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Kurzkritik: »Trans­port 2: Todesflut« von Philip P. Peterson (Hörbuch)

5 / 5Sterne·26.2.2022·Kommentare:  0Retweets:  0 0

Auch ohne zu spoilern kann man wohl sagen, dass nach dem Ende von »Transport« eine Fortsetzung quasi aufgelegt war. Und die ist als Hörbuch (wieder perfekt gelesen von Heiko Grauel) nicht nur gute 3 Stunden länger, sondern auch wesentlich epischer und setzt qualitativ in allen Belangen noch einen drauf.

[Wer nichts über die Ausgangslage wissen möchte, überspringt diesen Absatz einfach]

Nach den Ereignissen in »Transport« finden sich Protagonist Russell Harris und die Überlebenden seines (und eines anderen) Teams auf einem fremden Planeten wieder – quasi gestrandet, ohne Hoffnung, jemals wieder zu Erde zurückzukehren. Abgesehen von einem Rückblick am Anfang, setzt die Handlung einige Jahre nach der Strandung ein: Mit der vorhandenen Ausrüstung hat man auf einer Hochebene eine Siedlung errichtet und damit begonnen den Planeten zu erkunden. Allen voran die über eine Schlucht erreichbaren, darunterliegenden – und von allerlei gefährlichen außerirdischen Tierarten bevölkerten – Wälder, mit der Hoffnung eines Tages bis zum Meer vordringen zu können. Doch während die Existenz der gestrandeten Gruppe mittlerweile gesichert scheint, bahnt sich langsam eine existenzbedrohende Gefahr an, mit der nach all den Jahren niemand gerechnet hat …

[Inhaltsteaser Ende]

Anhand der Ausgangslage lässt sich schnell ableiten, dass »Transport 2« damit einerseits kein müder Aufguss von Teil 1 und andererseits eben eine ganz neue Geschichte ist – in der der namensgebende Transporter eine eher untergordnete Rolle spielt. Das muss nicht jedem gefallen (wie auch an einigen Amazon-Kritiken ersichtlich). Für sich betrachtet ist dieser Teil aber eine rundere Angelegenheit, mit grandios geschriebenen Action-Sequenzen und einem eben sehr interessanten Ausgangsszenario.

Mir sind zu Beginn zwei Dinge aufgefallen, die man vielleicht kritisieren kann. Zunächst eine Kleinigkeit, denn da wird aus einem Kieferbruch ein paar Seiten später einfach ein Nasenbruch – ok, gut, kein Beinbruch. 😉 Die zweite Sache man kann man hingegen als Plothole bezeichnen: Im Epilog von Teil 1 wird eine Technologie erwähnt, welche den Siedlern eine bestimmte gefährliche Spezies auf dem neuen Planten zuverlässig vom Leibe hält. In »Transport 2« wird dieses Hilfsmittel einfach vergessen. Vermutlich hätte der Autor das mit einer kleinen Erklärung beheben können, es wird aber mit keinem Wort darauf eingegangen.

Daran kann man sich jetzt stoßen, oder sich eine Erklärung einfach selbst ausdenken (es kann 100 Gründe geben, warum die Technik nicht mehr funktioniert). Ich habe mich für Letzteres entschieden und »Transport 2« somit einfach genossen. Denn die Fortsetzung übertrifft in einem Punkt den Vorgänger um ein Vielfaches: Dem Showdown. Denn der ist wirklich außerordentlich spannend geschrieben, sowie voller Action und Wendungen. Man könnte hier vielleicht noch ein paar andere Aspekte Erwähnen, die das Ende so gut machen, aber das will ich gar nicht – genießt es lieber selbst.

★★★★★


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Transport 2: Todesflut