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»Star Wars: Squadrons«-Prequel-Trailer: Wenn ein paar Minuten CGI-Storytelling Hollywood überholen

30.10.2020·Kommentare:  2Retweets:  0 1

Um »Star Wars: Squadrons« richtig genießen zu können, muss ich ja noch meinen eigens dafür angeschafften Thrustmaster T.Flight Hotas 4 in Betrieb nehmen. Was ich aber derweil uneingeschränkt empfehlen kann, ist der »Hunted« genannte Prequel-Trailer zum Spiel.

EA spendiert der Weltraum-Flightsim einen eigenen Prequel-Trailer. (© EA/Business Wire)

Über diesen bin ich eher durch Zufall gestolpert und eigentlich hätte ihn mir fast nicht angeschaut. Allerdings wäre mir dann ein sehr gut inszenierter, wenn man so will, Action-Kurzfilm entgangen. Ich will die eindeutig für Marketingzwecke erstellte 7-minütige Sequenz jetzt auch nicht überbewerten, aber schon während des Anschauens habe ich mir gedacht, »komisch, packt mich fast mehr, als so einige Action-Sequenzen jüngster Star-Wars-Filme …«.

Letzteres gilt insbesondere für Teile des Showdowns in Episode IX, die oft einen hastig zusammengebastelten Eindruck ohne jegliche Kontinuität erwecken. Da fragt man sich dann schon, warum Disney statt 200 Millionen für einen Kinofilm nicht einfach mal 5 Millionen in eine Film-, Mini- oder Welches-Format-auch-immer-Serie in diesem Stil investiert – gleich direkt für Disney+.

Wenn EA Geld für eine reine Vermarktungssequenz eines Spiels in die Hand nimmt, würde die gleiche Zielgruppe so eine Serie garantiert auch auf Streaming-Portalen verschlingen. Pfeif’ aufs Uncanny Valley, eine – im Gegensatz zu den Kinderserien »The Clone Wars« und »Rebels« – für Erwachsene (ok, halbwegs halt) ausgelegte computeranimierte »Star Wars«-Serie wäre meiner Meinung nach der Renner.

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Was meint ihr? Seht ihr auch Potenzial oder ist das eher das Hirngespinst eines 90er-LucasArts-Fanboys? Euer ehrliches und ungeschöntes Feedback dazu gerne in den Kommentaren!


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2 Kommentare

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#1 von AlphaSchaf am 6.11.2020, 9:05 Uhr

Platz dafür wäre definitiv.
Ich denke vor allem dass der Uncanny Valley effekt für Serien ein wenig schwindet weil immer mehr Leute mit animierten Serien aufwachsen und dadurch auch schätzen lernen.

Der klaren Kategorisierung von Star Wars Clone Wars und Rebels als »an Kinder gerichtete« Serie kann ich nicht viel abgewinnen.
Wie bei vielen anderen animierten Serien kann man definitiv sagen sie gilt als »für Kinder geeignet« aber definitv nicht nur an Kinder gerichtet.
Je länger die Clone Wars Serie lief desto tiefer beleuchtete sie durchaus auch eine erwachsene Außeinandersetzung mit der Materie.
Und die 2020 hinzugefügte Staffel 7 stellt eigentlich einen nahtlosen Übergang zu den Filmen dar und ist in meinen Augen genauso viel an Kinder gerichtet wie Episode 3 der Hauptfilmreihe.

#2 von Benedikt am 9.11.2020, 14:11 Uhr

Bezüglich des Uncanny Valleys – das kann gut sein; eine Alternative wäre auch, eine Serie im Stil alter Bitmapgrafik-Zwischensequenzen (wie bei LucasArts-Titeln aus den 90ern) rauszubringen – das wäre eine wahrer Blast from the Past.

Was die Ausrichtung von »Clone Wars« und »Rebels« angeht: Das ist bei Star Wars schon seit der Einführung der Ewoks immer ein recht fließender Übergang – von Jar Jar Binks will ich gar nicht erst anfangen. 😉 Ich kenne von den »Clone Wars« nur den Kino-(Pilot-)Film sowie einige Folgen der ersten Staffel und zumindest die sind bzgl. Erzählweise und Zeichenstil eindeutig für Kinder. Ich würde es umdrehen und sagen, sie sind auch »für Erwachsene geeignet« – wenn sie Star Wars mögen.

Ich weiß, dass das auch viele tun und das hängt meiner Meinung nach damit zusammen, dass die »Clone Wars« zu einer Zeit erschienen sind, als es de facto kein neues »Star Wars«-Material in Form von Filmen oder Serien mehr gab und Fans einfach alles aufgesaugt haben, was veröffentlicht wurde. Vor allem als klar war, dass George Lucas eine Live-Action-Serie zu teuer ist.

Damit will ich diese Serien auch nicht schlecht machen, aber mich hat diese Art der Star-Wars-Fortführung einfach nie genug interessiert – wenngleich ich das Argument, es wäre keine Kinderserie, natürlich oft von Fans höre. Vielleicht schaffe ich es ja noch, sie für ein fundierteres Urteil nachzuholen.

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