Shure Aonic Free: Shures erste »echte« True-Wireless-Ohrhörer – erster Eindruck
Ich konnt’s nicht lassen und habe auch bei den Shure Aonic Free zugeschlagen. Als langjähriger Shure-Fan und nachdem auch der True-Wireless-Adapter in meinem Test gut abgeschnitten hat, wollte ich einfach wissen, was Shures erste »echte« True-Wireless-Ohrhörer taugen – anbei meine ersten Eindrücke.
- Die Shure Aonic Free starten mit einer UVP von 199 Euro.
- Die Verpackung ist die mittlerweile typisch runde Tortenverpackung, einmal in einem Plastiksack mit Klebestreifen verpackt, die Tortenverpackung zweimal mit Aufkleber versiegelt – so gefällt mir das.
- Aus den 199 Euro UVP macht Amazon für Österreich 200,68 Euro, Lieferung und Zustellung waren aber wie gewohnt problemlos.
- Die Verpackung ist schön, aber – das muss man leider sagen – nicht sehr ökonomisch, was die Platzausnutzung betrifft. Dafür gibt es einen sehr schick gemachten Quickstart-Guide gleich als oberstes beim Öffnen der Schachtel.
- Einige Nachteile waren mir bereits klar: kein ANC, kein Wireless-Charging – in der Preisklasse fast schon mutig.
- Ebenfalls skeptisch war ich beim Design, das sehr an Sonys erste TWS-Ohrhörer, die WF-1000XM3 erinnert. Gefallen tut es mir noch immer nicht, aber die Ohrhörer sind hochwertig verarbeitet und die Grafitoberfläche gefällt mir sehr gut.
- Echte Buttons statt Touch-Bedienung! Noch dazu mit einem sehr schönen Druckpunkt, die Knöpfe lassen sich, wenn man den Ohrhörer zwischen Daumen und Zeigefinger klemmt mit dem Zeigefinger einfach drücken.
- Das Case hat nicht nur kein Wireless-Charging, sondern ist auch das größte und schwerste, das mir jemals untergekommen ist (sogar wuchtiger als einst Bragis Case der The Dash).
- Das Case hat dafür einen sehr hochwertig anmutenden Klappmechanismus und USB-C. Interessanterweise steht das Case aber nicht, sondern kann nur flach hingelegt werden.
- Zubehör: Sehr kurzes USB-C-auf-USB-A-Kabel, 3 Schaumstoff-Stöpselpaare in S, M, L – die mittlere Größe ist wie immer vormontiert.
- Die Aonic Free sitzen sehr bequem in den Ohren. Bequemer als die WF-1000XM4. Das liegt vermutlich daran, dass der Bauteil mit dem meisten Ohrkontakt relativ klein ist und der Großteil der Technik in jenem Gehäuseteil untergebracht ist, der außerhalb der Ohrmuschel verläuft.
- Beim ersten Einschalten (die Ohrhörer kommen zu ca. 2/3 geladen an) und Verbinden mit der ShurePlay-PLUS-App gleich der Hinweis auf ein Firmware-Update, das tatsächlich die angekündigten 20 Minuten dauert, in der man die Aonic Free nicht benutzen soll.
- Apropos Einschalten: Da geben die Aonic Free einen sehr seltsam anmutenden Signalton von sich, so als würde sich in einem Sci-Fi-Film ein Hydraulik-Tor öffnen – allerdings schlecht gesampelt, fast ein bisschen wie ein Defekt.
- Der Sound der Aonic Free gefällt auf Anhieb: Super Punch, sehr schöne Gitarrendetails z.B. bei Metternichs »Manier«.
- Apropos: Vielleicht bilde ich mir das nur ein, aber irgendwas macht Shure mit Gitarren- und Percussion-Sounds – die kommen bei vielen Shure-Modellen, wie auch bei diesem, besonders schon rüber.
- Die App erlaubt nicht nur die freie Belegung der Tasten sondern bietet auch Equalizer-Einstellungen, die direkt auf der Hardware gespeichert werden.
- Ich mag das Equalizer-Setting »Höhenverstärkung« – auch wenn sie neutral schon super klingen, kommen so die Stimmen noch klarer rüber und es treten viel mehr Songdetails zu Tage.
- Die Tastenkombi für leiser/lauter ist schon sehr seltsam – laut Anleitung: 1 x drücken, dann gedrückt halten. Damit ist aber nicht drücken und halten gemeint, sondern einmal drücken, loslassen, dann gleich nochmal drücken und halten.
Eure Meinung
Habt ihr Fragen zu den Aonic Free oder bereits selbst welche? Über eure Erfahrungen und Meinungen freue ich mich wie immer in den Kommentaren!
Hinweis: Dies ist ein unabhängiger, nicht kommerziell ausgerichteter Erfahrungsbericht basierend auf meinen ersten Eindrücken. Ich habe das Produkt selbst bezahlt, mir stand weder ein Testmodell oder eine Leihgabe zur Verfügung, noch enthält dieser Artikel Affiliate-Links. Ich stehe zudem in keinerlei Beziehung zum Hersteller und/oder Händler. Mehr zur nicht-kommerziellen Ausrichtung von benedikt.io gibt’s unter Über.
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Aonic Free · Bluetooth · Fotos · Ohrhörer · Shure · True Wireless
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