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Mac mini 2023: Unboxing und erste Eindrücke

26.1.2023·Kommentare:  12Retweets:  1 2

Was YouTuber können, können Blogger schon lange. Und beim folgenden Unboxing meines Mac mini nicht vergessen: Lesen ist Abenteuer im Kopf. Die ganzen Ritsch-Ratsch-Aufreissgeräusche und Schlupp-Sounds beim Abziehen diverser Schutzfolien klingen also viel geiler, als es sündteures Creator-Equipment jemals aufzeichnen könnte. Bereit? Los gehts!

Update: Mein ausführlicher Test des Mac minis (2023) ist da!

Quasi im Schnitt/Gegenschnitt-Verfahren mische ich folgend die Bilder vom Unboxing mit meinen ersten Eindrücken während des und nach dem Setup(s):

Mac mini Unboxing
Ritsch-ratsch: Wie immer geliefert im braunen Karton – mit benutzerfreundlicher Lasche zum Öffnen.

Verbinden mit 32-Zöller mit 138 ppi

Im Setup werden die 4K auf meinem 32 Zoll großen LG 32UN880B nativ angesteuert, das sieht schon alles sehr klein aus. Mit den Bluetooth-Troubles (dazu gleich mehr) und Apples umgedrehter Scrollrichtung gleicht die gelungene Durchführung durch den Benutzer einem Wunder. 😅 Was macOS mit appleuntypischen 138 ppi angeht, dazu weiter unten mehr.

Mac mini Unboxing
Chrrrrr: Rausziehen im gegen Stöße sichernden Kartonrahmen.

Bluetooth-Troubles

Wie andere beim Setup auch schon bemerkt haben, hat Apple so seine Probleme mit fremden (und eigenen) Bluetooth-Tastaturen und -Mäusen: Meine Magic Mouse wurde durch mehrfaches Aus- und Einschalten erkannt. Allerdings klappte das bei keiner meiner Tastaturen. Witzigerweise meinte macOS aber irgendwann, ich solle einen Code eingeben, weil (irgendeine) Tastatur verbunden wäre – der Code wurde aber von keiner meiner Tastaturen (MX Keys Mini, Apple Magic Keyboard und Logitech Keys-To-Go) akzeptiert. Der alte Trick mittels Lightning-Kabel hat dann mit dem Apple Magic Keyboard funktioniert.

Mac mini Unboxing
Ziiip: Nicht mehr eingeschweißt, sondern mit Apples Klebestreifensiegel (je eines oben und unten).

Frisch aufgesetzt statt Time-Machine-Backup

Ursprüngliche wollte ich via Time Machine alles von meinem 2012er-Mac-mini übernehmen. Dann habe ich mich aber dagegen entschieden, um unbemerkte Altlasten nicht mitzuschleppen und nur mehr das aufzusetzen, was ich wirklich brauche.

Mac mini Unboxing
Flip: Mit der Lasche kann der Mac mini einfach herausgehoben werden.

Ventura-Update 13.2 direkt im Setup

Unmittelbar nach der Region- und Sprachwahl bietet Apple gleich das Update auf macOS Ventura 13.2. an. Mit der Schätzung, dass es eine halbe Stunden dauern wird – gedauert hat es bei mir 40 Minuten. Ist okay, wer aber wenig Zeit hat, sollte das Update beim Einrichten überspringen und damit aufs Wochenende warten.

Mac mini Unboxing
Fluuup: Vinylartige Schutzfolien schützen Boden und Rückseite vor Kratzern.

Freier Speicher nach Setup

Verfügbarer Speicher beim Basismodell nach dem Update auf Ventura 13.2: 216 GB.

iCloud-Anpassungen

Für den Login mit Apple-ID mit iCloud habe ich mich diesmal hinreißen lassen, hab aber dann in den Einstellungen wieder die Hälfte deaktiviert (z.B. Fotos, die kommen bei mir aufs NAS).

Mac mini Unboxing
Knister-knister-raschel-raschel: Ein Apple-Sticker in Silber für die Sammlung, Papierkram und ein Stromkabel in Schwarz (statt früher Weiß) sind auch dabei.

Apples seltsame Meinung zur Maus-Nutzung

Gleich nach dem Einrichten musste ich das Missverständnis zwischen Apple und mir bezüglich des »Natürlichen Scrollens« ausräumen (und folglich in den Einstellungen deaktivieren): Das Scrollen mit dem Zeigefinger auf einer Touchoberfläche als Mausrad-Ersatz ist für mich einfach kein Wischen wie auf klassischen Touchoberflächen.

Kann man anders sehen, aber, dass Apple hier in einer ganz eigenen Welt lebt, hatte ich schon ganz vergessen: Denn in welcher ebendieser lebt Apple bitte, dass der Sekundärklick (Rechtsklick) von Haus deaktiviert ist – ist das auf Macs noch ein Ding? Klar, Cmd + Klick Ctrl + Klick (danke, Beckmesser 😉) mit Tastatur und Maus ist »echt« praktisch und intuitiv …

Und, ich habe keine Ahnung, wie Mac-User einen so langsamen Maus-Cursor benutzen, jedenfalls musste ich den Geschwindigkeits-Schieber fast ganz nach rechts schieben.

macOS mit 138 ppi

Damit auf 32 Zoll mit 138 ppi alles normal groß aussieht, wählt man in den Monitor-Einstellungen am besten die zweite Einstellung von rechts. Ich müsste nachmessen, aber die UI-Elemente kommen mir genau richtig groß vor.

Unpraktische Standardeinstellungen in Safari

Ich habe ganz vergessen, welche Anpassungen bei einem unangetasteten Safari gemacht werden müssen:

Safari cacht übrigens in manchen Fällen noch immer die Favicons falsch bzw. kann jene für Matomo und WordPress nicht auseinanderhalten.

Autokorrektur: Aus

Nach den ersten zwei Sätzen im WordPress-Editor hatte die Autokorrektur bereits jede Chance verspielt: Apple kann nicht einmal »Mac mini« so stehen lassen, sondern macht »Mac Mini« draus.

Alt + Q statt Option + L

Fun Fact: Ziemlich genau 15 Minuten bis zum ersten ungewollten Schließen von Safari, weil ich statt einem Option + L für @ das Cmd + Q (wie in Windows) erwischt habe. 15 Jahre Parallelnutzung, aber daran gewöhne ich mich nie. 😅

Der Mac mini schläft nicht mehr!

Ihr wollt mich wohl veräppeln verapplen in Cupertino, oder? Die Status-LED pulsiert im Sleepmodus nicht mehr?! Wann wurde denn das weggespart?!

Gewicht

Der neue M2-Mac-mini wiegt als Basismodell mit 8 GB RAM und 256 GB SSD genau 1.175 Gramm. Mein alter 2012er-Mac-mini kommt auf 1.250 Gramm – mit selbst eingebauter 1-TB-SSD und zwei Stück 8-GB-RAM-Riegel von Crucial, das waren noch Zeiten!

Wie ist die Performance?

Dave 2D und 9to5Mac haben sich das Basismodell angesehen und bestätigen im Prinzip das, was ich mir gedacht habe: Ja, das Basismodell hat nur einen NAND-Chip und damit langsamere SSDs. Wer aber keine exzessiven Video-, Foto- oder sonstigen großen Datenworkflows hat, sollte damit überhaupt kein Problem haben.

Auch MacBook Pros »leiden« an NAND-Chip-Mangel

Apropos: Da musste ich herzhaft lachen, als ich das zum ersten Mal gelesen habe: Während beim Mac mini zumindest beim 256 GB Modell nur ein NAND Chip an Bord ist, teilt dieses Schicksal auch das neue 14-Zoll-MacBook Pro mit (!) 512 GB SSD – aber, muss man auch verstehen, das ist ja das »Billige« um 2.400 Euro. 😂

Fazit

Ich konnte mir zwar hier den einen oder anderen Seitenhieb nicht verkneifen, aber soweit bin ich happy. Der M2-Mac-mini läuft schnell, steuert mein LG-Display sogar mit HDR an und macOS sieht auch mit 138 ppi super aus! Update: Lest auch meinen neuen ausführlichen Test des Mac minis (2023)!

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Eure Meinung

Was meint ihr? Habt ihr euch auch für das Basismodell entschieden oder habt ihr upgegradet? Wenn ja, was? Oder seid ihr noch am Überlegen und habt Fragen? Auf euer Feedback freue ich mich wie immer in den Kommentaren!

Hinweis: Dies ist ein unabhängiger Erfahrungsbericht basierend auf meinen ersten Eindrücken. Ich habe das Produkt selbst bezahlt, mir stand weder ein Testmodell noch eine Leihgabe zur Verfügung. Mehr unter Über.


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12 Kommentare

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#1 von Bernhard am 26.1.2023, 12:53 Uhr

Schöne Produktfotos!

#2 von Michael am 26.1.2023, 13:08 Uhr

Bin gespannt, wie oft du noch in Bluetooth-Probleme rennen wirst. Mein MM arbeitet seit Jahren ganz hervorragend, aber Bluetooth… das zickt immer wieder. Ob Apple das beim neuen Modell endlich behoben hat?!

#3 von Benedikt am 26.1.2023, 13:11 Uhr

Bernhard, vielen Dank – freut mich! Beim Lichtsetup (Schatten) und der Farbkorrektur (Fotos sind abgesehen vom Zuschnitt unbearbeitet) sehe ich noch Verbesserungspotenzial, aber das Pink des Papierbogens kommt gut rüber.

#4 von Benedikt am 26.1.2023, 13:14 Uhr

Michael, danke für den Feedback – das war vielleicht etwas missverständlich bzw. zugespitzt formuliert: Die Bluetooth-Probleme gab es nur am Anfang, weil der Installer nach (Apple-)Bluetooth-Geräten sucht und das nicht so toll geklappt hat. Im Betrieb nachher funktioniert bisher alles problemlos (auch mit 3rd-Party-Tastaturen).

Und ja, Bluetooth in meinem 2012er-Mac-mini hat auch so seine Macken, insbesondere die Sende-Leistung ist da eher mau (z.B. mit Bluetooth-Ohrhörern etc.) – da erwarte ich mir beim aktuellen Modell erhebliche Fortschritte (muss aber noch testen).

#5 von Beckmesser am 26.1.2023, 18:50 Uhr

Kurz meinem Nick entsprechen: control-Klick nicht command-Klick…
Und die Scroll-Richtung von Apple ist natürlich die Richtige…

#6 von Benedikt am 26.1.2023, 20:33 Uhr

😆, vielen Dank für den Hinweis – ist korrigiert!

Wegen Scrollrichtung, ich pack’ das beim Mausscrolling einfach nicht. 😅 Kann aber vermutlich damit zusammenhängen, dass ich parallel auf Windows immer mit Mausrad scrolle (Mausräder haben dafür ganz andere Macken) – und Touchpads für mich immer nur eine Notlösung sind.

Darf ich fragen, scrollst du echt wie von Apple vorgesehen? Denn ich versteh das Konzept dahinter und würd’s in der Theorie auch gut finden. Aber kaum setz ich mich an einen Mac mit »Natürlichem Scrollen«, scrolle ich reflexartig wie einst vor 25 (?) Jahren antrainiert … 😄

#7 von Beckmesser am 27.1.2023, 5:50 Uhr

Ich glaube das »natural scrolling« kam gleichzeitig mit dem Release des ersten externen Apple Trackpads irgendwann 2009/10. Zu dem Zeitpunkt konnte ich Mäuse nicht mehr ausstehen (und wollte am Desktop genauso arbeiten wie am Notebook), bin ich gleich auf Trackpads umgestiegen, habe »natural« ausprobiert und bin dabei geblieben. Auch auf Windows (benutze ich aber sehr selten und fast nur über RDP).

#8 von Benedikt am 27.1.2023, 20:15 Uhr

Ah, verstehe – interessant, an die Einführung des Magic Trackpads kann ich mich noch erinnern, dass damit die Scrollrichtung umgedreht wurde habe ich gar nicht mitbekommen (bin vom 2006er-MacBook direkt auf 2012er-Mac-mini gewechselt).

Für Leute, die die Trackpad-Erfahrung auch am Desktop haben wollen, sicher eine feine Sache. Ich kenn’s zumindest von der Seite, dass ich seit dem Macbook nur mehr Chiclet-Tastaturen verwenden kann (ich komm mit mechanischen nicht mehr zurecht).

#9 von Paul am 6.2.2023, 19:42 Uhr

Hallo, ich habe gerade eine sehr ähnliche Konfiguration LG und MacMini M2pro. Bis letzte Woche exakt die gleiche Konfiguration (M2). Bei der ersten Inbetriebnahme des kleinen Mini funktionierte das LG Display genau bis zum besagten Update problemlos via USB-C. Nach dem Update leider nur noch via HDMI und nun nach einem Austausch besteht das Problem auch mit einem M2pro Mini. Und nicht nur diese beiden, nun betrifft alle meine Macs die auf MacOS 13.2 aktualisiert sind.
Mit HDMI angeschlossen funktionieren ja leider die Screen-Split Funktionen nicht! Es ist wirklich ärgerlich. Eine Stunde Apple CS Hotline durch die verschiedenen Level hat leider keine Lösung gefunden.

Auf welche Weise ist dein Display angeschlossen?

ps.: Bluetooth ist eine Katastrophe, nach einem Neustart braucht es manchmal gut 30 Sekunden bis die Apple Magic Tastatur online ist, die Maus geht meist erst im Desktop.

#10 von Benedikt am 6.2.2023, 21:50 Uhr

Hi Paul, tut mir leid das zu hören – klingt mühsam. Ich habe meinen Mac mini (2023) mit HDMI verbunden und jetzt testhalber mit USB-C, das hat aber sofort geklappt. Mein LG 32UN880B erkennt sogar das Eingangssignal und fragt, ob er umschalten soll – darf ich fragen, welchen Monitor du genau hast?

Hast du testhalber auch ein anderes USB-C-Kabel versucht (ich verwende das, das beim Display mitgeliefert wurde)? Monitor vom Stromnetz nehmen könnte auch helfen.

Jedenfalls dürftest du seit Ventura 13.2 mit dem Problem nicht alleine dastehen, in den Apple-Support-Foren häufen sich da momentan die Anfragen, siehe z.B.:
https://discussions.apple.com/thread/254604650
https://discussions.apple.com/thread/254605549

→ Ich würde davon ausgehen, dass da bald ein Fix kommt.

Wegen Bluetooth müsste ich schauen, mir wäre da noch nichts Negatives aufgefallen, aber da ich von einem 2012er-Mac-mini komme ist die Messlatte auch nicht sehr hoch. 😄

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