Keychron K3 ISO-Layout (Qwertz): Mechanische Low-Profile-Tastatur – erster Eindruck
Bevor ich mir Logitech MX Keys Mini zugelegt habe, hatte ich mit der Keychron K3 (ISO-Layout) eigentlich eine andere 75 %-Tastatur im Auge. Denn die ISO-Version (mit deutschem Qwertz-Layout) wurde damals für Ende August angekündigt, dann blieb es aber lange ruhig. Bis vor kurzem und da habe ich das Experiment »mechanische Tastatur« dann doch gewagt – anbei meine ersten Eindrücke.
Update, Dezember 2021: Ich habe meinen Test der Keychron K3 mit finalem Fazit veröffentlicht.
- Keychron K3 mit ISO-Layout, Qwertz-Belegung und aktiver RGB-Beleuchtung.
Hinweis: Dies ist ein unabhängiger, nicht kommerziell ausgerichteter Erfahrungsbericht basierend auf meinen ersten Eindrücken. Ich habe das Produkt selbst bezahlt, mir stand weder ein Testmodell oder eine Leihgabe zur Verfügung, noch enthält dieser Artikel Affiliate-Links. Ich stehe zudem in keinerlei Beziehung zum Hersteller und/oder Händler. Mehr zur nicht-kommerziellen Ausrichtung von benedikt.io gibt’s unter Über.
Kurz zusammengefasst: Bei der Keychron K3 handelt es sich um eine mechanische Low-Profile-Tastatur im 75 %-Format, mit hot-swappable Switches und austauschbaren Keycaps. Die Tastatur funktioniert über Bluetooth, wird via USB-C geladen und kann damit auch mit Kabel betrieben werden. Via Switch kann zudem zwischen Win/Android- und Mac/iOS-Belegung gewechselt werden. Die Tasten sind zwar nicht (wie bei der MX Keys Mini) doppelt bedruckt, alternative Keycaps für Windows werden aber – wie übrigens auch ein USB-C-auf-USB-A-Kabel – mitgefliefert. Ich habe zudem die Variante mit braunen Switches und RGB-Beleuchtung.
Erste Eindrücke
- Die Verpackung kommt in Folie eingeschweißt, ist innen mit Schaumstoff gepolstert und auf der Tastatur ist sogar eine Staubabdeckung aus Kunstoff aufgesetzt.
- Die K3 ist schwerer als erwartet (475 Gramm), insgesamt aber ok – und sogar leichter als die MX Keys Mini.
- Die Verarbeitung ist ok, aber nicht mega-hochwertig (wie z.B. die MX Keys Mini). Insbesondere die seit der 2. Revision vorhandenen Füßchen wirken beim Aufklappen eher filigran (tun aber zuverlässig ihren Dienst).
- Die Tasten sind etwas »wackelig« und lassen sich bei leichter Berührung etwas herumschieben. Nichts außerhalb der Norm, aber auch hier gilt: Die MX Keys Mini ist da hochwertiger.
- Zur Höhe: Prinzipiell ist die niedrigste Stelle einen Hauch niedriger als die höchste Stelle der MX Keys Mini und wenn man die Keychron K3 komplett flach auf den Tisch stellen würde, wäre es somit niedriger oder gesamt gesehen fast gleich …
- … aber: Die Tasten sind leicht leicht abfallend geformt. Heißt, klappt man die Füßchen an der Unterseite aus, dann sind Tasten parallel zur Tischoberfläche. Lässt man sie aber eingeklappt, um die Tastatur so flach wie möglich aufzustellen, fallen die Tasten nach hinten ab. Das ist beim Tippen schon sehr ungewohnt bzw. sehr, sehr gewöhnungsbedürftig.
- Es gibt quasi 3 Höhenstufen: Füßchen eingeklappt, kleine Füßchen ausgeklappt, große Füßchen ausgeklappt. Ich nutze die kleinen Füßchen, das ist für mich der beste Kompromiss aus »so flach wie möglich mit halbwegs ebenen Tasten«.
- Für die Keychron K3 wird in den Bluetooth-Einstellungen in Windows kein Akkustand angezeigt – schade.
- Die Tasten sind normal groß (allerdings kleiner als bei der MX Keys Mini) und haben relativ großzügige Zwischenräume.
- Am schwierigsten zum Umgewöhnen sind für mich die ins normale Layout integrierten Cursor-Tasten, weil man die blind trotz erfühlbarer Markierung für Pfeil hoch, nicht leicht ertasten kann (so wie die kleine umgedrehte t-Anordnung auf vielen anderen Tastaturen) und die Sondertasten-Spalte rechts neben Enter, weil ich so die Enter-Taste oft nicht korrekt erwische.
- Die RGB-Beleuchtung macht Spaß, ist aber, wie vielerorts bereits angemerkt, nicht sehr hell.
- Auto-Sleep-Mode habe ich mit fn + s + o (4 Sekunden halten) abgedreht, weil die Keychron K3 nach 10 Minuten in Sleep-Modus wechselt und dann erst nach 1 bis Sekunden reagiert (wobei der Wert an sich sogar sehr gut ist).
- Das Wichtigste (fast) zum Schluss: Wie tippt es sich auf der Keychron K3? Sehr gut, würde ich sagen. Auch mit dem Druckpunkt und dem weichen Klicken der braunen Switches bin ich sehr zufrieden. Wobei man sich nach 15 Jahren Chiclet-Laptop-Tastaturen schon etwas umgewöhnen muss und nach den ersten Minuten merkt, dass eine mechanische Tastatur, selbst als Low-Profile-Version, für die Finger doch anstrengender ist – zumindest am ersten Tag. Wie es mir damit auf lange Sicht geht, könnt ihr in meinem später folgenden Test lesen.
- Apropos: Der Lärm beim Tippen ist gar nicht so arg, wie vermutet (vermutlich wegen der braunen Switches). Aber natürlich potenziell immer noch laut genug, um Kolleg:innen im Großraumbüro in den Wahnsinn zu treiben. Aber im Homeoffice kann man sich ja austoben.
Im Großen und Ganzen ich mit der K3 bis jetzt durchaus zufrieden und bin gespannt, wie schnell ich mich ans Schreiben mit einer mechanischen Tastatur gewöhne.
Eure Meinung, eure Fragen
Ihr habt auch eine mechanische Tastatur im Einsatz oder Fragen zur Kechron K3? Auf euer Feedback dazu freue ich mich wie immer in den Kommentaren!
Neueste Artikel
Teilen & Favorisieren
Twitter (0 & 2) · Facebook (0 & 0)
Kommentieren
Am liebsten hier, gerne aber auch auf Twitter und Facebook.
Ich freue mich über jeden Kommentar und antworte gern innerhalb von 24 Stunden.