Kritik: »Mortal Engines – Krieg der Städte«
Spoilerfrei··17.12.2018· 3 0 1
Eigentlich hatte ich ja bei »Mortal Engines« befürchtet, dass dieser Film trotz Beteiligung von Philippa Boyens, Fran Walsh und Peter Jackson (»Herr der Ringe«- und »Hobbit«-Trilogie) ähnlich scheitern würde wie »Valerian – Die Stadt der 1000 Planeten«: Üppig ausgestattete, mit Effekten überladene Science-Fiction, die trotz Story-Potenzials geradlinig und wenig packend inszeniert ist.
Möglicherweise liegt es auch genau an Filmen wie »Valerian« und meiner daraus resultierenden geringen Erwartungshaltung, dass ich von »Mortal Engines« positiv überrascht war. Die Steampunk-Version einer dystopischen Zukunft, in der Städte nach der Apokalypse über den Erdball rollen und sich im Kampf um Ressourcen gegenseitig assimilieren, klingt total abgedreht. Und doch ist diese mit ausreichend erklärenden Details angereichert und damit glaubwürdig genug, um als Zuschauer eintauchen zu können. Im Vergleich zu den in dieser Hinsicht eher oberflächlichen »The Hunger Games« ist »Mortal Engines« schon ein ganz anderes Kaliber.
Auch die eigentliche Story um ein Attentat, dessen Motive und der daraus resultierende Handlungsverlauf ist interessant und gut in die Rahmenhandlung eingebettet. Dazu kommen außerordentlich gute Effekte, die seit Langem endlich wieder einmal neben Marvel & Co. eine ganz andere, phantasievoll gestaltete Welt zeigen.
Ja, auch »Mortal Engines« leidet ein wenig unter der – anscheinend gerade modernen – oberflächlichen Ausarbeitung seiner Charaktere (wie z.B. auch »Rogue One – A Star Wars Story«) – je weiter vom Hauptcharakter entfernt desto flacher. Aber immerhin bleibt unterm Strich eine solide, kurzweilige Geschichte mit großartigen Effekten, die mit 128 Minuten Laufzeit auch angenehm kompakt erzählt wird.
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2:15 · 3D · Action · Imax · Verfilmung
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