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Mein neuer Mac: Warum ein iMac nicht in Frage kommt

2.8.2021·Kommentare:  0Retweets:  0 1

Obwohl ich mir noch nicht sicher bin, welcher neue Mac es bei mir werden wird, ist der iMac bereits aus mehreren Gründen ausgeschieden. Der Hauptgrund ist allerdings ein ganz banaler, den die meisten vermutlich – im wahrsten Sinne des Wortes – nicht auf dem Schirm haben werden.

Auf No-Brainer, wie die Leistung des M1-Chips werde ich nicht weiter eingehen, denn da ist der iMac eine gute Wahl (er wäre für viele vermutlich überhaupt eine gute Wahl) und ob man lieber einen Stand-Rechner oder einen Laptop will, hängt ohnehin von jedem selbst ab. Kommen wir also zu den Dingen, die mir die Entscheidung, keinen iMac zu wählen, leicht gemacht haben.

Hässlich, aber günstig

Die neuen iMacs mit M1 sind hässlich, aber preislich ok. Letzteres aber nur, wenn man sich mit der Standard-Konfiguration von 256 GB Speicher und 8 GB Ram begnügt. Das ist in meinem »Masterplan«, mein künftiges Setup mit einem NAS aufzubauen, aber bereits so vorgesehen – auch, wenn es ein MacBook oder Mac mini werden sollte. Eine Lösung, die vermutlich jahrelang auf meinem Schreibtisch steht, muss sich aber entweder dezent im Hintergrund halten oder gut aussehen – beim neuen iMac ist beides nicht der Fall (und nicht nur wegen des weißen Displayrahmens).

Unreparierbare All-in-one-Lösung

Von Rechnern, wo man rein gar nichts mehr selbst tauschen oder reparieren kann, bin ich bekanntlich kein Fan. Wenn es sich um eine All-in-one-Lösung wie den iMac handelt, noch weniger (und klar, das trifft auf MacBooks genauso zu). Damit hätte dieser also schon jetzt nicht unbedingt die besten Karten, er hat aber noch einen gravierenden Nachteil, der mich ehrlich gesagt ein bisschen sprachlos macht.

Hervorragendes Display, aber …

Wenden wir uns dafür dem Display zu: Im Vergleich zu meinem neuen 32-Zöller (den LG 32UN880) hat der iMac auf dem Papier nämlich ein weitaus besseres: 4,5K-Auflösung (4480 x 2520) bei 24 Zoll und damit 214 ppi (im Gegensatz zu den 140 ppi meines LG) und 500 cd/m² (LG nur 350) sowie sehr gute interne Lautsprecher (LG: brauchbar bis ganz ok).

Klingt ja ziemlich gut! Dann könnte ich ja auch einfach meinen Arbeitsrechner fürs Homeoffice mit nach Hause nehmen und den iMac als externes Display verwenden, richtig?

Falsch, denn genau das geht nicht.

Und es geht nicht nur mit Windows-Rechnern nicht, es geht auch mit MacBooks nicht. Da frage ich mich dann schon, bei allem Verständnis für Apples Eigenheiten was Interoperabilität und Abschottung betrifft, was das bitte für ein Computer sein soll? Ein perfektes Display mit drangeschraubtem Mac, das keinerlei anderen Input ausgeben kann. Das ist doch ein Witz, oder? Zumindest seit 2014, denn bis dahin beherrschten iMacs diese Funktion noch.

Klar, Apple wird schon wissen, was es tut. Vielleicht haben die Funktion auch viel zu wenig User verwendet. Und natürlich könnte man sich mit einem Workaround wie Luna Display behelfen – kostet aber jenseits der 100 Euro, funktioniert ausschließlich drahtlos und ist für Windows erst in der Vorbestellphase. Und ja, man könnte sich theoretisch zum iMac noch ein externes Display dazukaufen. Wegen der ppi-Problematik (es gibt kaum externe Monitore mit Apples hoher ppi-Dichte) kommt dafür aber nur LGs UltraFine-27-Zöller mit 5K in Frage. Für happige 1360 Euro würde man damit nicht nur seinen Schreibtisch in eine All-Screen-Schaltzentrale verwandeln. Aufgrund der optischen Unterschiede zwischen dem LG und dem iMac wäre diese noch dazu äußerst inhomogen.

Für mich ist der iMac damit jedenfalls raus.

Eure Meinung

Was meint ihr? Wäre der iMac für euch eine gute Wahl als Hauptrechner, obwohl ihr ihn nicht schön findet – oder ihr findet ihn sogar schön? Über euer Feedback dazu freue ich mich in den Kommentaren!


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