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Kritik: »Kampf der Titanen«

Spoilerfrei·4.0 / 5Sterne·14.4.2010·Kommentare:  2

Das Remake des gleichnamigen Films von 1981 kann sich unter dem richtigen Betrachtungswinkel durchaus sehen lassen. Wie man es von Regisseur Louis Leterrier gewohnt ist, liegt der Schwerpunkt eindeutig bei der Action und so bietet »Kampf der Titanen« zumindest in diesem Bereich gute Unterhaltung.

Storymäßig muss das gute alte »Geh von A nach B und schlachte zwischendurch Monster« herhalten. Mit 106 Minuten bleibt der Film so zumindest kurz und bündig und wird zudem mit einem wirklich gelungenen Soundtrack untermalt. Die Spezialeffekte gehen in Ordnung, bleiben aber zweckmäßig und sind keinesfalls herausragend. Eine Spur selbstironischer hätten die Macher das Werk noch auslegen können. Manche Oneliner der Protagonisten gehen zwar in die richtige Richtung, etwas mehr davon hätte aber nicht geschadet.

Einen ganzen Batzen Ironie hat man sich dafür bei der nachträglichen Dreidimensionalisierung geleistet. Es gibt nämlich nur einen Grund, warum »Kampf der Titanen« lieblos in noch dazu vollkommen belangloses 3D verwurschtelt1 wurde: höhere Ticketpreise. Dabei kommt der Film trotz dritter Dimension so gut wie flach daher und der einzige Effekt, den man als Zuschauer wirklich mitbekommt ist das durch die 3D-Brille wesentlich dunklere Bild.

Leterriers Neuauflage wird zwar allerorts verrissen, kurzweiliger als »Alice im Wunderland« oder »Sherlock Holmes« ist »Kampf der Titanen« aber allemal. Wer mit dem Genre was anfangen kann, nur rein ins Kino – 3D muss es aber nicht sein.

Kurzweilig ★★★★☆


  1. Angeblich hat’s Warner in nur acht Wochen versucht.

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Kampf der Titanen https://benedikt.io/2010/04/kampf-der-titanen/ 2010-04-14 https://benedikt.io/media/movie-review.jpg Das Remake des gleichnamigen Films von 1981 kann sich unter dem richtigen Betrachtungswinkel durchaus sehen lassen. Wie man es von Regisseur Louis Leterrier gewohnt ist, liegt der Schwerpunkt eindeutig bei der Action und so bietet »Kampf der Titanen« zumindest in diesem Bereich gute Unterhaltung. Storymäßig muss das gute alte »Geh von A nach B und […]

2 Kommentare

#1 von Max am 14.4.2010, 23:07 Uhr

Ich hab bei der hälfte des Films die Brille weggeben und aso gschaut 😀

#2 von Benedikt am 14.4.2010, 23:19 Uhr

Das Schlimme ist, dass das bei dem Film stellenweise wirklich keinen Unterschied macht! Ich hab die Brille auch manchmal abgenommen und war erstaunt, dass zumindest in diesen Szenen das Bild so gut wie keinen Stereoskop-Effekt aufgewiesen hat.

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