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NexDock Touch: Gute Grundidee für einen ultra­leichten Laptop?

10.12.2020·Kommentare:  0Retweets:  0 1

Warum das NexDock Touch eine spannende Idee ist, aber für mein Ranking leichter Computer doch nicht in Frage kommt – und das aus einem anderen Grund, als man zunächst vermuten würde.

Das NexDock Touch verleiht Smartphones die Eingabemöglichkeiten eines Laptops – doch ist es leicht genug? (© NexDock)

Als ich mein Ranking leichter Computer zum ersten Mal zusammengestellt habe, habe ich mir natürlich die Frage gestellt, welche Kriterien ein Gerät erfüllen muss, um als »leichter Computer« durchzugehen. Zumindest ein Bildschirm und eine physikalische Tastatur waren dabei für mich immer irgendwie die Grundvoraussetzungen, um an einem Computer produktiv sein zu können.

Dafür muss nicht einmal ein Touchpad vorhanden sein, wenn z.B. der Screen touchfähig ist oder man eine Maus mit Bluetooth verbinden kann. Und ja, streng genommen ist auch jedes x-beliebige Smartphone ohne Tastatur ein vollständiger Computer. Und wie produktiv man auf einem Smartphone mit Hardware-Tastatur wirklich sein kann, sei dahingestellt.

Nichtsdestotrotz fand ich die Idee lustig, einfach jedes leichte (und damit portable) Gerät in meine Liste aufzunehmen, sei es jetzt ein klassischer Laptop, ein Tablet mit ansteckbarer Tastatur oder ein Liebhaber-Projekt auf Kickstarter, das Smartphones mit Tastaturen wieder aufleben lassen will. So ergibt sich zudem eine schöne Bandbreite an Geräteklassen und interessante Gewichtsrelationen.

Das bringt mich zurück zum NexDock Touch, über das ich in einem Review von Steve Litchfield gestolpert bin. Auch dieses Produkt ist via Crowdfunding entstanden und dürfte mittlerweile schon die dritte Iteration sein. Dabei handelt es sich um Dock, das wie ein Laptop aussieht (in dem Fall sogar mit touchfähigem Display), aber kein bzw. nur ein sehr minimales Innenleben hat und für den Betrieb ein Smartphone (mit einem Desktop-Modus wie Samsung Dex) benötigt. Dieses wird mit USB-C angeschlossen und erweckt das Dock quasi als Laptop zum Leben.

Ohne Smartphone funktioniert das NexDock Touch also gar nicht – ist es dann streng genommen ein Computer? Nein, aber genau aus den von mir beschriebenen Produktivitätsgründen wollte ich es trotzdem in mein Ranking aufnehmen und war schon drauf und dran den Artikel entsprechend zu formulieren. Nach einem abschließenden schnellen Blick auf Spezifikation dann die Enttäuschung und etwas, mit dem ich schlicht nicht gerechnet hatte:

Das NexDock Touch wiegt 1.420 Gramm.

Das tut der spannenden Grundidee jetzt keinen Abbruch und ja, es kostet auch nur 269 Dollar plus Versand. Bei dem Gewicht muss man aber schon ein großer Fan der »Smartphone als PC-Ersatz«-Idee sein. Aber wer weiß, ob NexDock in ein paar Iterationen nicht doch noch ein Gewicht von unter 1.000 Gramm hinbekommt. Wünschen würde ich es ihnen jedenfalls.


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