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Kritik: »Road to Perdition«

Spoilerfrei·2 / 5Sterne·6.9.2002·Kommentare:  2

Als der 12-jährige Michael, Sohn des Mafia-Killers Michael Sullivan (Tom Hanks), hinter das »Berufsgeheimnis« seines Vaters kommt, beschliesst der hitzköpfige Sohn des Gangsterbosses den Jungen samt Vater – aus Sicherheitsgründen – umzubringen. Das Attentat misslingt jedoch, stattdessen sterben Michaels Mutter und sein jüngerer Bruder Peter. Von nun an ist Sullivan mit seinem Sohn auf der Flucht und plant seinen Rachefeldzug …

Dieser Film ist schlicht und einfach enttäuschend. Die Geschichte wird langatmig und schwerfällig erzählt, die Aktionen des wortkargen Hauptdarstellers wirken träge und sind eigentlich bedeutungslos. Außerdem kann sich der Film bis zu seinem Ende nicht entscheiden, ob er nun ein Vater-Sohn-Drama oder doch lieber ein Gangster-Epos sein möchte. Das (naive) Ende selbst wirkt etwas unglaubwürdig und nicht ganz passend.

Ganz im Gegensatz zu diesen Schwächen stehen die Bilder, welche die Atmosphäre der damaligen Zeit gut wiedergeben. Die Ausgewogenheit der Charaktere fällt ebenfalls positiv ins Auge. Stereotypen findet man keine und obwohl man nicht viel über die handelnden Personen erfährt, so wirkt jede einzelne dennoch lebendig und glaubwürdig. Aber diese Dinge können nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass der Film irgendwie langweilig geraten ist.

Trotzdem würde ich wetten, dass Road to Perdition zumindest in den Bereichen Regie, Darsteller und Drehbuch für einen Oscar nominiert wird … wie das bei gehypten Filmen halt so ist.

2 von 5 Sternen

Infos

Originaltitel:
»Road to Perdition«, USA 2002, 116 Minuten

Credits:
Regie: Sam Mendes, Darsteller: Tom Hanks, Paul Newman, Jennifer Jason Leigh, Jude Law, Tyler Hoechlin, …


Road to Perdition https://benedikt.io/2002/09/road-to-perdition/ 2002-09-06 https://benedikt.io/media/movie-review.jpg Als der 12-jährige Michael, Sohn des Mafia-Killers Michael Sullivan (Tom Hanks), hinter das »Berufsgeheimnis« seines Vaters kommt, beschliesst der hitzköpfige Sohn des Gangsterbosses den Jungen samt Vater – aus Sicherheitsgründen – umzubringen. Das Attentat misslingt jedoch, stattdessen sterben Michaels Mutter und sein jüngerer Bruder Peter. Von nun an ist Sullivan mit seinem Sohn auf der Flucht […]

2 Kommentare

#1 von michi am 7.9.2002, 20:17 Uhr

Aber sollte man beim Film einschlafen gibt es immer wieder laute Schießereien, die einen aus dem Land der Träume wieder zurückholen, gell *g*

#2 von Benedikt am 8.9.2002, 15:12 Uhr

Es war halt ein anstrengender Tag … und der Film ist ja teilweise wie ein Wiegenlied. 🙂

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