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Ich werde Nichtraucher (dank Allen Carrs »Endlich Nichtraucher!«)

29.6.2007·Kommentare:  0

Ich bin immer extrem vorsichtig bei Ratgebern aller Art. Zu süß und einfach klingen die meisten Versprechungen, die Skepsis ist groß, die Motivation ein entsprechendes Buch zu lesen folglich gering.

Als Allen Carr Ende 2006 gestorben ist, habe ich zum ersten Mal von ihm, seinen Nichtraucher-Seminaren und seinem Buch »Endlich Nichtraucher!« erfahren. Da man Rauchen selbst als Raucher1 als etwas Unnötiges empfindet (dummerweise aber davon abhängig ist), habe ich mir gedacht »Wenn es nicht hilft, steh ich halt genau so da, wie vorher« und das Buch bei Amazon gekauft. Gestern habe ich es zu Ende gelesen und starte den Versuch.

Das Buch

Ich kann nur jedem Raucher raten, es zu lesen. Der Grund ist folgender: Wie Allen Carr schreibt, würde jeder Raucher, könnte er die Zeit zurückdrehen, niemals damit anfangen. Sprich, jeder Raucher würde gern aufhören, wenn – und das ist für alle ein extrem großes »wenn« – er das Rauchen nicht vermissen würde und ständig das Gefühl hätte, etwas zu entbehren. Dieser Punkt, an dem das Buch ansetzt, ist in meinen Augen einfach genial. Das war für mich immer der Knackpunkt: Etwas aufzugeben, dass man scheinbar gerne tut.

Falls meine Worte (aus welchen Gründen auch immer), jemanden abschrecken sollten, das Buch zu lesen: Ihr habt nichts zu verlieren! Das Buch rechnet einem nicht ständig vor, wie viel Geld man spart, wie das Krebsrisiko sinkt und erspart einem auch Schocktherapien. Allen Carr rauchte 100 Zigaretten am Tag, der Mann wusste also, wovon er sprach und dass diese Argumente gegenüber Rauchern vollkommen wirkungslos sind (nur Nichtraucher bringen – zwar gut gemeint aber aus Unwissenheit – solche Argumente). Das Buch ist auch kein sektenartiges Manuskript. Es ist einfach voll von gehirnwäsche-befreiender Logik, der man nicht widersprechen kann. Folglich habe ich gerade meine letzte Zigarette geraucht (wie man das am besten macht, wird sogar im Buch beschrieben).

»Große Worte vor dem Entzug« …

… werden jetzt einige denken. Ich hab auch kurz überlegt, den Artikel nur zu schreiben, wenn die Sache von Erfolg gekrönt ist. Aber das wäre feig. Und ich blogge gern, also was soll’s – wenn ich scheitere, dann scheitere ich (hab’s aber sicher nicht vor). In den nächsten Wochen gibt’s mehr oder weniger regelmäßig Updates zu meinem neuen Nichtraucher-Ich. Stay tuned.


  1. Ein paar Angaben zu meinem Rauchverhalten, nur zum Beweis, dass ich weiß, wovon ich rede: Regelmäßig seit August 2006, davor hin und wieder Zigarren, Zigarillos und extrem selten Zigaretten (wurde natürlich immer mehr). Seit Anfang 2007 ungefähr eineinhalb Päckchen am Tag. 

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