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Motorola Razr (2020): So dünn und doch so dick (und schwer)

28.1.2020·Kommentare:  3Retweets:  0 1

Trotz aller Kinderkrankheiten finde ich faltbare Displays bzw. Geräte mit solchen faszinierend. Dazu gehört auch das ziemlich gehypte Motorola Razr, eine Neuauflage des gleichnamigen Klassikers von 2004. Nur, dass dieses Mal die Innenseite des einstigen Klapphandys ein langezogenes flatbares Display ist.

Der Marktstart erfolgt in wenigen Tagen und bis zu den ersten Tests wird es nicht mehr lange dauern. Mit 1.500 Dollar ist es jedoch, vor allem wenn man die Probleme faltbarer Displays bedenkt, noch zu teuer. Spannend finde ich jedenfalls die Abmessungen und das Gewicht. Denn ein Vorteil faltbarer Displays ist ja, das das Gerät, zumindest in 2 von 3 Dimensionen zusammengeklappt weniger Platz einnimmt.

Dünn, aber auch sehr dick

Ausgeklappt ist das Motorola Razr auch ziemlich dünn, nämlich nur 6,9 mm. Zum Vergleich: Ein klassisches iPhone 11 Pro ist 8,1 mm dick, ein Samsung Galaxy S10 7,8 mm. Zusammengeklappt ist es dafür logischerweise ganz schön dick. Motorola gibt interessanterweise nicht 13,8 (wäre das Doppelte), sondern 14 Millimeter an. Möglicherweise bleibt zusammengeklappt ein kleiner Spalt übrig.

Das Razr ist dann zwar kompakt, aber nicht unbedingt hosentaschenfreundlicher. Ich bin gespannt, ob wir Entwicklungen sehen werden, bei denen die weggeklappte Seite eventuell dünner als die andere ist, um die Gesamtdicke zu reduzieren.

Nicht gerade leicht

In meinen Augen gibt es noch eine weitere Herausforderung: 205 Gramm sind für ein Handy nicht gerade wenig. Ich finde die 174 g für mein iPhone X schon viel, das iPhone 11 Pro wiegt mit 188 g sogar mehr, aber weniger als das Razr.

Aufgeklappt 6,2 Zoll – reicht das?

6,2 Zoll sind ein interessanter Wert, weil viele Smartphones diese Displaygröße bereits ohne Klappmechanismus bieten (dafür halt nicht zusammenklappbar sind). Hier stellt sich umso mehr die Frage, ob einem die komprimierte, dafür dickere Form das wert ist.

Im Vergleich mit dem Galaxy Fold und Mate X

Im Vergleich zur direkten Konkurrenz muss sich das Motorola Razr jedenfalls nicht verstecken. Denn da wird offensichtlich, dass es eben darauf ankommt, auf welche Eigenschaft man am meisten Wert legt: Displaygröße, Dicke oder Gewicht (unabhängig davon sind die sagenhaften 5,4 mm Dicke des Mate X ziemlich beeindruckend):

Smartphone Gewicht Zoll (←→) Dicke (←→) Dicke (→←)
Motorola Razr (2020) 205 g 6,2″ 6,9 mm 14 mm
Samsung Galaxy Fold 276 g 7,3″ 6,9 mm 15,7 mm bzw. 17,1 mm (Scharnier)
Huawei Mate X 295 g 8″ 5,4 mm 11 mm

Von den drei Optionen scheint mir das Razr aktuell jedenfalls die attraktivste Option zu sein – auch preislich, kosten die Konkurrenten von Samsung und Huawei doch weit mehr als 2.000 Dollar.

Eure Meinung

Was meint ihr? Steht das Razr (oder Fold, Mate X) auf eurer Einkaufsliste oder findet ihr faltbare Displays noch zu unausgereift? Auf Feedback dazu freue ich mich in den Kommentaren!


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