Gembird Malmö: Die BILLIGSTEN TWS-Ohrhörer im Unboxing + erste Eindrücke
Ich habe mich ja schon öfter gefragt, was die billigsten der billigsten True-Wireless-Ohrhörer eigentlich taugen. Jetzt hab ich den Versuch »gewagt«: Die Gembird Malmö im Unboxing samt erster Eindrücke.
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Doch zuvor, Moooment! Auf Geizhals sind das doch gar nicht die Billigsten! Das sind doch die Cyoo F9-5c*, oder? Mag sein, aber die Mindestbestellmenge auf Amazon ist bei denen zwei Stück, von daher waren die Gembird Malmö günstiger.
Auch die findet man übrigens aktuell nicht oben auf der Liste, laut Preisentwicklung waren sie aber lange Zeit um die 10 Euro zu bekommen (ich habe exakt 9,22 Euro dafür bezahlt) – gleich vorweg, kauft sie nicht um weit über 10 Euro, dann lieber die in jedem Aspekt überlegenen Skullcandy Smokin’ Buds* (siehe auch mein Unboxing & ersten Eindrücke). Damit gleich zum …
Unboxing
- Die Verpackung ist zweckmäßig, für den Inhalt aber zu groß.
Auf der Verpackung befinden sich die Key-Features aufgedruckt, auffallend ist dabei ANC, das man bei 10-Euro-TWS normalerweise nicht findet und somit natürlich hervorsticht. Die Schachtel ist oben und unten jeweils mit einem runden Sticker versiegelt, mein Exemplar sieht aber schon recht mitgenommnen aus.
- Die Ohrhörer befinden sich nicht im Case und brauchen mehr Platz als nötig.
Nach dem Öffnen zieht man den Inhalt in einem nicht mehr zeitgemäßen und sehr, sehr billig wirkendem Plastik-Inlay heraus. Die Anleitung, die 2 weiteren Paar Ohrstöpsel in Größe S und L (Größe M ist wie immer vormontiert) und das kurze USB-A-auf-USB-C-Kabel befinden sich unterm Inlay.
- Der Lieferumfang entspricht dem aktuellen Standard.
Die Ohrhörer befinden sich untypisch nicht gleich im Case, womit viel Platz verschwendet wird. Ich nehme an, die Box ist aus Kostengründen eine in der Industrie übliche Einheitsgröße, der gesamte Inhalt bräuchte wohl nicht einmal ein Drittel des Platzes.
Was einem als geneigten TWS-Snob gleich von Anfang an auffällt: In der Verpackung finden sich überall Staub- und Verpackungspartikel, auch ein kleines Härchen hatte sich aufs Schutzgitter der Ohrhörer verirrt 🤢 – insgesamt spart Gembird hier wohl beim Verpackungsprozess. Mit der Sauberkeit im Inneren der Schachtel bin ich, Preis hin oder her, nicht wirklich happy.
- Alles ausgepackt.
Im Prinzip erhält man aber auch bei Billigst-TWS immerhin den Standard-Lieferumfang, sogar inklusive USB-C-Kabel.
- Das Stengeldesign mutet generisch ist, die Ohrhörer sind dafür aber sehr leicht.
Das Design mutet sehr generisch an, wobei hier bei vielen anderen Designs wohl eher schicke und hippe Logos Assoziatonen wecken, die Offbrand- oder Noname-Produkten wie diesem hier schlicht fehlen. Unterm Strich IMO schon okay und die Dinger sind echt leicht.
- So schlecht verarbeitete Treiber-Auslässe habe ich noch nie gesehen.
Eine derart schlechte Verarbeitung der Treiberauslässe habe ich aber bei Ohrhörern noch nie gesehen – das sieht wirklich übel aus.
Erste Eindrücke
Das Case ist eines der billigsten und klapprigsten, das mir jemals untergekommen ist. Der Deckel lässt sich ohne Spannung oder Widerstand öffnen. Dafür ist das Case aber weder auffällig größer oder kantiger als andere.
Der Quickstart-Guide enthält erstaunlich wenig Kleingedrucktes, das Meiste ist auch sehr verständlich, nur bei der ANC-Steuerung kapiere nicht, wie das gemeint ist. Zum Glück gibt es aber eine (wie üblich sehr künstliche, englische) Computerstimme, die einem ansagt, was man gerade eingestellt hat.
Der Akku meiner Ohrhörer war so gut wie leer und haben sich nach der ersten Entnahme auch gleich mit nach der »Low Battery«-Meldung samt »Power off«-Hinweis verabschiedet.
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Die Ohrhörer sind extrem leicht und sitzen bequem.
Interessanterweise klappt die Touchbedienung nur links. Ist nur dort eine Touchoberfläche intergriert? Ich muss mir das noch genauer ansehen …
Laut Android-Entwickleroptionen wird neben SBC auch AAC unterstützt, der am Android-Tablet bei mir auch auch standardmäßig verwendet wird (der Codec-Support wird aber nirgendwo erwähnt).
Der Sound ist eigentlich gar nicht schlecht und gefällt mit sogar besser als jener der ebenfalls sehr günstigen JLab Go Air (Test). Die Höhen könnten klarer sein, aber die Dinger werden laut und der Sound hat – und damit hätte ich wirklich nicht gerechnet – sogar sowas wie Pep.
Leider: Ton bei YouTube massiv asynchron (sicher um die 300ms), bei Amazon Prime gefühlt weniger, muss das aber noch genau prüfen.
Natürlich: 2 Stunden Spielzeit und 8 mit Case sind indiskutabel.
Besserer Klang & Akku
Skullcandy Smokin’ Buds
8 Stunden + 12 im Case, USB-C, Touchbedienung. Bei Amazon kaufen*
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Eure Meinung
Habt ihr Erfahrungen mit günstigen TWS und vielleicht andere Empfehlungen? Habt ihr Fragen zu den Gembird Malmö? Auf euer Feedback freue ich mich wie immer in den Kommentaren!
Hinweis: Dies ist ein unabhängiger Erfahrungsbericht basierend auf meinen ersten Eindrücken. Ich habe das Produkt selbst bezahlt, mir stand weder ein Testmodell noch eine Leihgabe zur Verfügung. Mehr unter Über.
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