Galaxy Tab S8+ statt iPad Pro 12,9″?
Nachdem ich festgestellt habe, dass mein Galaxy Tab S5e eines meiner meistgenutzten Gadgets 2022 war, liebäugle ich nun ernsthaft mit einem Galaxy Tab S8+ als Nachfolger. Über die genauen Gründe geht es in diesem Post.
Enthält mit * gekennzeichnete Affiliate-Links. Für Käufe über diese Links bei Amazon erhalte ich eine Provision.
Warum habe ich das Tab S5e so oft genutzt?
Das ist einmal die grundsätzliche Frage – ein Android-Tablet? Wie kann das sein?! Als Antwort fallen mir aber gleich mehrere Punkte ein, die ich im eingangs verlinkten Post zum Tab S5e beantwortet habe. Was das Samsung Galaxy Tab S8+* angeht, gibt es einige Vorteile gegenüber dem Tab S5e, aber auch gegenüber dem Goliath unter den Tablets, dem iPad Pro mit 12,9 Zoll.
Warum das S8+ und nicht das S8 (oder S8 Ultra)?
Nach meinem 8-Zoll-Experiment mit dem Nokia T10 interessiert mich natürlich auch der 12-Zoll-Formfaktor. Ein Screen (fast) so groß wie der eines Laptops, dafür halb so schwer. Zwar kein Desktopersatz, aber besser für Multimedia und dezidierte Apps für Banking & Co.? Klingt spannend. Das tut das noch größere Ultra (14,6 Zoll!) auch, ist mir für den Preis aber zu gewagt und ich möchte schon noch halbwegs mobil bleiben. Das kann ich mir beim Tab S8+ noch vorstellen, beim S8 Ultra, auch wenn es ein cooles Experiment ist, nicht mehr.
120-Hz-OLED-Display
Sagt schon alles. Zum Filme- und Serienschauen gibt es aktuell bei Tablets nichts Besseres – zu dem Preis zumindest. Apples iPad Pro 12,9″* hat mit Mini-LED zwar »nur« Zonenbeleuchtung (nicht jeder Pixel leuchtet selbst) und dessen größter Vorteil, die günstigere Produktion, merkt man als Endkunde beim iPad Pro ja nicht wirklich 😂. Dafür schafft das iPad Pro eine Helligkeit von 1.600 Nits (allerdings nur bei HDR-Inhalten, sonst sind es 600), die OLEDs des S8+ und Ultra leuchten hingegen nur mit maximal 400 Nits. Unterm Strich dürften sich aber iPad Pro und Tab S8+ in der Hinsicht nicht viel nehmen.
Endlich ein Fingerabdrucksensor unterm Display
Meine liebste Entsperrmethode ist eigentlich Face ID – und wäre das auch bei Tablets. Aber nicht zum Preis eines iPad Pros. Die nächstbeste Variante ist der Fingerabdrucksensor. Was ich aber beim Tab S5e gelernt habe: Fingerabdrucksensoren im Power-Button in der Seite sind nicht gut. Insbesondere nicht, wenn man das Tablet vertikal mit einer Tastatur benutzt, weil man sich da jedes Mal verrenken muss und der Finger relativ genau aufgelegt werden muss. Zusatzproblem beim Tab S5e: Die Tastaturhülle steht etwas über und verhindert so meist ein flaches Auflegen des Fingers. Mit dem Zeigefinger einfach die Position am Display anzutippen klingt für mich (nach Face ID) daher nach der besten Option. Das Fehlen jeglicher biometrischer Entsperrmethode auf meinem Nokia T10 ist übrigens ein echter Downer, wie ich nach meinen eigentlich guten Ersteindrücken später im Test festgestellt habe.
Mehr (dringend notwendige) Power mit Snapdragon 8 Gen 1
Mit der Reaktionsfähigkeit des Tab S5e war ich nie wirklich zufrieden – war aber auch ein Mitteklasse-Tablet. Bessere Komponenten bzw. konkret einen stärkeren Prozessor als im Tab S8+ findet man in Android-Tablets derweil nirgends. Meine Hoffnung wäre hier, dass auch, wenn das UI nicht ideal ist, zumindest die Reaktionsfähigkeit und Leistung passen.
Googles Tabletoptimierungen mit Android 12L
Auf Googles Tablet- bzw. Großer-Screen-Bestrebungen gehe ich meinem Tab-S5e-Test genauer (und kritischer ein), mit Android 12L kommen aber zumindest einige Verbesserungen auf Tablets (und wohl auch Foldables?). So z.B. endlich ein Kompatibilitätsmodus, der Apps, die partout im Hochformat (und damit bei horizontalen aufgestellten Tablets um 90 Grad verdreht) starten, im Landscape-Modus zentriert in der Mitte darstellt. All die Verbesserungen werden für echten Desktopersatz bei weitem nicht reichen (ehrlich, vergesst so eine Idee am besten gleich, auch mit Samsung DeX), die Tabletbenutzung aber spürbar verbessern.
5 Jahre Updates
Mit der Vorstellung der Tab-S8-Reihe hat Samsung angekündigt, 5 Jahre Sicherheitsupdates und 4 Major-Release-Versionen von One UI zu liefern. Letzteres setzen die meisten Newsseiten mit den Major-Releaseversionen von Android gleich – wäre spannend, ob das wirklich so ist. Im Prinzip aber gute Nachrichten – da sind wir bezüglich Updates fast schon in Apple-Territorium (abgesehen von Fauxpas’ wie diesem seitens Samsung).
Der Preis
In Reviews, die zum Launch im Frühjahr 2022 erschienen sind, wird oft erwähnt, dass die Tab-S8-Reihe nicht gerade billig wäre. Vergleichen mit wirklich billigen Android-Tablets mag das zwar stimmen. Aber einerseits sind die Preise mittlerweile etwas gefallen. Der UVP von 949 Euro beim Tab S8+ stand schon einmal ein Straßenpreis von 719 Euro gegenüber. Und andererseits: Vergleicht den Preis dieses Android-12,4-Zoll-Tablets mit Apples 12,9-Zoll-Tablet. Da stehen wir aktuell bei 800 Euro vs. 1.350 Euro – ohne Apple Pencil, wohlgemerkt.
U.v.m.
Es gäbe natürlich noch ein paar weitere Dinge, die ich gute finde: Z.B. das gegenüber dem 12,9-Zoll-iPad-Pro geringere Gewicht (597 g gegenüber 687 g – fast 100 Gramm Unterschied), günstige offizielle Tastaturoptionen (ab 100 Euro; die vom Tab S5e fand ich für den Preis auch sehr gut) oder aber der inkludierte S Pen (mein Tab S5e unterstützt keine aktiven Stifte). Hauptgründe sind aber die oben genannten.
Top Preis/Leistung
Samsung Galaxy Tab S8+
12,4″, Android mit 128 GB inklusive S Pen. Bei Amazon kaufen*
* Affiliate-Link, wenn du diesem Link folgst und etwas bei Amazon kaufst, bekomme ich eine Provision.
Fazit & eure Meinung
Ob ich mir wirklich ein Galaxy Tab S8+* zulege, kann ich noch nicht sagen – wenn der Preis stimmt, vielleicht. Das müsste aber bald passieren, da die 9er-Reihe, nach einiger Verzögerung, heuer ab der 2. Jahreshälfte erscheinen soll. Eure Meinung, vielleicht sogar als Tab-S8+-Besitzer, interessiert mich da natürlich umso mehr – gerne in den Kommentaren!
Neueste Artikel
Schlagwörter
Android · Galaxy Tab · Galaxy Tab S5e · Galaxy Tab S8+ · Samsung · Tablet
Teilen & Favorisieren
Twitter (0 & 0) · Mastodon (0 & 0) · Facebook (0 & 0)
2 Kommentare
Hier (0) · Twitter (0) · Mastodon (2) · Facebook (0)
Kommentieren
Am liebsten hier, gerne aber auch auf Twitter, Mastodon und Facebook.
Ich freue mich über jeden Kommentar und antworte gern innerhalb von 24 Stunden.