Test: CellBee Ultra Slim Case fürs iPhone – die dünnste Schutzhülle aller Zeiten?
Da ich auch die heurige iPhone-Generation auslassen und mit meinem iPhone X bereits aufs 5. Jahr zusteuern werde, habe ich mich wieder einmal nach meinen Lieblingshüllen, nämlich minimalistischen wie jene von Pitaka, umgesehen – dieses Mal in der »Farbe« transparent. Über die Marke CellBee und das CellBee Ultra Slim Case (in meinem Fall fürs iPhone X, gibt es aber bis rauf zum iPhone 13 Pro Max) bin ich dabei eher zufällig gestolpert
- Außen- und Innenseite des CellBee Ultra Slim Cases.
CellBee hätte ich dabei schon fast als typische Amazon-Brand abgetan, dann aber gesehen, dass es eine Firma mit Sitz in Deutschland ist und – zumindest in seiner Eigenbeschreibung – dies samt Nachhaltigkeitsgedanken (jedenfalls bei der Verpackung) herausstreicht.
Hinweis: Dies ist ein unabhängiger, nicht kommerziell ausgerichteter Testbericht basierend auf meinen Erfahrungen. Ich habe das getestete Produkt selbst bezahlt, mir stand weder ein Testmodell oder eine Leihgabe zur Verfügung, noch enthält dieser Artikel Affiliate-Links. Ich stehe zudem in keinerlei Beziehung zum Hersteller und/oder Händler. Mehr zur nicht-kommerziellen Ausrichtung von benedikt.io gibt’s unter Über.
Entscheidend war jedenfalls das nach wie vor fürs iPhone X angebotene Ultra Slim Case für rund 17 Euro. Eine sehr minimalistische, dünne aber eben doch starre Hardcover-Hülle, die es noch dazu in Milchglas-Optik gibt.
Auf einen Blick
- + Fairer Preis
- + Keine Fingerabdrücke
- + Sehr dünn
- + Sehr leicht
- + Passgenau
- + Smoother Display/Hüllen-Übergang
- – Geringer Schutz
- – Nicht für häufige Wechsel
Positiver Ersteindruck
Zugegeben, da man auf den meisten Produktbildern auf Amazon nicht einmal ansatzweise abschätzen kann, ob eine Hülle etwas taugt, überhaupt schützt und sich gut oder billig anfühlt, schraubte ich meine Erwartungen nicht zu hoch. Der Grund, warum ich mich überhaupt zu einem ausführlicheren Test entschlossen habe, war dementsprechend mein unerwartet positiver Ersteindruck.
Ultradünn und -leicht
Denn eigentlich fühlt sich die Hülle nicht nur gut an, sie ist mit Abstand die minimalistischte Hardcover-Schutzhülle, die mir jemals untergekommen ist: 0,3 Millimeter dick, offiziell 4 Gramm leicht (laut meiner Waage 5 Gramm) – das scheinen mir Rekordwerte zu sein. Zum Vergleich, der 50 Euro teure Carbon-Klassiker von Pitaka ist 0,85 Millimeter dick und wiegt 14 Gramm.
- Die (passgenauen) Aussparungen des CellBee Ultra Slim Cases im Detail.
Passgenau und keine Fingerabdrücke
Und das Beste an der CellBee-Hülle: Sie sitzt total passgenau. So sind die Löcher für Lautsprecher und Mikron einzeln ausgestanzt und passen exakt über jene des iPhone-X-Gehäuses. Auch die Kamera-Aussparung umrandet die Kamera des iPhone X gleichmäßig und ist nicht, wie oft üblich, einfach eine rückwärtskompatible iPhone-XS-Hülle, deren Aussparung etwas größer ist. Ein weiterer Vorteil: Man sieht keinerlei Fingerabdrücke.
Smoother Übergang vom Displayglas zur Hülle
Fast wichtigster Faktor: Der Übergang vom Display auf die Hülle ist nahtlos, fast so, als würde das Gehäuse des iPhones nicht aus Glas bestehen. In der Hinsicht hat das Ultra Slim Case eine weitere »Besonderheit«: Der Rahmen der Hülle schließt nicht, wie bei minimalistischen Hüllen oft üblich mit dem Displayglas bündig ab. Das Glas des Displays ist sogar über den Rahmen erhaben.
Prinzipiell natürlich keine gute Eigenschaft, da so das Display bei einem Sturz überhaupt nicht geschützt ist. Dieses Design ergibt allerdings mehr Sinn, wenn man in Betracht zieht, dass CellBee eigentlich aus der Panzerglas-Ecke kommt und dieses auch anbietet. Das ist aber für mich kein Kritikpunkt, denn genau so macht das Pitaka eigentlich auch (liefert den Display-Aufkleber bei 50 Euro aber mit der Hülle mit).
Zudem bietet sich einem so eine Hülle, deren Display bei der Nutzung frei von oftmals störenden Schutzrändern ist – eher ein Seltenheit.
Interessante Materialwahl
Beim Material war ich mir zunächst nicht sicher: Wirkt das nun wie ein hautenger, billiger Plastiküberzug oder nicht? Prinzipiell fühlt sich die Schutzhülle relativ hochwertig an, durch die für ein Hardcover extreme Dünne und die Kunststoffoptik entsteht aber ein etwas banaler Look. Nach einigen Tagen Nutzung fand ich das Aussehen aber nicht nur ok, sondern auch angenehmer als die kalte Glasrückseite des iPhones.
Rutschig, nicht für häufige Wechsel gedacht
Dem ersten Eindruck nach ist das Ultra Slim Case etwas rutschig, vor allem an den Kanten. Nach mehreren Wochen im Alltag ist mir das aber nicht negativ aufgefallen und mir ist das iPhone bis dato damit nicht aus der Hand gefallen. Die Hülle ist prinzipiell starr, aufgrund der Dünne aber biegsam – jedoch nicht wie ein klassisches TPU-Case. Zudem passt sie dem iPhone wie angegossen. Nimmt man sie aber einmal ab, ist sie leicht verformt. Das sehe ich prinzipiell nicht als Problem, da sie bei erneuter Montage genau so passgenau sitzt – langfristig ist hier bei oftmaligem Hüllenwechsel aber wohl mit Materialermüdung zu rechnen.
Wenig Schutz
Man muss zudem klar sagen: Gegen Kratzer und Abnutzungserscheinungen mag die Hülle helfen, aber sie ist so dünn, dass sie bei einem echten Sturz auf Beton o.Ä. vermutlich wenig bis gar nichts hilft. Aus den physikalischen Eigenschaften wie Dicke und Gewicht macht CellBee wiederum kein Geheimnis und unterm Strich ist CellBees Ultra Slim Case tatsächlich eine der leichtesten, unauffälligsten Hardcover-Hüllen, die es am Markt zu geben scheint – wenn nicht sogar die dünnste. Und gut verarbeitet ist sie auch noch.
Fazit
Fakt ist: Das CellBee Ultra Slim Case ist keine Schutzhülle für alle Fälle. Wer aber bezüglich Dünne, Gewicht und Minimalismus ein extremes Ende des Schutzhüllen-Spektrums sucht, wird hier – zu einem fairen Preis – fündig.
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