Aus die Maus: Logitech M720 Triathlon scheitert im Langzeittest
Wenn man nach zwei Monaten Karenz zum (Homeoffice-)Arbeitsplatz zurückkehrt, fallen einem an so manch eingesetztem Equipment plötzlich Dinge auf, die einen stören, obwohl man vorher jahrelang damit zurechtgekommen ist.
Betroffen hat das meine (Windows-)Maus (am Mac verwende ich eine Magic Mouse, die auch nicht ganz unproblematisch ist), die Logitech M720 Triathlon.
Die größten Mängel der M720
Schon in meinem Test habe ich einiges bemängelt:
- So ist das Mausrad eine recht klapprige Angelegenheit, mit relativ viel Spiel nach links und rechts und leichter Unwucht beim Drehen.
- Die dem Scrollverhalten am Mac ähnelnde Option »Flüssige Bildläufe« hat sich in der Praxis als unbrauchbar herausgestellt: Das Mausrad reagiert im freilaufenden Modus viel zu nervös (bzw. ist einfach zu leichtgängig), scrollt am Ende des Scrollvorgangs manchmal in die Gegenrichtung und überhaupt sind scrollbare Bereiche in Windows so eine Sache (siehe z.B. Posteingangs-Spalte in Outlook, die scrollt z.B. zeilenweise).
- Zu guter Letzt: Das Mausrad reagiert nicht immer. Könnte ein Defekt meines Modells sein, meine Support-Anfrage ist damals nach einigem hin und her irgendwann im Sand verlaufen. Ein Firmware-Problem dürfte es nicht sein, zumindest gab es meiner Erinnerung nach nie ein entsprechendes Update und die Version steckt seit Jahren auf 004.000.00007 fest. Vor kurzem habe ich allerdings herausgefunden, dass man die M720 relativ problemlos öffnen und den Mausradsensor von etwaigem Staub befreien kann – vielleicht riskiere ich das zu einem späteren Zeitpunkt.
Zu diesen Mängeln hat sich zudem noch ein weiteres Problem hinzugesellt, mit dem ich nicht gerechnet hatte, das aber – fairerweise erwähnt – auf sehr viele Mäuse zutrifft:
- Kleiner Finger und Ringfinger haben keine dedizierten Ablägeflächen. Der kleine Finger schleift auf der Tischunterlage mit, der Ringfinger rutscht immer zwischen dem rechten Rand der rechten Maustaste und der Seitenfläche hin und her. Und das, obwohl es sich bei der Triathlon sogar um eine der größeren Mäuse handelt.
Zauberwort »Pinkie rest«?
Nach einiger Recherche bin ich diesbezüglich auf den, wenn man so will, Fachbegriff »Pinkie rest« gestoßen. Darunter versteht man eben jene Ablagefläche zumindest für den kleinen Finger und offenbar gibt es da auch eine brauchbare Auswahl an (hauptsächlich Gaming-)Mäusen. Dazu später in einem eigenen Post mehr.
Was ist eure Meinung? Habt ihr die M720 und findet sie gut – oder vielleicht sogar einen Nager mit »Pinkie rest«? Über Feedback dazu freue ich mich in den Kommentaren!
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