Neues User Interface-Konzept für Microsoft Office 12
Zwei Dinge, dich mich an Microsoft-Produkten am meisten stören:
- Funktionen, die man nicht finden kann
- Funktionen, bei denen unklar ist, wie man sie verwendet
Ob katastrophale Suchordner in Outlook, nicht durchschaubare Zahlenformatierungen in Excel oder Autokorrektur-Optionen in Word, die immer genau das nicht können, was man gerade braucht: Microsoft Office kann viel, aber keiner weiß es. Und selbst wenn, erscheint die Funktionsweise vieler Features nicht immer logisch. Das könnte sich mit der nächsten Version von Office schlagartig ändern.
What You See Get Is What You Get See
Microsoft hat für die mittlerweile 12. Version des Office-Pakets ein völlig überarbeitetes UI-Konzept entwickelt. Laut Usability-Experten Jakob Nielsen, bewegt sich dieses vom herkömmlichen »What You See Is What You Get«-Prinzip (auch mit WYSIWYG abgekürzt) weg und scheint nun eher der Aussage »What You Get Is What You See« zu entsprechen:
The new interface displays galleries of possible end-states, each of which combine many formatting operations. From this gallery, you select the complete look of your target – say an org chart or an entire document – and watch it change shape as you mouse over the alternatives in the gallery. The interaction paradigm has been reversed; it’s now What You Get Is What You See, or WYGIWYS.
– Jakob Nielsen
Auf der Website zu Office 12 gibt einige Screenshots, die dieses Prinzip der »ergebnisorientierten« Arbeitsweise erklären. Dabei erhält man auch einen Vorgeschmack auf den komplett überarbeiteten und nun sehr cool anmutenden Look der neuen Version. Es gibt sogar ein eigenes Office User Interface Blog, in dem neue Features wie der »MiniBar« erklärt werden (inklusive Video).
Es bleibt natürlich abzuwarten, ob sich die neue Version tatsächlich besser benutzen lässt. Der frische Wind, der nun endlich in Redmond zu wehen scheint, gibt aber Anlass zur Hoffnung.
Neueste Artikel
Kommentieren
Dieser Eintrag kann nicht mehr kommentiert werden.