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»1883« (Serie) – Kritik Folgen 1–4: Wuchtiger Western mit Sam Elliott in Paraderolle

Spoilerfrei·4.5 / 5Sterne·25.12.2022·Kommentare:  0Retweets:  0 1

Wenn mich bei Paramount+ eines überrascht hat, dann, dass bei dem wenigen exklusiven Seriencontent ausschließlich Serien dabei sind, die mir bis jetzt sehr gut gefallen (#notsponsored 😉): »Star Trek: Strange New Worlds«, »From«, selbst »Halo« ist bis jetzt ganz spaßig. Eine zumindest bis Folge 4 wuchtige Western-Serie ist »1883« – anbei meine Kritik der ersten 4 Folgen von Staffel 1.

Schöpfer Taylor Sheridan dürfte einigen von der recht gefeierten Serie »Yellowstone« (mit Kevin Costner, Serie kenn ich aber nicht) bekannt sein. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist »1883« sogar eine von zwei Prequel-Serien zu eben »Yellowstone« (die andere heißt passend »1923«).

In der Serie ist nicht nur bereits der Einstieg sehr packend und spannend und dreht sich um einen Siedler-Trek auf dem Weg nach Oregon. Was die Sache aber noch besser macht ist Sam Elliott als der ultimative Cowboy (strenggenommen ist er (Ex-)Captain und kein Cowboy), der die Siedler-Gruppe als eine Art Begleitschutz anführt: Erfahren, leidgeprüft (wie man ebenfalls in den ersten Minuten mitbekommt), griesgrämig, sehr hart, gerecht – alleine seine Performance macht die Serie sehenswert.

Die ist natürlich stellenweise schon starker Tobak. Denn im rauen Westen sterben viele schnell. Manche für nichts (durch Krankheiten), aus Unachtsamkeit und Unwissen oder weil sie schlicht die Schwächeren sind. Andere für Kleinigkeiten und viele, weil sie es durch ihre Art zu Leben herausfordern.

Neben dem Anführer des »Begleitschutzes« Shea Brennan (Sam Elliott) mit seinem ebenfalls abgebrühten Kumpel Thomas (LaMonica Garrett) dreht sich die Serie um die Familie Dutton (hier sollte es bei »Yellowstone«-Fans klingeln), deren Tochter Elsa (Isabel May) auch als Erzählerstimme fungiert. Die schließen sich, als wesentlich erfahrenere Familie, dem aus unbeholfenen europäischen Siedlern bestehenden Trek nur widerwillig an – jedenfalls perfekte Zutaten für eine spannende Geschichte.

Jammern auf hohem Niveau: Da sich die Serie mit den Duttons um eine ganze Famile dreht (Sängerin/Schauspielerin Faith Hill spielt übrigens die Mutter), gibt es hie und da natürlich ein paar Sidestorys oder besser gesagt, ein paar Momente, die sich jetzt nicht unbedingt um die eigentlich spannendere Hauptgeschichte drehen – »Yellowstone«-Fans mit Faible für den Familienstamm könnten aber genau das interessant finden.

Mir hat »1883« trotz all der Härte deswegen gefallen, weil es natürlich schon auch noch den »Der mit dem Wolf tanzt«-Abenteuer-Faktor gibt und einfach wegen Sam Elliott (der hier quasi eine härtere Version seines Cowboys aus »The Big Lebowski« mimt – großartig!)

★★★★½


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1883 https://benedikt.io/2022/12/1883-serie-kritik-folgen-1-4/ 2022-12-25 Taylor Sheridan, Ben Richardson, Christina Alexandra Voros https://benedikt.io/media/movie-review.jpg Wenn mich bei Paramount+ eines überrascht hat, dann, dass bei dem wenigen exklusiven Seriencontent ausschließlich Serien dabei sind, die mir bis jetzt sehr gut gefallen (#notsponsored 😉): »Star Trek: Strange New Worlds«, »From«, selbst »Halo« ist bis jetzt ganz spaßig. Eine zumindest bis Folge 4 wuchtige Western-Serie ist »1883« – anbei meine Kritik der ersten […]

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