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10 Jahre iPad – ein Erfolg? Zwei relevante Kenn­zahlen zum Jubiläum

29.1.2020·Kommentare:  4Retweets:  0 1

Am 27.1.2010 wurde das iPad der Öffentlichkeit präsentiert, damals noch von Steve Jobs persönlich. Der Erfolg von Apples Tablet wird seither oft kleingeredet, weil daraus nicht genau so ein Hit wurde, wie aus dem iPhone.

Vergleich: Verkaufte iPads und macOS-Installationen

Man kann die Sache aber auch aus einem anderen Blickwinkel betrachten – wenn man sich die Verkaufszahlen der einzelnen Produktkategorien, insbesondere von Macs und iPads, anschaut (die Zahlen sind etwas über ein Jahr alt, als Richtwert sollen sie uns aber genügen). Apple hat nämlich laut eigenen Angaben mindestens 400 Millionen iPads verkauft (davon sind sicher nicht mehr alle aktiv, dafür wurden im letzten Jahr wieder viele neue verkauft).

Jetzt gibt es weltweit aber nur 100 Millionen aktive macOS-Installationen. Zum Vergleich: Microsoft steht mit Windows 10 kurz vor der Milliarde.

Verkaufte Einheiten lassen sich zwar nicht 1:1 mit aktiven Installationen vergleichen. Allein die Tatsache aber, dass Apple in nur 8 Jahren 4-mal so viele iPads abgesetzt hat, wie es nach 35 Jahren Macintosh macOS-Installationen gibt, ist so gesehen ein großer Erfolg.

Man könnte nun weiters iPads nicht als eigene Kategorie zwischen iPhones und Macs sehen, sondern als jenen modernen Computer, als den es Apple gern bewirbt, und mit Macs zusammenzählen. Schon hat Apple eine Basis von 500 Millionen Usern1 und das Verhältnis zu Windows 10 schrumpft von 10:1 auf 2:1.

Warum das iPad für Apple wichtig ist

Apple weiß, dass macOS auf klassischen Desktop- oder Laptop-Rechnern nicht die Stelle ist, »an der sich der Puck befinden wird« (um Steve Jobs bzw. Wayne Gretzky zu zitieren). Das ist meiner Meinung nach auch der Grund, warum seit einiger Zeit so intensiv an der Verzahnung (Verschmelzung?) von macOS und iPadOS gearbeitet wird: iPad-Apps laufen mit Catalyst am Mac, MacBooks mit ARM sind nur mehr eine Frage der Zeit, (noch) rudimentäre Maus-Unterstützung für iPadOS – egal, wie Apples Computer der Zukunft aussehen wird, seine DNA wird viel vom iPad und iPadOS in sich tragen.

Eure Meinung

Was meint ihr? Hat sich das iPad nach 10 Jahren zu wenig entwickelt oder findet ihr es gut, wie es ist? Freut ihr euch auf mehr iPadOS in macOS oder findet ihr den Gedanken zum Fürchten? Auf Feedback dazu freue ich mich in den Kommentaren!


  1. Mac-User können auch iPad-User sein, Anzahl aktiver iPads kann zudem geringer sein. Aber selbst wenn man statt mit 500 nur mit 100 Millionen aktiven iPad-Usern ohne Mac rechnet, würde sich die Basis noch immer verdoppeln. 

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4 Kommentare

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#1 von Thomas am 31.1.2020, 9:57 Uhr

Den Zahlenvergleich finde ich interessant. Entwicklung ist für mich ok, verwende IPad allerdings hauptsächlich zum Lesen, va 😁👍 ideal zum Tageszeitungslesen!

#2 von Benedikt am 3.2.2020, 9:22 Uhr

Danke! Lesen – vor allem Buch oder eben Tageszeitungen 😉 – ist tatsächlich eines der Dinge, die am iPad im Vergleich zu einen PC besser und bequemer funktionieren. Frage mich ja, ob es mal einen Hybrid aus den angenehmen Kindle-eInk- und State-of-the-Art-Farb-Displays geben wird.

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