Kritik: »Illuminati (Angels & Demons)«
Ron Howard hat bereits mit der Verfilmung von »Sakrileg« nicht ganz ins Schwarze getroffen. Und auch »Illuminati« ist eher ein durchschnittliches Verschwörungstheorien-Vehikel geworden.
Ein brauchbarer Tom Hanks manövriert sich als Robert Langdon mit seinem weiblichen Counterpart (Ayelet Zurer) durch den Vatikan, indem er hastig die Erkenntnisse seiner Schnitzeljagd auf einen Stadtplan kritzelt und Punkte verbindet. Visuell eher unspannend und ohne Religionsmatura auch nicht wirklich nachzuvollziehen bleibt eine im Ansatz interessante Geschichte über Mord, Verschwörung und den Papst. In dieser überzeugt vor allem Ewan McGregor als Camerlengo und das brauchbare Ende entschädigt für die eine oder andere unlogische Action-Sequenz.
Zwischen dem grandiosen »Star Trek« und dem hoffnungsvoll erwarteten »Terminator: Salvation« zwar sicher nicht gut investiertes, aber auch nicht unbedingt rausgeschmissenes Geld.
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2:15 · Action · Fortsetzung · Religion · Spannung · Thriller · Verfilmung · Verschwörung
2 Kommentare
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der roman illuminati von dan brown war eines der wenigen bücher, das mich von der ersten bis zur letzten seite voll gefesselt und mit seiner spannenden geschichte in seinen bann gezogen hat.
leider kam das gefühl beim film nicht wirklich auf, da aus zeitgründen auf viel interessantes hintergrundwissen und sogar charaktere verzichtet worden ist.
für mich ein klarer fall von: »gerne gewollt, aber leider nicht gekonnt!«
der komplexe und vielschichtige stoff hätte meiner meinung nach eher für ein serienkonzept wie 24 gepasst, da auch bei illuminati die zeit ein wesentlicher spannungsfaktor ist.
dan brown sollte man halt doch besser lesen, als ansehen 😉
Den Eindruck hatte ich vor allem bei »Sakrileg«. Die Vorlage zu »Illuminati« kenn zwar nicht, kann mir aber gut vorstellen, dass diese um einiges besser als der Film ist.