Kritik: »Free Rainer – Dein Fernseher lügt«

Spoilerfrei·4.0 / 5Sterne·3.12.2007·Kommentare:  2

Die Qualität von Hans Weingartners neuestem Film hängt vom Betrachtungswinkel ab. Auf sozialkritischer Ebene, in der Fernsehen als verblödendes Kontrollinstrument drogensüchtiger TV-Produzenten angeprangert wird, funktioniert »Free Rainer« nur bedingt.

Die Message stimmt zwar, diese wird aber zu oberflächlich transportiert. Als Stilmittel kommen nämlich lediglich übertrieben nachgeahmte Reality-Shows und platte Dialoge über die miese Qualität des Fernsehens zum Einsatz. Elegant ist das nicht gerade, auf Finesse a la »Die fetten Jahre sind vorbei« wartet man als Zuschauer vergeblich. Apropos: letzterer ähnelt »Free Rainer« so sehr, dass wohl beide Filme in der gleichen Brainstorming-Session entstanden sind.

Unterhaltungstechnisch geht der Film aber in Ordnung – welcher so beinahe seiner Prämisse widerspricht. Die Rollen sind gut besetzt, der Humor kommt nicht zu kurz und wer seinen Fernseher noch nicht losgeworden ist, weil er Starmania doch irgendwie lustig findet, wird seine Einstellung nach »Free Rainer« ernsthaft überdenken.

¡Viva la Revolución! ★★★★☆


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Free Rainer https://benedikt.io/2007/12/free-rainer-dein-fernseher-luegt/ 2007-12-03 https://benedikt.io/media/movie-review.jpg Die Qualität von Hans Weingartners neuestem Film hängt vom Betrachtungswinkel ab. Auf sozialkritischer Ebene, in der Fernsehen als verblödendes Kontrollinstrument drogensüchtiger TV-Produzenten angeprangert wird, funktioniert »Free Rainer« nur bedingt. Die Message stimmt zwar, diese wird aber zu oberflächlich transportiert. Als Stilmittel kommen nämlich lediglich übertrieben nachgeahmte Reality-Shows und platte Dialoge über die miese Qualität des […]

2 Kommentare

#1 von Michaela am 7.12.2007, 8:37 Uhr

du hast ihn aso alleine gesehen? – naja, mal schauen, ob dir da das christkind noch geschenke bringt…

#2 von Benedikt am 7.12.2007, 18:09 Uhr

Ich bin mir ziemlich sicher, dass an besagtem Abend niemand Zeit hatte und ich quasi gezungen war, ihn mir alleine anzuschauen. Sorry – das nächste Mal (was bei mir eh bald ist 😉 ).

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