Was mir am Nokia N8 gefällt
Ich bin schon seit längerem auf der Suche nach einem guten Kamera-Handy mit größerem Screen sowie Touch-Bedienung um auszutesten, in wie weit so ein Gerät mein Notebook ersetzen kann. Gute Kamera und leistungsfähiges Smartphone war bisher immer ein kleiner Widerspruch, mit dem kürzlich vorgestellten Nokia N8 könnte sich das aber aus folgenden Gründen ändern:
- 12-Megapixel-Kamera mit Carl-Zeiss-Optik, Autofokus, Xenon-Blitz, mechanischem Verschluss und einem der (dem?) größten Sensoren (1/1,83″), der bis jetzt in einem Handy verbaut wurde und sogar manche Kompaktkameras übertrifft (siehe Beispielfotos).
- Aufnahme von Videos in 720p mit 25 Bildern pro Sekunde (siehe Beispielvideo). Zwar kein kontinuierlicher Autofokus wie beim Sony Ericsson Vivaz, aber mit einem ausgeklügelten 60-cm-bis-Unendlichkeitsfokus, der auch seine Vorteile1 hat. Zudem intelligenter digitaler Zoom, der bei 720p-Video im Gegensatz zu Fotografie auch was bringt (siehe allaboutsymbian.com, letzter Punkt bei den Videokamera-Features).
- Mit 113,5 x 59 x 12,9 mm und 135 g gute Abmessungen, die in etwa dem iPhone entsprechen.
Folgende Merkmale sind zwar keine Killerfeatures, aber trotzdem interessant:
- N-Standard unterstützendes W-Lan
- HDMI-Ausgang mit Unterstützung für Dolby Digital Plus
- USB On-the-go – man kann das N8 somit nicht nur als USB-Speicher verwenden sondern daran auch USB-Geräte anschließen. Ob das über den Micro-USB-Port wirklich praktisch ist bleibt abzuwarten, zumal man immer das beigelegte Adapter-Kabel mitführen muss – aber immerhin.
- Gehäuse aus eloxiertem Aluminium – die Form ist zwar nicht so elegant wie beim iPhone, aber die Designrichtung hat schon was für sich.
- FM-Transmitter – den würde ich zwar fast nie benutzen, aber ausprobieren wollte ich sowas schon immer mal.
- 16 GB an Bord, MicroSD-Einschub für bis zu 32 GB große Karten
- Bluetooth 3.0
Die kompletten Eckdaten und weitere Infos gibt’s auf nokia.com/n8. Und noch ein paar andere Infos gibt’s gesondert auf events.nokia.com/NokiaN8/2.
Erscheinen wird das N8 erst im dritten Quartal, was schlimmstenfalls 30. September bedeutet. Damit, dass einige Komponenten wie das Display und der Prozessor dann nicht mehr ganz taufrisch sein werden, kann ich ganz gut leben – wenn nur die Software gut wird. Und hier sind wir bei den Dingen, dir mir beim N8 Sorgen machen. Doch dazu später jetzt mehr.
- Antwort von Damien Dinning, dem Projektverantwortlichen für die Kamera beim N8. ↩
- Nokias Informationspolitik erschließt sich mir nicht ganz. Die offiziellen Seiten zum N8 sind über diese beiden Webseiten verstreut, zusätzlich gibt’s noch einen Presse-Bereich. Dafür pirscht Damien Dinning durch die Foren und gibt fleißig Auskunft. Manche Dinge sind nicht halt so gut wie bei Apple, andere, so wie letzteres, dafür umso besser. ↩
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720p · Bluetooth · Dolby Digital · Fotos · Handy · HD · HDMI · Kamera · N8 · Nokia · Surround · USB
2 Kommentare
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…wenn nur die Software gut wird… = berühmte letzte worte für zukünftige nokia handy besitzer 😉 na im ernst ich hoff auch das da mal wieder was gscheites kommt. lgg
Wünschenswert wärs, in der Hinsicht mach ich mir bei Symbian^3 aber nicht all zu große Hoffnungen. Nicht, wenn Mitte/Ende 2010 die großen Features Single-Tap-Unterstützung und Multitouch-Gesten sein sollen – Paradigmen und Features, die das iPhone seit drei Jahren beherrscht.