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Dadat als Broker – Pitfalls bei Einrichtung des Wert­pa­pier­de­pots umgehen

26.7.2022·Kommentare:  0Retweets:  1 1

Vor kurzem habe ich mich dazu entschlossen, für die Verwaltung meines Wertpapierdepots bzw. zum ETF-Sparen (neben Flatex) auch die Dadat zu nutzen. Beim Einrichten bin ich allerdings über ein paar Pitfalls gestolpert, die ihr nach diesem Post vermeiden und Zeit sparen könnt.

Großen Dank zunächst an den Dadat-Support, der mich nach Absenden meines Mails innerhalb von 2 Stunden zurückgerufen und alles schnell und freundlich aufgeklärt hat – genau so macht man das! Sollte jemand mit dem Gedanken spielen, bei der Dadat ein Wertpapierdepot zu eröffnen, dem will ich die Tipps natürlich nicht vorenthalten.

Hinweis: Dies ist ein unabhängiger, nicht kommerziell ausgerichteter Erfahrungsbericht basierend auf meinen ersten Eindrücken. Ich habe das Produkt selbst bezahlt, dieser Artikel enthält zudem keine Affiliate-Links. Dieser Post ist als Hilfestellung gedacht und keine Empfehlung für Wertpapierhandel. Mehr zur nicht-kommerziellen Ausrichtung von benedikt.io gibt’s unter Über.

Brauche ich Dadat-Banking- UND -Trading-App?

Als reine Onlinebank kann man ein Konto natürlich rein online eröffnen – Dauer ungefähr halbe Stunde bis Stunde. Was mich aber kurz nach Abschluss des Prozesses irritiert hat, war das Vorhandensein von zwei Apps im App-Store: Nämlich einer App fürs Banking und einer fürs Trading. Brauche ich da nun beide?

Die Antwort ist nein. Nutzt man nur das Wertpapierdepot, braucht man nur die Trading-App.

Ich habe aber zunächst beide heruntergeladen und auch der Login hat in beiden geklappt. In der Banking-App konnte ich dann aber einerseits nicht viel machen (die Funktion zum Überweisen fehlte beispielsweise) und andererseits waren hier aus irgendeinem Grund zwei als »Verrechnungskonto« ausgewiesene IBANs vorhanden, zwischen denen ich wechseln konnte. Das kläre ich gleich auf, doch zunächst noch zur …

Sepa-Echtzeitüberweisung

Als durchaus experimentierfreudiger User habe ich natürlich sofort versucht, auf beide Konten via Sepa-Echtzeitüberweisung Geld zu überweisen – was aber nicht funktioniert hat. Bei mir klappte die Echtzeitüberweisung erst nach ungefähr einem Tag.

Zwei IBANs?

Und was hat es nun mit den zwei IBANs auf sich? Loggt man sich im Webinterface im Desktop-Browser ein, wird es klarer: Eine IBAN ist das Wertpapier-Verrechnungskonto (»WP-Verrechnungskonto«), die andere das Fondssparplankonto (die Banking-App listet beide fälschlicherweise als Verrechnungskonto auf).

Wie funktioniert das Überweisen?

Gedacht ist es so: Man legt einen Fondssparplan mit Betrag X pro Monat an und überweist X nun Anfang des Monats auf das Fondssparplankonto. Am 15. wird der Sparplan mit dem Betrag ausgeführt. Etwaige Gebühren etc. werden über das Verrechnungskonto verrechnet. Aktienhandel läuft ebenfalls über das Verrechnungskonto.

Bonusfeature: Prozentuale Aufteilung

Was passiert, wenn ich einen höheren Betrag auf das Fondssparplankonto überweise, als ich zur Ausführung im Sparplan eingestellt habe? Daraus hat die Dadat ein Feature gemacht: Der aufs Fondssparplankonto überwiesene Betrag wird zu 100 % für den aktiven Sparplan genutzt. Habe ich einmal mehr Geld zur Verfügung und überweise X + Y, so wird X + Y in den Sparplan investiert.

Es geht aber noch weiter: Bei mehr als einem Sparplan wird der Betrag prozentual aufteilt: Habe ich also einen Sparplan mit monatlich 70 Euro und einen mit monatlich 30, überweise aber einmal 1.000 Euro, so gehen 700 Euro in den 70-Euro-Sparplan und 300 Euro in den mit 30 Euro. Ist im Setup sicher etwas unkonventioneller und komplexer als z.B. bei Flatex, aber eigentlich gar keine so schlechte Idee.

Was meint ihr?

Habt ihr ein Dadat-Wertpapier-Depot und seid zufrieden damit? Fandet ihr diese Tipps hilfreich oder habt weitere? Über Feedback dazu freue ich mich wie immer in den Kommentaren!


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