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Kritik: »Departed – Unter Feinden«

Spoilerfrei·3 / 5Sterne·18.12.2006·Kommentare:  0

Anscheinend meinen anerkannte und erfahrene Regisseure ab einem gewissen Punkt, sie hätten besonders viel zu erzählen. Diesem Irrtum unterlag bereits Oliver Stone mit seinem katastrophalen »Alexander« und jetzt auch Martin Scorsese mit »Departed – Unter Feinden«.

Dass sein Remake von »Infernal Affairs« gleich um 50 Minuten länger als das Original ist, bekommt man als Zuschauer bald zu spüren. Die gute und teils spannende Geschichte um zwei Polizisiten – der eine Spitzel für (Matt Damon), der andere gegen (Leonardo DiCaprio) die Mafia (angeführt von Jack Nicholson) – ist nämlich mit allerlei erzählerischem Firlefanz zugemüllt. Eine relativ uninteressante und für die Story unbedeutende Liebesgeschichte ist ebenso mit an Bord wie zahlreiche übersetzte Fäkalworte, deren inflationärer Gebrauch fast lächerlich, auf jeden Fall aber unglaubwürdig anmutet. Die Charaktere sind prominent besetzt, was aber z.B. bei Jack Nicholson bedeutet, dass er sich lieber selbst, als einen Mafiaboss spielt. Zwischendurch ist »Departed« durchaus unterhaltsam, lange Strecken über aber auch recht fad.

laaaaaangatmig 3 von 5 Sternen


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Departed https://benedikt.io/2006/12/departed-unter-feinden/ 2006-12-18 https://benedikt.io/media/movie-review.jpg Anscheinend meinen anerkannte und erfahrene Regisseure ab einem gewissen Punkt, sie hätten besonders viel zu erzählen. Diesem Irrtum unterlag bereits Oliver Stone mit seinem katastrophalen »Alexander« und jetzt auch Martin Scorsese mit »Departed – Unter Feinden«. Dass sein Remake von »Infernal Affairs« gleich um 50 Minuten länger als das Original ist, bekommt man als Zuschauer […]

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