Otterbox Frē Series fürs iPhone 14 Pro – erster Eindruck
Eigentlich wollte ich für mein iPhone 14 Pro ja nur eine einzige Hülle für den Alltag kaufen, habe mich aber kurz vor unserem Urlaub doch noch zum Kauf einer Otterbox Frē Series durchgerungen – das Warum und ein paar erste Eindrücke gibt’s in diesem Post.
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Was ist das für eine Hülle?
Was ist die Otterbox Frē Series* eigentlich genau für einen Hülle? Im Gegensatz zu den klassischen Backcover-Hüllen mit Lippe zum Schutz des Displays, handelt es sich bei der Otterbox um eine zweiteilige, das iPhone komplett umschließende Hülle, die noch dazu komplett wasserdicht ist.
Das iPhone ist doch schon wasserdicht?!
Ist das iPhone 14 Pro nicht bereits wasserdicht? Ja, wenn man sein iPhone aber mit ans Meer zum Strand nimmt, sieht die Sache wieder ganz anders aus: Sand, Salzwasser, Sonnencreme etc. – Elemente, denen der klassische Smartphone-Monk sein iPhone lieber nicht aussetzen möchte.
Eine Hülle für Smartphone-Monks!
Und genau für letztere ist die Otterbox Frē Series wie geschaffen, weil es eben eine komplett dichte Hülle ist. Dazu vielleicht gleich ein paar Anmerkungen bzw. Tipps:
Tipps und Anmerkungen
- Otterbox weist einen vorm Anbringen der Hülle an, die Wasserdichtheit zuerst zu testen, indem man die Hülle zusammensetzt und ohne Smartphone 30 Minuten in einen Topf mit Wasser untertaucht. Darüber hatte ich schon gelesen, fragte mich aber die ganze Zeit, wie man eine mit Luft gefüllte Hülle so lange untertauchen kann. Die Antwort gibt Ottberbox direkt im Quickstart-Guide: Indem man eine Kaffeetasse (auf die stabilere Rückseite aus Plastik) stellt.
- Dabei gleich der erste »Schock«: Aus der Mikrofon-Öffnung steigen Luftblasen auf! Allerdings dürfte es sich dabei um eine Art semipermeable Membran handeln, die Luft nur in eine Richtung durchlässt – den Test hat meine Hülle jedenfalls bestanden (den Hinweis könnte Otterbox aber auf die Packung drucken).
- Will man die Hülle nach dem Test öffnen, stellt sich einem gleich die Frage, wie man diesen Panzer denn nun wieder aufbekommt. Es gibt zwar an einer Ecke eine Einbuchtung, die taugt aber höchstens zum Fingernagelumbiegen. Die Lösung (ebenfalls am Quickstart-Guide): Man braucht dafür eine Münze, die man in die Öffnung einsetzt (da würde sich IMO fast ein Symbolprint direkt am Case auszahlen).
Warum so eine teure Hülle?
Bisher hatte ich am Strand mein iPhone immer in einer dieser Plastik-Taschen*, die es von unzähligen Herstellern gibt (siehe auch mein damaliger Tipp). Die erfüllen schon ihren Zweck und sie sind wirklich günstig, haben aber einige Nachteile: Tonaufnahmen kann man vergessen und Fotos und Videos leiden halt merklich unter der Folie – noch mehr, wenn diese verschmiert etc. ist. Daher wollte ich ein dezidiertes wasserdichtes Case ausprobieren – auch, wenn es um ein Vielfaches teurer ist.
Erste Eindrücke
Meine ersten Eindrücke fallen dabei durchweg positiv aus:
- Das iPhone wird gar nicht so viel bulkiger oder schwerer wie ich befürchtet hatte – und die Hülle ist sogar relativ leicht. Oder zynischer formuliert: Das iPhone 14 Pro ist schon so groß und schwer, dass die Frē Series das Kraut auch nicht mehr fett macht. 😉
- Super: Es gibt Auslässe für Mic und Lautsprecher. Auf Amazon meinen manche Rezensionen zwar, der Klang wäre dadurch verzerrt. Für mich klingt der Sound aber recht nah am »hüllenlosen« Klang (nutze den Speaker aber nicht oft). Das Case vibriert bei (lauter) Tonausgabe zwar merklich, aber klingen tut das für mich top. Vielleicht nicht ganz 1:1 aber in Anbetracht der Tatsache, dass das iPhone wirklich komplett wasserdicht geschützt ist, ist der Klang super.
- Die Frē Series besteht wie gesagt aus zwei Teilen: Einem klassischem Backcover und für vorne aus einem Rahmen mit Scheibe. Das Material dürfte durchsichtiger Kunststoff sein, im Alltag funktioniert das aber recht gut. Das Display spiegelt mehr, aber die Touchbedienung leidet darunter nicht. Face ID funktioniert ebenfalls ohne Einschränkungen.
- Dank Mikrofon-Auslass wird auch der Ton bei Videoaufnahmen was.
- Die Knöpfe sind etwas schwergängig, aber man gewöhnt sich dran.
- Das Rädchen für die Mute-Taste funktioniert dafür viel leichter als ich zunächst gedacht habe.
- Man gewöhnt sich so sehr an die Hülle, dass ich sie jetzt sogar im Alltag drauf habe.
Vorläufiges Fazit
Otterbox Frē Series
Wasserdicht bis 2 Meter für 1 Stunde. Bei Amazon kaufen*
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Ich bin von der Otterbox Frē Series schwer begeistert und hätte nicht gedacht, dass sich die Nutzung des iPhones dadurch wenig bis gar nicht eingeschränkt anfühlt.
Eure Meinung
Hat euch eine Hülle wie die Otterbox Frē Series, die echten Rundumschutz bietet auch schon immer interessiert oder war sie euch letztendlich zu teuer? Habt ihr andere Empfehlungen oder Fragen? Über euer Feedback freue ich mich wie immer in den Kommentaren!
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2 Kommentare
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Ich hätte mich gefreut, auch etwas darüber zu erfahren, ob die Fotos mit dem 14pro max sich in der Qualität durch die Kunststoffabdeckung (über den drei Objektiven) verschlechtern … Bei jedem Objektiv einer Systemkamera verschlechtert sich ja bereits die Qualität, wenn ein Glas-Filter drauf geschraubt wird. Und bei diesen Filtern handelt es sich i.a.R. um hochwertige Gläser … Hier wird aber Kunststoff verwendet …
Hi Thomas, viele dank für dein Feedback und die sehr gute Frage!
Prinzipiell würde ich sagen, dass man ohne direkten Vergleich nicht merkt, dass da noch eine Kunststoffschicht vor der Linse ist. Auch, wenn man das gleiche Foto einmal mit und einmal ohne dem Cover nebeneinander hat (versuche, einen Vergleich nachzuliefern). Wenn man ein echter Pro ist und weiß, wonach man suchen muss, dann vielleicht. Voraussetzung ist natürlich, dass die Abedeckug außen und innen sauber ist.
Mit Systemkameras und Glasfiltern habe ich de facto keine Erfahrung, daher fällt mir ein Vergleich schwer. Eventuell wiegt das bei einem Smartphone wie dem iPhone aber aufgrund der Linsen- und Sensorgröße nicht so schwer (aber nur laienhafte Vermutung meinerseits)?
Meine Erfahrungen gehen eher in die andere Richtung, also z.B. mit diesen wasserdichten Plastikbeuteln, die es um ein paar Euro für den Strand gibt. Da merkt man beim Bild sofort den Unterschied und etwaigen Ton bei Video kann man sofort vergessen. Dagegen wirkt das Fre-Series-Case wir Profi-Equipment (und der Ton ist top).
Was man auf jeden Fall beachten sollte: Die Kunststoffabdeckung verkratzt, auch wenn man das iPhone im Cover nicht härteren Bedingungen aussetzt als ohne Cover. Ich denke, regelmäßig in die Hosentasche stecken reicht da schon. Auch das hat IMO nicht sichtbare Auswirkungen auf die Qualität, bei entsprechendem Lichteinfall etc. merkt man das als Profi vielleicht.
Ich setze beim Einsatz aber nicht bei der Fotoqualität an, sondern bei der Frage: Nehme ich das iPhone mit, damit ich überhaupt Fotos machen kann oder lasse ich es lieber daheim? Im Falle von letzterem kann man das iPhone im Fre-Series-Case dennoch mitnehmen, ohne, das man fürchten muss, dass es beschädigt oder zerkratzt wird und kann dennoch Fotos machen, die in der Regel von Fotos ohne der Hülle nicht zu unterscheiden sind.