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MacBook Resümee

9.8.2006·Kommentare:  12

Da ich vor ein paar Wochen über mein neues MacBook gejammert hab und mittlerweile mein Ersatz eingetroffen ist, hier eine kleine Zusammenfassung meiner bisherigen Erfahrungen.

Netzteil kaputt

Leider war auch mein 2. MacBook nicht frei von Fehlern (ich verzeih euch an dieser Stelle etwaiges Schmunzeln, Apple und ich haben’s verdient). Einer der beweglichen Pins am MagSafe-Konnektor steckte fest, sodass es immer einige Zeit brauchte, ehe das Netzteil die Batterie zu laden begann. Also wieder bei AppleCare angerufen, überlegt, ob ich mein MacBook nochmal umtauschen soll und schließlich beschlossen, einfach zu McShark in der Schönbrunnerstraße zu marschieren. Warum? Nun, weil mein zweites MacBook zumindest nicht die folgenden, ebenfalls weit verbreiteten Fehler aufweist: schlechte Display-Ausleuchtung, tote Pixel, »Muhen« des Lüfters, Heulen des Prozessors und übermäßige Hitzeentwicklung (mein erstes MacBook litt übrigens an den ersten drei Symptomen). Nach einer kurzen Inspektion wurde bei McShark der Tausch des Netzteils beschlossen, welches schon am nächsten Tag zur Abholung bereit stand. Und für alle, die es berechtigterweise genau wissen wollen: Ja, es funktioniert tatsächlich. Jetzt gilt es nur noch das leichte, aber doch wahrnehmbare elektische Surren am MacBook und am Netzteil zu klären …

Verarbeitung

Meine Bedenken bezüglich der Verarbeitung wurden bei McShark zerstreut. Das filigrane und nicht 100% zentriert montierte Display (ein viertel bis halber Millimeter) scheinen innerhalb normaler Produktionsparameter zu liegen. Der etwas schwammige Trackpad-Button ist angeblich ebenfalls normal. Und tatsächlich: Austellungsgeräte bei McShark und beim Saturn wiesen vergleichbare und teilweise sogare schlimmere Abweichungen auf.

Fazit

Also, wie stehe ich nun zu Apple? Die Antwort ist nicht leicht, aber meine »Beziehung« zu den Kaliforniern lässt sich am ehesten mit einer Hass-Liebe vergleichen.

Hass: eindeutig die Hardware. Perfekte Produkte am Reissbrett, aber billig zusammgebastelt und ohne ausreichende Qualitätskontrolle (mir ist im übrigen wurscht, wenn die Mehrheit mit ihren MacBooks zufrieden ist – ich hatte zwei und keines war fehlerfrei …).

Liebe: die Software. Mac-Software ist in den meisten Fällen nicht so überladen, schöner und vor allem durchdachter als unter Windows. Außerdem funktionieren viele bestriebssystemspezifische Dinge einfach besser. Z.B. die Synchronisation via Bluetooth. Unter Windows ein holpriger Albtraum, in dem ich meinem Handy den Zugriff auf Outlook jedesmal explizit erlauben musste. Oder der Sleep-Modus, der bei mir unter Windows nie richtig funktioniert hat und bei dem das Aufwecken nie so schnell vonstatten ging wie am Mac.

Softwareseitig kann ich einen Umstieg also ohne Bedenken empfehlen. Allerdings möchte ich die Scherereien, die ich mit der Hardware hatte, sonst niemandem zumuten.


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12 Kommentare

#1 von Christoph am 9.8.2006, 17:59 Uhr

Für den schwammigen Trackpad-Button gibt’s eine kreative Lösung: An Origami solution to the Apple MacBook TrackPad “squishy” Button Problem.

Und zu den anderen Problemen: Ja, ich musste wirklich schmunzeln, über Apple, nicht über dich.

#2 von Benedikt am 9.8.2006, 18:25 Uhr

Die Origami-Lösung ist cool! Ich frag mich nur, wie lang es bei so manch heißem MacBook dauert, bis die Papierhilfe in Flammen aufgeht.

Ja, ich musste wirklich schmunzeln, über Apple, nicht über dich.

Danke.

BTW: Du kannst dir ja am Freitag selbst ein Bild machen.

#3 von Pietropizzi am 10.8.2006, 8:50 Uhr

Die beste Kombination wäre demnach non-Apple Hardware mit Mac OS X. Technisch ist es jetzt möglich, aber leider scheint Apple nicht das Betriebssystem alleine verkaufen zu wollen. Ist auch verständlich, da man ja mit dem guten OS die Verkaufszahlen der Hardware ankurbelt.

Ansonsten bleibt einem nur ein paar Monate zu warten bevor man bei neuen Produkten von Apple zuschlägt; oder natürlich eine Anstellung als Leiter der Qualitätssicherung bei Apple, was einem halt leichter gelingt 😉

#4 von Dominik am 10.8.2006, 13:07 Uhr

Siehe arstechnica. Da scheint es echt zu krachen.

Ich persönlich bin ja mit Apple-Hardware soweit immer sehr zufrieden gewesen. Es hat mich speziell bei der iBook-Reihe beide Male erstaunt wie man für so wenig Geld derartige Qualität liefern kann (war ja immer ein ca. EUR 1000 Notebook, also nicht unbedingt »First Class«).

#5 von Loheka am 28.8.2006, 14:24 Uhr

Also ich hab ein MacBook und wenn ich das mit einem Acer vergleiche und die meisten meiner Bekannten tun das recht gerne, was dort alles Wackelt und und schbbert, Brunnt und den Wirbek der Lüfter schon beim Bildschirmschoner macht, für 1200.- Euro ist das Mac Book voll OK was will man haben die Konkurenz schafft um den Preis auch nichts besseres und dort findet sich keine Vernünftige Software drauf, zum Teil musst du dir die Recovery Disk scoh selber brennen, und das Ding braucht geschlagende 3h bis es endlich alle Programmchen und Tools am Laufen hat die man en nicht braucht.

#6 von Benedikt am 29.8.2006, 9:55 Uhr

Loheka, was die Softwareausstattung betrifft geb ich dir recht. Aber bei der Hardware kann ich beim besten Willen nicht akzeptieren, dass …

  • das Gehäuse knarzt sobald man es in die Hand nimmt
  • das Display nicht mittig montiert ist
  • der Stromadapter surrt
  • der Trackpad-Button nur schwammig reagiert

Sowas ist nicht normal (von den ganzen anderen Problemchen wie Verfärbung, Random Shutdown, feststeckende Pins am MagSafe-Konnektor, … ganz zu schweigen). Ob die Konkurrenz hier besseres zustande bringt oder nicht, ist mir eigentlich egal. Apple rühmt sich ein überlegener Fabrikant von Hardware zu sein und das ist er eindeutig nicht (mehr?). Und die meisten Notebooks die ich in den letzten drei Jahren in der Hand gehabt habe (Acer, Samsung, Benq, …), fühlten sich bei vergleichbarem Preis wesentlich robuster an als mein jetziges MacBook.

Die Sache mag anders aussehen, wenn man ein MacBook erwischt, dass frei von etwaigen Fehlern ist, aber da liegt schon das nächste Problem: die enormen Schwankungen in der Produktion. Mein erstes Woche-26-MB war zwar stabiler verarbeitet, hatte dafür aber ein miserables Display (dunkle Ecken, heller Streifen unten und dann noch ein toter Pixel).

#7 von LOHEKA am 29.8.2006, 10:18 Uhr

Also da hatte ich also Glück, mein MacBook
läuft fehlerfrei, keine Probleme mit Hardware oder Software und das Book ist Täglich 16h im Dienst (Beruflich und Privat) ich benahle es auch nicht alzugut
mein Diskplay ist Wunderbar und die Verarbeitung im Ganzen ist ca 300% Besser als Acer die Tatatur am Macboot finde ich ogar als eine der Besten überhaupt wie lange hast du dein Mac Book schon ich habe meines eit ca 2 Monaten im einsatz. Ach ja ein »Schnurrt« das Netzgerät auch wenn es nicht mit dem Notbook verbunden ist?

#8 von Benedikt am 30.8.2006, 12:05 Uhr

Was die Tastatur betrifft: Besser würde ich nicht sagen, sie ist auf jeden Fall anders und funktionieren tut sie auch gut. Ist natürlich Geschmackssache.

Das Netzteil surrt nur, wenn’s am MB hängt. Untem QWERTZ-Bereich kann man das Surren auch hören, wenn das Netzteil nicht dran hängt. Es ist nicht total laut, aber in ruhigen Räumen wahrnehmbar.

#9 von Pietropizzi am 5.9.2006, 9:12 Uhr

Ich hoffe mal es kommen beim MacBook nicht weitere Probleme auf dich zu!

#10 von Benedikt am 5.9.2006, 11:26 Uhr

Von dem Problem hab ich schon vor Wochen gelesen, jetzt scheint es langsam die Größenordnung des Verfärbungsproblems anzunehmen. Bis jetzt hat sich mein MacBook nicht einfach so ausgeschaltet. Wundern würde es mich allerdings nicht …

#11 von ernst am 13.9.2006, 8:34 Uhr

Hmmm, ich hab ein iBook G4 und das ist eigentlich ziemlich cool, außer dass es recht warm wird (hab aber noch keinen aktuelleln Laptop gesehen, der nicht warm wird). Das Trackpad find ich super, da es nicht so nervös ist wie bei anderen Laptops, und der Sleep-Modus ist wirklich sehr gut implementiert (schnell, problemlos). Alles andere ist auch beim iBook eher Durchschnitt.

#12 von Benedikt am 13.9.2006, 10:36 Uhr

Warm wird das MacBook auch. Meinst läuft meist um die 60 Grad. Und seit ich gestern nach dem iTunes/Quicktime/Front Row-Update nach 21 Tagen Mac OS neu gestartet hab, kommt es nicht über 50 Grad hinaus. Keine Ahnung ob da ein Zusammenhang besteht, oder ob das MacBook noch nicht lang genug lief.

Jedenfalls hab ich mit der Hitze kein Problem – ich hab Notebooks nie als »Laptops« eingesetzt. Obwohl meist wegen der Größe, mit einem 13-Zöller ist es gar nicht so abwegig.

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