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»Mac & i« im Abo – warum ich als Be­für­wor­ter des pa­pier­losen Büros jetzt ein Printabo habe

5.12.2022·Kommentare:  0Retweets:  0 2

Vor über zwei Jahren habe ich über das Gewicht von Tablets sinniert und unter anderem mit jenem von Fachmagazinen verglichen. Und genau so eines habe ich nun abonniert. Ja, ich – ein Befürworter, um nicht zu sagen Verfechter, des papierlosen Büros und jemand der seit bald 20 Jahren auf handschriftliche Notizen verzichtet. Dabei weiß ich nicht einmal, was verwunderlicher ist: Dass ich die »Mac & i« abonniert habe oder, dass ich sie auch tatsächlich lese. Dem gehe ich in diesem Post auf den Grund.

Manche Tablets sind sogar leichter als ein klassisches Printmagazin, lenken aber auch mehr ab.

Ablenkungen

Über die Ablenkungen durch Apps und die ganzen Dienste, die ein Handy oder eben Tablet mit sich bringen, habe ich bereits gesprochen. Selbst, wenn man auf Social Media kaum aktiv ist, so ist die Sache mit dem Dopamin doch tückisch: Denn wenn es nicht Facebook, Twitter und Co. sind, dann halt schnell noch kurz den RSS-Reader aktualisieren, die Aktienkurse checken etc. Ein Smartphone bzw. Tablet bietet da leider unzählige Möglichkeiten (und in die E-Reader-Schiene, auf die ich dank Robert aufmerksam geworden bin, habe ich mich noch nicht vorgewagt).

Bei mir kommt aber noch der Hardware-Faktor dazu. Ich neige nämlich dazu, abzudriften und darüber nachzudenken, was ich daran (an der Hardware!) gut finde, was mich an der Haptik stört, warum die Touch-Erkennung mal wieder nicht so funktioniert, wie sie soll, etc. (der Fluch eines Tech-Bloggers).

In (Print-)Erinnerungen schwelgen und entspannen

Diese Tiefenentspannung, in Ruhe etwas auf der Couch lesen zu können, die stellt sich bei mir nämlich eigentlich nur mit einem Druckerzeugnis ein. Und mit denen verbinde ich, auch wenn ich ja wie eingangs erwähnt eigentlich »fortschrittlich« auf Papier verzichten möchte, recht schöne Erinnerungen an meine Jugend. Eingestiegen ganz früh mit dem »Club Nintendo«, der ja eigentlich eher eine reine Werbegeschichte war, dann bald mit der »Total!« auf unabhängige Berichterstattung im Bereich Game Boy, Super Nintendo umgestiegen und jahrelang abonniert. Dann kam irgendwann 1994 die ASM (oder als »Aktueller Software-Markt« eigentlich der ASM?), als ihre Blütezeit eigentlich schon vorbei war. Anschließend noch ein paar Ausgaben des Nachfolgemagazins »PC Spiel« und schließlich doch zur »PC Games« gewechselt, die ich noch bis in meine Studienzeit Anfang der 2000er abonniert hatte.

Warum die »Mac & i«?

Ursprünglich hatte ich Mitte 2020 ein Digitalabo geschenkt bekommen mit einer symbolischen Printausgabe der »Mac & i«. Jetzt ist es bei mir so, dass ich mir gerade für längere Artikel aus dem Magazin-Bereich, vor einem Bildschirm kaum die Zeit nehme, diese zu lesen. Denn im Arbeits- und Familienalltag haftet Bildschirmnutzung immer ein stressiges »Geschwind was erledigen« an: Schnell eine Überweisung tätigen, g’schwind auf ein Mail antworten, noch rasch die wichtige Amazon-Bestellung abschicken. Zum bewussten Lesegenuss kann ich mich da fast nie durchringen. Anders ist das hingegen, wenn man sich abseits aller Screens auf die Couch sinken lässt und ein bisschen in einem Magazin zu blättern beginnt – da stellt sich dann doch bald sowas wie Entspannung ein. Genau deswegen habe ich mich dann zu einem Printabo der »Mac & i« durchgerungen.

Interessante Themenauswahl

Obwohl ich meine, in Sachen Mac, iPhone und Apple generell am Laufenden zu sein, so war es vor allem auch die Themenauswahl, weswegen ich immer wieder über neue Ausgaben freue. Ein paar Beispiele:

Ja, das kann man sich auch alles von irgendwelchen Mac-Seiten im Web zusammensuchen. Aber so fundiert und umfassend, sogar mit dem einen oder anderen Kniff, findet man das kostenlos im Web eher selten.

Eine andere Sache, die mir an der »Mac & i« gefällt, ist das Erscheinungsintervall: Als reines Mac-Magazin im Heise-Verlag hat dieses ja eher Sonderausgaben-Charakter und erscheint nur alle 2 Monate (eine Ausnahme ist eine Sonderausgabe mit zeitloseren Themen, die Anfang November erscheint – also insgesamt 7 Ausgaben im Jahr). Das Intervall ist genau richtig, sodass man eine Ausgabe, die am Wohnzimmer-Tisch liegt und gelegentlich liest, bis zur nächsten Ausgabe großteils ganz durchlesen kann.

Tipp zum Abo

Vielleicht noch ein Tipp zum Abo, weil ich selber fast in die »Falle« getappt bin: In Österreich ist ein Abo direkt über Heise teurer, als wenn man es z.B. über einen Großhändler wie Presseshop.at bestellt. Mein Jahresabo kostet hier nur 57 Euro und ist gegenüber dem Direktabo bei Heise, selbst mit Geschenk, billiger (kostet dort 77 Euro).

Eure Meinung

Liest sich jetzt ein bisschen wie eine Werbung, soll es aber gar nicht sein (ist auch nicht gesponsort – siehe Disclaimer) und gilt prinzipiell für andere Magazine auch. Apropos, welche habt ihr abonniert oder habt ihr Print komplett abgeschworen? Seid ihr im Digitalabo-Bereich unterwegs oder nutzt ihr nur kostenlose Angebote? Über euer Feedback freue ich mich wie immer in den Kommentaren!

Hinweis: Dies ist ein unabhängiger, nicht kommerziell ausgerichteter Erfahrungsbericht basierend auf meinen Eindrücken. Ich habe das Abo selbst bezahlt und dieser Artikel enthält auch keine Affiliate-Links. Ich stehe zudem in keinerlei Beziehung zum Herausgeber bzw. Händler. Mehr zur nicht-kommerziellen Ausrichtung von benedikt.io gibt’s unter Über.


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