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Performance-Wunder, aber viel zu schwer: Die »Apple Silicon«-MacBooks mit M1-Chip sind da

12.11.2020·Kommentare:  0Retweets:  0 1

Wie viele Apple-Nerds war auch ich auf das Event am 10.11. besonders gespannt, denn nach fast 15 Jahren wechselt Apple nun erneut die Prozessor-Architektur und präsentierte neue Macs mit dem hauseigenen M1-Chip. Und doch war ich, aus folgenden, anderen Gründen, leicht enttäuscht.

Zeitlos schön, aber …

Apple hat ja bei seinen MacBooks den Vorteil eines schlichten, aber sehr schönen zeitlosen Designs. Und deswegen kamen sie am Dienstag bei der Vorstellung neuer Geräte mit etwas durch, das sich sonst nur wenige Hersteller leisten können: die Gehäuse-Designs mit den leicht angestaubten dickeren Displayrahmen wurden sowohl beim MacBook Air, als auch beim MacBook Pro 1:1 von den Vorgängermodellen übernommen.

Aus dem Einmaleins des Laptop-Marketings:
Sind die Displayrahmen dick, macht sie dunkler Bildschirminhalt schick! (© Apple)

Gut, wer sich da nicht groß drum kümmert und endlich ein neues MacBook anschaffen wollte, der kann nun wohl bedenkenlos zuschlagen. Und so mancher YouTuber jammert sogar, dass sich Leute in Anbetracht der beinahe unfassbar großen Performance- und Akkulaufzeit-Steigerung gegenüber der Intel-x86-Architektur über solche Kleinigkeiten beschweren. Es gibt aber einen weiteren Aspekt, unter dem die neu vorgestellten MacBooks noch altbackener wirken: das Gewicht.

… viel zu schwer

Und dabei meine ich nicht einmal meine willkürliche, aber dennoch magische 1.000-Gramm-Grenze, die vielleicht um ein paar Gramm überschritten wird. Nein, sowohl das MacBook Air, als auch das MacBook Pro sind für Laptops dieser Größe auch absolut gesehen ziemlich schwer. So ist das MacBook Air mit 1.290 Gramm schon weit davon entfernt und bei den 1,4 Kilogramm des MacBook Pros kann man selbst in Anbetracht dessen, dass es sich um einen »Pro-Laptop« mit Fokus auf Performance handelt, kein Auge mehr zudrücken.

Jetzt kann man natürlich meinen, Laptops unter 1.000 Gramm sind eine Nische, in die sich nur wenige Hersteller vorwagen und Gewicht ein Feature, für das sich nur eine begrenzte Zielgruppe interessiert. Mag sein, aber nehmen wir als Vergleich den Lenovo X1 Carbon. Also nicht einmal die brandneue ultraleichte »Nano«-Version, sondern die »normale« Variante, die preislich, von der Ausstattung und Größe her durchaus mit dem MacBook Pro vergleichbar ist. Selbst die wiegt nur 1.080 Gramm – ein enormer Unterschied.

Wo geringes Gewicht zählt

Man könnte auch berechtigterweise fragen, in welchem Anwendungsfall man bitte die enorme Performance-Steigerung inklusive beinahe epischer Akkulaufzeit von 20 Stunden eines M1-Chips gegen einen, ein paar 100 Gramm leichteren, Windows-Laptop eintauschen möchte. Nun, wenn wir wieder einmal täglich zur Arbeit pendeln, dann würde ich mich fast zu dieser Gruppe zählen: Täglich ein halbes Kilo weniger am Rücken, in einer Tasche, die sich in der Schnellbahn viel leichter an einen Haken hängen lässt und dafür halt »nur« 10 Stunden Akkulaufzeit und »nur« genug Rechenpower zum Surfen und Bloggen hat? Da wär ich schon dabei (und viel billiger wärs nebenbei bemerkt auch).

Ultraleichte MacBooks? Die Hoffnung lebt!

Glücklicherweise muss man das aber gar nicht als Entweder-oder-Entscheidung betrachten. Denn aus der aktuellen Situation kann man zwei Dinge ableiten:

Eure Meinung?

Was meint ihr? Seid ihr zufrieden mit der ersten Welle an M1-MacBooks oder hättet ihr euch etwas anderes erwartet? Über Feedback dazu freue ich mich in den Kommentaren!


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