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Beamer vs. Fernseher: Zahlt sich ein Beamer 2019 noch aus?

28.1.2019·Kommentare:  9Retweets:  0 1

Ich habe mir noch nie einen Fernseher gekauft. Denn bei allem Für und Wider hatten Beamer immer einen entscheidenden Vorteil: die schiere Bildgröße, die mir als Kinoenthusiast besonders wichtig war. Meinen letzten Beamer habe ich mir 2013 gekauft, einen Epson EH-TW8100. Zu einem Aktionspreis von unter 1.900 Euro erhielt man einen sehr guten 3D-fähigen (ja, das war damals noch ein Ding) Beamer mit Full-HD.

Die stagnierende Entwicklung von Beamern

Seitdem hat sich natürlich einiges getan: 4K, HDR, das Ende von 3D und natürlich immer größer werdende Fernseher bei stetigem Preisverfall. Bei Beamern schien die Entwicklung hingegen zu stagnieren: 4K ließ lange auf sich warten, lediglich Sony bot native 4K-Panels in seinen Beamern, die aber mehrere tausend Euro kosteten. Und selbst heute bedienen sich die meisten Hersteller mit »Pixel Shifting« eigentlich eines Tricks, um 4K zu ermöglichen.

Andere Beamer-Handicaps

Dazu kommen noch die üblichen Leiden eines Beamer-Besitzers: Lampentausch alle 3.000 bis 5.000 Stunden (wenn’s gut geht), irgendwann muss auch der stets ausgesaugte Luftfilter getauscht werden (beides natürlich keine Teile, die man auf die Schnelle im Elektronikgeschäft um die Ecke bekommt) und wehe, wenn einmal der Beamer ständig überhitzt – trotz neuer Lampe und Luftfilters. Dann bleibt, wie bei mir aktuell der Fall, nur mehr die Einsendung zum Servicepartner. Apropos: Gleich nach dem Kauf war mein Beamer bereits zwei Mal dort, weil die Lüfter hochfrequent fiepten – ein Glücksspiel beim Neukauf, das Fernsehbesitzern ebenfalls erspart bleibt.

Neukauf: Beamer oder Fernseher?

Je nachdem, was beim Reparatur-Kostenvoranschlag für meinen Epson EH-TW8100 herauskommt, stellt sich die Frage: Wenn sich eine Reparatur nicht mehr auszahlt, was dann? Beamer oder Fernseher? Denn für den Preis eines in Frage kommenden Epson-Nachfolgers (der immerhin mit meiner aktuellen Deckenhalterung kompatibel wäre) bekommt man offenbar auch Fernseher mit ebenbürtiger (!) Bilddiagonale.

Man braucht nur auf Geizhals zu schauen und findet dort z.B. ein Modell von LG mit 86 Zoll um 2.600 Euro (im Vergleich zu vor 10, 12 Jahren: 60 Zoll für 5000 Euro).

Gut, der LG wiegt 45 kg und stellt garantiert das raumbeherrschende Element dar, wenn er einmal aufgebaut ist. Dafür bekommt man aber alle Vorteile eines Fernsehers: Kein Lampenverschleiß, kein Problem mit Hitze/Staub, kein Problem mit dem Betriebsgeräusch und natürlich kein Problem mit Tageslicht.

Was meint ihr? Gibt es noch Beamer-Besitzer unter euch? Projektion forever oder doch leuchtende Pixel? Über Feedback, Ratschläge und Erfahrungen bin ich den Kommentaren dankbar!


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9 Kommentare

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#1 von TM am 3.2.2019, 16:50 Uhr

Verwende meinen alten Beamer nur mehr auswärts für Präsentationen, zu Hause hat der Fernseher das gleich große Beamerbild abgelöst.

#2 von Benedikt am 11.2.2019, 8:55 Uhr

Wenn das Bild ohnehine gleich groß ist, ergibt ein Fernseher natürlich mehr Sinn. Meine Beamer-Reparatur hat zum Glück geklappt und die Kosten haben sich in Grenzen gehalten (Netzteil kaputt).

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