22 Jahre benedikt.io
Heute vor 22 Jahren (Screenshots!) gingen meine ersten Gehversuche in HTML und Webdesign sowie als Blogger1 unter der Domain bensite.net2 online. Aus diesem Grund erstrahlt die Primärfarbe meines Blogs übers Wochenende im originalen Orangeton #ff6600. Wer mehr über die Entstehungsgeschichte von benedikt.io erfahren will, findet in meinem 20-Jahre-Jubiläumspost entsprechende Details. Wie jedes Jahr, werfe ich auch heuer wieder einen kurzen Blick zurück auf die Neuerungen der vergangenen 12 Monate.
- Die Header im Wandel der Zeit – siehe auch komplette Screenshots früherer Designs.
Was hat sich seit letztem Oktober also getan? Nun ja, eigentlich gar nicht so wenig:
- Ich habe endlich einen Workaround für einen echt mühsamen Bug (zumindest aus meiner Sicht) in Googles Rich-Snippet-Definition gefunden. Ich habe nämlich irgendwann angefangen, für meine Filmkritiken und Produkttests auch entsprechende Rich Snippets zu hinterlegen, damit diese auf SERPs mit Bewertung und Autorenname angezeigt werden. Es ist schon länger her und war so frustrierend, dass ich aktuell gar nicht mehr genau sagen kann, was eigentlich das Problem war. Unterm Strich konnte man jedenfalls das einfache Beispiel von Google für Restaurants nicht 1:1 für Produkte übernehmen, weil sich hier die Snippets für »Products« und »Reviews« quasi in die Quere kommen. Obwohl man alles genau nach Definition umsetzt, wirft die Validierung einen Fehler. Laut meinen knappen Notizen dazu, muss das Review-Snippet innerhalb eines Produkt-Snippets embedded und das Review ein itemprop sein, dann funktioniert es. Ironischerweise wurden die Snippets auf den SERPs trotzdem angezeigt – Blackbox Google halt. 🤷♂️ Solltet ihr dazu mehr wissen wollen, hinterlasst gern einen Kommentar oder meldet euch per Mail.
- Eine Sache, die mich eigentlich bereits seit meinem Umstieg auf WordPress gestört hat, war die Übersetzung »Januar« statt »Jänner« für »January«. Nach immerhin 18 Jahren habe ich mir heuer ein Herz gefasst und von Januar auf Jänner umgestellt. Endlich. 😅
- Am Ende jedes Posts kann man schon seit längerem zum nächsten oder vorherigen Post blättern. Als ich das Feature zum ersten Mal eingebaut habe, hatte ich aus Zeitgründen einfache, abgerundete Boxen verwendet. Lieber wäre mir aber schon damals gewesen, wenn die Form ein Pfeil gewesen wäre. Allerdings hat die Umsetzung mit reinem CSS so ihre Tücken, wofür ich heuer aber eine Lösung gefunden habe.
- Im April habe ich mir eingebildet, meinen RSS-Feed nur noch mit auszugsweisen Posts anzubieten (die Gründe findet ihr auch dort). Nach unerwartet großem Feedback dazu, habe ich die Entscheidung aber überdacht und wieder auf auf vollständige Posts umgestellt (inklusive eines kleinen Kniffs im RSS-Feed, findet ihr auch im Link).
- Twitter ist mühsam, Facebook voller Müll (Leser:innen, die dort zum Gegenteil beitragen natürlich ausgenommen 😉) – warum poste ich dort also nach wie vor meine Beiträge? Nun, ich erreiche meinen Freundes-, Bekannten- und Verwandtenkreis hauptsächlich dort und nicht via RSS. Nach den Anzeichen Mitte des Jahres, dass Twitter noch mühsamer werden könnte (ähem), habe ich mir einen Ruck gegeben und einen Mastodon-Account eingerichtet. Ich nutze diesen aktuell als reinen Feed für meine Posts und bin (wie auf Twitter und Facebook auch) nicht wirklich aktiv, die Verlinkung von meinen Posts auf Mastodon fehlt zudem auch noch. Aber es ist ein Anfang.
- Am Design schraube ich nicht oft, aber dafür beständig. Eine der größeren Änderungen heuer war die Umstellung meiner Überschriften auf die Narrow-Variante von Arial bzw. Helvetica in der Mobilansicht. Während ich mit den normalen Schnitten in der Desktopansicht recht zufrieden bin, waren meine – oft recht langen 😅 – Überschriften auf schmalen Screens zuweilen recht unleserlich und konnten schon mal über 4 bis 5 Zeilen gehen. Je nach Breakpoint die Schriftart so krass zu wechseln ist sicher unüblich (»Oh nein – unsere CI!!!« 😆), aber warum nicht die Flexibilität des Webs nutzen? Eure Feedback dazu interessiert mich natürlich auch – gerne in den Kommentaren!
- Ich habe nicht nur mit Twitter an sich meine liebe Not, auch die Cards haben mich immer wieder in den Wahnsinn getrieben. Damit gepostete Beiträge auf Twitter überhaupt irgendwie funktionieren braucht man ein Bild, das ich aber nicht immer habe. Mein erster Ansatz simpler Textcards war vom Aufwand her halbwegs ok, sah aber nicht wirklich prickelnd aus. Deswegen habe ich mir im August ein Herz gefasst und eine neue Vorlage erstellt, die frischer aussieht. Hat sicher was von Waschmittel- oder Minzbonbons-Werbung, aber mir gefällts.
- Für ein paar schnelle Gedanken zwischendurch, habe ich heuer angefangen auch Filmkritiken zu älteren Filmen als »Retro-Kritik« zu posten (von meiner allerersten DVD-Kritik zu »Der 13te Krieger« mal abgesehen 😉).
- Ein großes inhaltliches Novum stellte heuer mein erstes Review-Sample da, das mir dankenswerter Weise von Sennheiser zur Verfügung gestellt wurde – hat Spaß gemacht.
- In diesem Test habe ich übrigens auch mein Inhaltsverzeichnis (erstmals 2020 eingeführt) erweitert und das Design verbessert.
- Apropos Verbesserung: Ein schon länger bestehendes technisches Problem gabs bei eingebetteten Fotos in meinen Posts. Denn ich habe jahrelang aus Gewohn- (und Faul-)heit immer noch für Displays mit maximal 2K Auflösung und Pixeldichten unter 100 ppi gespeichert (siehe z.B. die Bilder in meinem Test der Shure Aonic 50). Auf neueren Displays mit mehr ppi, wie z.B. meinem relativ neuen LG 32UN880 UltraFine hatte das aber zur Folge, dass die Fotos schon merkbar pixelig aussahen. Auch hier habe ich mir vor kurzem (konkret bei meinem Post zum Caseology Nano Pop Case) die Zeit genommen um mich endlich mit Responsive Images mit HTML & CSS auseinanderzusetzen. Was ehrlich gesagt gar nicht so straight-forward war, wie gedacht (ich arbeite an einem Post zu den entsprechend Attributen srcset und sizes, die mir echt Kopfzerbrechen bereit haben). Wie auch immer, neuere Posts sollten nun, wenn vorhanden, immer scharf dargestellte Fotos beinhalten. (Außer natürlich dieser Post hier, denn das Foto oben ist von 2020. 😁)
- Auch heuer erreichten mich übrigens wieder einige Anfragen direkt per E-Mail, die dann zu interessanten, längeren Mail-Konversationen geführt haben. Zu Themen wie dem iPad mini zum Beispiel oder auch wieder zum SSD-Tausch im Mac mini. Die Fragen habe ich natürlich genau so ernst genommen, als wären sie direkt als Kommentar gepostet worden. Sicherheitshalber möchte ich an der Stelle aber erwähnen, dass lange Kommentare oder komplexere Anfragen als Kommentar überhaupt kein Problem, ja sogar gern gesehen sind – scheut also nicht davor zurück (sonst natürlich auch gern via E-Mail)!
Einige größere ausstehende Features schiebe ich nach wie vor vor mir her:
- Die prominentere Darstellung von Kommentaren auf der Homepage.
- Endlich eine richtige, automatische Kommentarbenachrichtigung.
- Vielleicht doch noch irgendwie von meinem Math-Captcha beim Kommentarformular loskommen.
Eure Meinung
Über euer Feedback zu den Punkten oben freue ich mich natürlich wie immer in den Kommentaren! Und zum Schluss noch …
Danke!
Zahlen und Fakten gibt’s, wie 2020 und 2021, dann zum Jahresende. Bis dahin möchte ich wie jedes Jahr an dieser Stelle die Gelegenheit nutzen, mich bei bei allen Leser:innen und Kommentator:innen zu bedanken – ich freue mich auch im Jahr 23 von benedikt.io wieder auf euch!
- Ein Begriff, der sich erst Jahre später etablierte. ↩
- Die behutsame Umbenennung erfolgte im August 2014, seit letztem Jahr kommt der Geburtstagspost ohne »ehem. bensite.net« im Titel aus – 7 Jahre Übergangszeit sollten reichen. ↩
Neueste Artikel
Schlagwörter
Bloggen · Facebook · Geburtstag · Mastodon · Screenshot · Twitter · Webdesign
Teilen & Favorisieren
Twitter (1 & 2) · Mastodon (0 & 3) · Facebook (0 & 14)
13 Kommentare
Hier (2) · Twitter (0) · Mastodon (7) · Facebook (4)
Kommentieren
Am liebsten hier, gerne aber auch auf Twitter, Mastodon und Facebook.
Ich freue mich über jeden Kommentar und antworte gern innerhalb von 24 Stunden.
Herzliche Gratulation. So lange Zeit bloggen hat ja so seine Höhen und Tiefen. Aber auch ich komme immer wieder zu meinem Blog zurück. Es ist die Insel im großen Internetmeer. Also, auf die nächsten Jahre 😊
Und das mit Mastodon wird schon ☺️ Wenn man ein wenig aktiver ist findet man viel interessantes und auch interessante Menschen.
Hi Robert, vielen Dank! Ja, der Inselvergleich trifft’s ganz gut, vor allem, wenn man sich die Entwicklungen der letzten Jahre mit Social Media ansieht.
Bzgl. Höhen und Tiefen, das stimmt sicher, wobei ich grad in den letzten Jahren für mich einen Modus gefunden habe, wo Tiefs so gut wie ausgeblieben sind. Ist natürlich auch immer eine Frage, ob und welche Ziele man sich setzt bzw. was man für einen selbst als Erfolg sieht (dafür brauchte ich natürlich auch einige Zeit 😉).
Danke auch für den Anstoß bzgl. Mastodon, habe mein Profil gleich erweitert (das hatte ich auf die Schnelle damals nicht gemacht und dann irgendwie vergessen). Zeige Mastodon jetzt auch hier als Kommentar-Option an.