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iPad Pro 10,5 (2017) mit 7 Jahren OS-Upgrades auf dem Weg zum Rekord? đŸ€ž

28.10.2023·Kommentare:  2

Ich kann mich noch erinnern, dass mein iPad 2 von 2011 eine Zeit lang das iOS-GerĂ€t war, das am lĂ€ngsten mit iOS-Upgrades unterstĂŒtzt wurde. Mein iPad Pro 10,5 von 2017 ĂŒbebietet diesen Wert aber jetzt schon.

Doch der Reihe nach. Das iPad 2 ist im MĂ€rz 2011 erschienen und wurde mit iOS 4.3 ausgeliefert. Major-OS-Upgrades erhielt es bis iOS 9 (2015 erschienen), welches im August 2016 mit 9.3.5 sein letztes Dot-Update bekam. Oder sagen wir, fast: Denn drei Jahre SpĂ€ter gab es ein Notfall-Release, sodass im Sommer 2019 nochmal auf 9.3.6 aktualisiert wurde. Realistisch unterm Strich 5½ Jahre Support. Nicht schlecht und vermutlich denke ich unterbewusst genau daran, wenn ich in meinen Galaxy-Tab-Posts meine, dass Samsung mit seinen 5 Jahren Support da schon nah dran ist.

Dieser Wert verblasst jedoch, wenn ich mir mein iPad Pro 10,5, auch bekannt als iPad Pro 2nd Generation, ansehe (siehe auch meinen Test). Das ist im Juni 2017 mit iOS 10 erschienen und hat jetzt, 6 Jahre spĂ€ter, noch iPadOS 17 erhalten (trotz Abspaltung von iOS bleiben die Versionsnummern synchron). Wenn man von laufendem Support bis iPadOS 18 ausgeht, wĂ€ren das bis Herbst 2024 schon einmal 7 Jahre UnterstĂŒtzung. Und wer weiß, die Performance des guten alten A10X könnte ja auch noch fĂŒr iPadOS 18 reichen, dann wĂ€ren wir bei 8 Jahren. FrĂŒhest möglicher Zeitpunkt, wo wir das erfahren könnten, ist die WWDC 2024, wenn voraussichtlich iPadOS 18 vorgestellt wird.

Welches iPad wurde bis jetzt am lÀngsten supported?

Apropos, wer ist diesbezĂŒglich eigentlich Rekordhalter? Ich muss gestehen, ich hab mir nicht alle Modelle im Detail angesehen, es gibt aber auf der englischsprachigen Wikipedia-Seite zum iPad den interessanten Abschnitt Model Support Status. Den Support-Zeitraum sieht man da auf einen Blick, man muss aber etwas aufpassen, weil wie oben beim iPad 2 bereits erwĂ€hnt, Apple auch noch Jahre spĂ€ter Security-Fixes fĂŒr Vintage-Produkte ausliefert.

Das iPad mini 2 wÀre mit 9 Jahren und 2 Monaten theoretisch Rekordhalter, allerdings hat es von iOS 7 bis iOS 12 »nur« 5 Jahre lang Major-OS-Upgrades erhalten (bzw. 6 wenn man das Jahr bis zum Erscheinen von iOS 13/iPadOS 13 dazurechnet).

Der eigentliche Rekordhalter dĂŒrfte somit das iPad Air 2 (nicht erschrecken, das war trotz »Air« noch eines von diesen iPads) von 2014 sein (erschienen mit iOS 8.1). Major-OS-Upgrades gab es bis iPadOS 15 (erschienen 2021). Bis zum Release von iPadOS 16 im Jahr darauf wĂ€ren das also schon 8 Jahre. Dazu kommt aber noch, das iPadOS 15 bis Oktober 2023 (!) nicht nur Dot-Updates (konkret 15.8) erhalten hat, sondern diese noch dazu relativ regelmĂ€ĂŸig, nĂ€mlich alle 1 bis 2 Monate seit Erscheinen von iPadOS 15. Wahnsinn!

Eure Meinung

Habt ihr auch ein iPad und freut euch ĂŒber den langen Software-Support? Oder hattet ihr ein Modell, das relativ frĂŒh von Apple gedropped wurde? Über euer Feedback freue ich mich wie immer in den Kommentaren!


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2 Kommentare

#1 von Beckmesser am 28.10.2023, 19:02 Uhr

Schön, dass Du auf diesen Aspekt aufmerksam macht. Nichts ist Ă€rgerlicher als ein perfekt funktionierendes GerĂ€t, das manchmal aus kommerziellen GrĂŒnden keine Upgrades mehr erhĂ€lt (siehe mein iMac mit quad-Core i7 aus 2013, der dank OpenLegacyPatcher noch passabel mit Sonoma lĂ€uft, aber von Apple schon vor vier OSen abgesĂ€gt wurde).

Apple scheint bei iOS/iPadOS-GerĂ€ten recht gut unterwegs zu sein, trotzdem wĂŒrde ich hier eine gesetzgeberische Vorschrift bevorzugen, die wĂ€re mir wichtiger als jene beim berĂŒhmten USB-C Ladeanschluss (GerĂ€te machen mehr MĂŒll als ein Kabel). Diese Vorschrift sollte auch Verpflichtungen der App-Hersteller bringen, ihre Apps auch fĂŒr Vorversionen des OS noch zu pflegen und ĂŒberhaupt anzubieten.

Und ich meine, wir sollten nicht vom Erscheinungsdatum, sondern vom Datum der Einstellung der GerĂ€tes beim Hersteller weg rechnen, das wĂ€re bei Deinem iPad lt. Mactracker der MĂ€rz 2019. Dann sind es nur weniger berauschende 4,5 Jahre…

#2 von Benedikt am 30.10.2023, 13:16 Uhr

Hi Beckmesser, vielen Dank fĂŒr dein Feedback!

Ja, die Sache mit dem 2013er-iMac dĂŒrfte recht unglĂŒckliches Timing von Apple gewesen sein und wurde hier an anderer Stelle schon mal bemĂ€ngelt.

Von der EU kommt auch ein Gesetz dazu, das Ende 2024 in Kraft treten soll – aktuell mit 5 Jahren Sicherheits- UND Funktionsupdates ab Verkaufsstart und 7 Jahre Ersatzteile.

Was mich zu deinem letzten Punkt bringt, denn die 5 Jahre Updates (wenn auch meist aktuell nur Sicherheitsupdates) bieten schon einige. Aber wie du schon richtig sagst, wĂ€re der spannendere Wert eigentlich, wie viel Jahre Support nach Einstellung des Produkts geboten wird (z.B. beim iPhone XR, das es ja einige Jahre zu kaufen gab). Da bin ich gespannt, wie lang mein iPad Pro noch unterstĂŒtzt wird.

Wobei ich die 4½ Jahre ehrlich gesagt auch gar nicht so schlecht finde – oder besser gesagt, ich finde es gut, dass die Hardware nach all der Zeit keine merklichen Alterserscheinungen zeigt und noch immer konkurrenzfĂ€hig funktioniert (wenn ich das z.B. mit Stand-PCs in den 90ern vergleiche oder den ersten Smartphones Ende der Nullerjahre 😅). Was aber im Umkehrschluss – um den Kreis mit deinem iMac-Beispiel zu schließen – eben nur was bringt, wenn der Software-Support nach wie vor vorhanden ist.

Mit USB-C und diesem neuen Gesetz sind wir da schon auf einem guten Weg bzw. ist es zumindest ein recht vielversprechender Anfang, IMO.

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