Samsung Galaxy Tab S8+: Unboxing und erste Eindrücke
Es ist also doch noch ein Samsung Galaxy Tab S8+ geworden: Nachdem ich das Tab S5e in den letzten Jahren sehr oft genutzt hatte, überlegte ich als Nachfolger ein 12-Zoll-Tablet auszuprobieren – und liebäugelte schon länger mit dem Tab S8+.
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Auch wenn die Gerüchte zum Nachfolger S9+, der irgendwann 2023 erscheinen soll, schon überhandnehmen, war eine Sache ausschlaggebend für den Kauf: Der Preis. Der erreichte nämlich bei den Amazon-Frühlingsangeboten einen Rekordtiefstand, wo ich dann doch zugeschlagen habe: Rund 705 Euro für die Graphit-Variante mit 128 GB. Anbei zunächst ein kleines Unboxing, gefolgt von meinen ersten Eindrücken.
- Das Tab S8+ kommt in einer überraschend kompakten Verpackung.
Unboxing
- Als ich das Amazon-Paket aus dem Postkasten holte, staunte ich nicht schlecht und war mir nicht sicher, ob da wirklich ein 12-Zoll-Tablet drin sein kann. Die Verpackung ist nämlich echt dünn, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass jene des Nokia T10 (ein 8-Zöller!) sehr, sehr dick ist.
- Samsung-typisch ist der Karton nicht in Plastik eingeschweißt und lediglich mit zwei Stickern jeweils mittig an der Längsseite versiegelt (war 2019 bei meinem Tab S5e auch schon so).
- Enthaltenes Zubehör: USB-C-Kabel, S-Pen, MicroSD-Slot-Pin.
- Nimmt man den oberen Deckel ab, füllt das Tab S8+ die gesamte Verpackung aus – im üblichen Schutzfilz eingewickelt. Der hat übrigens zur einfachen Entnahme eine Lasche an der oberen Längsseite, die mir gar nicht aufgefallen ist. Das Tablet lässt sich aber aus so rauskippen. (Der Filz ist straffer und glatter als am Foto, hatte das Tab S8+ aber schon vorher einmal ausgepackt. 😅)
- Unter dem Tablet befinden sich von links nach rechts: Schächtelchen mit Papierkram und MicroSD-Slot-Öffner, ein weiteres Schächtelchen mit dem USB-C-auf-USB-C-Ladekabel und Samsungs S-Pen. Netzteil ist seit der 8er-Generation nicht mehr dabei.
- Nimmt man das Tablet aus dem Schutzfilz, stellt man fest, dass alle 4 Seitenkanten tatsächlich noch mit einer eigenen Schutzfolie überzogen sind, die sich nur mit Fummelei ablösen lässt. Spannend, warum die trotz Schutzfilz noch einmal für den Transport eigens gesichert sind. 🤔
- Es ist kein Netzteil mehr dabei. Ich seh das weniger kritisch als andere, den die billigen 15-Watt-Ladegeräte von Samsung mit »Adaptive Fast Charging«* (was immer das bei 15 Watt heißen soll), die sonst beigelegt waren, wurden ebenfalls kritisiert (man kann da als Hersteller wohl nur verlieren) und kosten auch nicht viel. Ich seh’ das so: Ohne Charger wird das Tab S8+ passiv gesehen nicht wirklich teurer, die Umwelt geschont und man sollte ohnehin in einen vernünftigen Fastcharger wie den Anker Nano II mit 65W* (den ich selber verwende und sehr empfehlen kann, GaN rules!) investieren.
Das war’s auch schon mit dem Unboxing, weiter zu den ersten Eindrücken.
Hinweis: Dies ist ein unabhängiger Erfahrungsbericht basierend auf meinen ersten Eindrücken. Ich habe das Produkt selbst bezahlt, mir stand weder ein Testmodell noch eine Leihgabe zur Verfügung. Mehr unter Über.
Erste Eindrücke
- Wow, das Ding fühlt sich echt wertig und für die Größe (12,4 Zoll) echt sehr leicht an (567 Gramm).
- Ein Vibrationsmotor in einem Tablet? Warum nicht! Beim ersten Einschalten meldet sich der nämlich gleich mit einem leichten Zischen zur Wort. Sehr ungewohnt, aber irgendwie witzig.
- Erster Downer: Das Registrieren von Fingerabdrücken klappt zunächst nicht. Egal wie herum man das Tablet hält, egal, ob rechter, linker Daumen oder Zeigefinder. Nach dem letzten Scan erscheint immer eine Fehlermeldung, dass die Registrierung nicht möglich sei. Habe ich tatsächlich das Pech, eine defektes Modell erwischt zu haben? Nein, denn nach etwas Recherche bin ich auf diesen Thread gestoßen und siehe da: Einmal Finger
abschleckenanfeuchten und die Registrierung funktioniert auf Anhieb. - Die S-Pen. Da lobe ich seit Jahren den Apple Pencil und dann finde ich die weiche Spitze der S-Pen, zumindest vom Ersteindruck her, viel, viel besser. Aber gut, lassen wir die Kirche mal im Dorf, die Langzeiterfahrung wird zeigen, ob die S-Pen ebenbürtig ist.
- Das Ding ist schnell. Sehr schnell. Und macht, so blöd es auch klingt, richtig Lust auf Android auf Tablets! Sämtliche Lags, Probleme bei der Toucherkennung, wie ich sie vom Tab S5e her kannte, gibt es hier nicht und bzgl. Speed befindet man sich hier IMO auf iPad-(Pro)-Niveau.
- Das Display ist – Vorsicht, euphorischer Ersteindruck – phänomenal: 120-Hz–OLED auf 12,4 Zoll. Im Gegensatz zu meinem Tab S5e gibt es einer ersten Inspektion nach auch kein unschönes Banding, das sich bei OLEDs vor allem bei gleichmäßigen Grautönen (also im Prinzip der Background jeder modernen App, wie z.B. Spotify) in Form von Farbübergängen, die eigentlich nicht da sein sollten, bemerkbar macht. Wills nicht verschreien, aber das Display scheint perfekt zu sein, bin begeistert.
- Unter Einstellungen → Erweiterte Funktionen → Labs lassen sich allerlei Tablet-spezifische Tuning-Optionen aktivieren. Auf Android bitter notwendig könnte man zynisch meinen, aber die Option »Querformat-Ansicht für Porträt-Apps« erlaubt es nun endlich, dass reine Hochformat-Apps (z.B. so gut wie jede Bluetooth-Kopfhörer-Companion-App) nun endlich im Tablet-Querformat als zentrierte, hochformatige Apps launchen – und nicht als riesige, um 90 Grad verdrehte und damit querliegende App, die das Tablet als Smartphone interpretiert.
- Einmal eingerichtet ist der In-Display-Fingerabdrucksensor exakt der Segen, den ich mir gegenüber Sensoren im seitlichen Power-Button erhofft hatte: Im UI immer klar ersichtlich und auch im Querformat in der Tastatur (jupp, die habe ich auch 😉) angenehm zu erreichen.
- Nicht nur wegen des fehlenden Netzteils schwimme ich mit meiner Meinung gegen den Strom, auch die Platzierung der S-Pen auf der Rückseite finde ich eigentlich gelungen. Weil sie da mit Tastaturnutzung im Querformat schön versteckt ist (ich mochte den Packesel-Look der Logitech Combo Touch mit dem Apple Pencil in der Schlaufe nie). Beim Transport sieht das wohl anders aus. Hier hätte ich aber weniger Bedenken, dass sich die S-Pen löst, sondern mehr, dass sie in engen Taschen gegen das Tab 8+ drückt. Dafür kann man sie aber auch einfach seitlich anbringen (nur wird sie dort halt nicht geladen). Ich finde das Konzept vom Ersteindruck her jedenfalls gelungen.
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Eure Meinung
Habt ihr Fragen zum Tab S8+, könnt ihr die Wahl als iPad-User partout nicht nachvollziehen oder habt ihr selber ein Android-Tablet und seid happy damit? Über euer Feedback freue ich mich wie immer in den Kommentaren!
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