Skullcandy Dime 3: Multipoint zum Spottpreis & (endlich) USB-C
Die Skullcandy Dime (Test) gehören im Low-End ja zu meinen Favoriten, vor Kurzem hat Skullcandy mit den Dime 3 die neueste Version vorgestellt – mit ein paar Überraschungen.
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Die vier Killerfeatures
Das offensichtlichste Feature – und, jetzt wird’s für Premiumhersteller wie Bose langsam ein bisschen peinlich: Die Skullcandy Dime 3* kommen bei einer UVP von 40 Euro mit Multipoint. Auch im Gegencheck mit Geizhals gibt es da in dem Preissegment nicht einmal eine Handvoll Konkurrenten, Bekanntester dabei noch Xiaomi.
Prinzipiell keine große Sache mehr, für die Dime-Reihe aber schon: Die Dime 3 bieten erstmals USB-C.
Für die Preisklasse ebenfalls erwähnenswert: Das etwas unklar betitelte Feature »Sidetone« (was bei der Amazon-Produktbeschreibung wohl fehlerhaft als »Nebengeräusche« übersetzt wurde) fügt bei Telefonaten und Videocalls die eigene Stimme ins Gespräch ein, damit man sich selber besser hört. Ich kannte das bisher nur von teureren Modellen und selbst da nicht bei jedem (z.B. haben das die Sony WF-1000XM5, die Sennheiser Momentum True Wireless 3 aber nicht).
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Für die Dime-Reihe auch erwähnenswert: Endlich gibt es eine Akkulaufzeit von 20 Stunden mit Case bzw. 8 Stunden mit einer Ladung. Das entspricht jener der ähnlich günstigen Smokin’ Buds (Unboxing + erste Eindrücke) und ist gegenüber den Dime 1 und 2 noch eine ordentliche Steigerung (die boten mit 8½ + 3½ nur insgesamt 12 Stunden).
Der solide Rest
Der Vollständigkeit halber seien auch noch die restlichen Specs erwähnt, die zwischen Standard und überdurchschnittlich solide schwanken, für die Preisklasse aber jedenfalls alle okay sind:
- Schweiß und wasserabweisend nach IPX4: Standard, aber nett, dass das auch hier dabei ist.
- Stay-Aware Mode (= Transparenz-Modus): Auch hier, nettes Standardfeature.
- Wiederfinden mittels Tile™ – nette Draufgabe, die nicht jeder hat.
- Clear Voice Smart Mic: Eine Versprechung, die sich in Featurelisten immer gut liest, die tatsächliche Mikrofonqualität müsste man natürlich testen.
- Preset EQ Modes (Music, Bass Boost, Podcast): Wenn die mit jenen des Schwestermodells Smokin’ Buds (Unboxing + erste Eindrücke) vergleichbar sind, würde ich die eher als Spielerei einstufen.
- Activate Voice Assistant – Siri, Google Assistant & Bixby können aktiviert werden. Nutze ich nie, aber ebenfalls ein Standardfeature wie mir scheint. Die Skullcandy-eigene Steuerung via »Hey, Skullcandy« zum Bedienen der Ohrhörer selbst ist bei den Dime aber nicht an Bord.
- Call & Media Controls – No na ned. Jedenfalls mit physikalischen Buttons.
- Integrated Lanyard, das ist in der Tat cool. Bei den 3ern jedenfalls viel präsenter & robuster gelöst, dafür (vmtl.) nicht mehr abnehmbar.
- Noise-Isolating Fit – auch hier gilt: Ja, es sind eben Ohrkanal-Ohrhörer, das kann man gar nicht weglassen. 😆
- Use Either Bud Solo – gut zu wissen, frage mich aber, ob es tatsächlich noch Modelle gibt, wo man das nicht kann. 🤔
- Rapid Charge – auf der Skullcandy-Produktseite bei der Akkulaufzeit nebenbei erwähnt ist die Schnelladefunktion, die mit 10-minütigem Aufladen 2 Stunden Musikhören ermöglicht (wenn ich das richtig verstanden habe mit Ohrhörer im Case und Case via USB-C-Kabel an Stromquelle – Details siehe Supportseite der Dime 3).
Sehr guter Sound; Codecs, Comply Foam
Die Soundqualität sollte, wie bei den 1ern (siehe meinen Test), sehr gut sein und weit über ihrer Preisklasse spielen.
Die Dime 3 unterstützen Bluetooth 5.3, ob tatsächlich ein moderner Codec wie LC3 oder nur SBC unterstützt wird, lässt sich aktuell nur schwer sagen (aktuell findet man da weder bei Skullcandy noch in der aktuellen Berichterstattung etwas dazu).
Jedenfalls positiv: Es gibt es hier runde Stege, die Dime sind damit Comply-Foam-kompatibel (bzw. gehe ich auch bei den 3ern davon aus).
Einziger echter Nachteil
Die Skullcandy Dime 3 haben keinerlei App-Support. Weder die klassische Skullcandy-App noch Skull-iQ werden unterstützt. Buttons können somit nicht umkonfiguriert werden, Soundpersonalisierung via Mimi fehlt und es gibt auch keinen anpassbaren Equalizer (der bei dem Basissound nochmal das Sahnehäubchen oben drauf wäre).
💡 Tipp: Bei Interesse gibt es heute gab es am Cybermonday (27.11.) direkt bei Skullcandy eine Aktion, bei der ihr mit dem Code »CYBER40« beim Checkout 40 % sparen könnt. Versand kommt dazu, die Dime 3 könnt ihr aber so um rund 30 statt 40 Euro kaufen.
Alternativen
Etwas günstiger und sonst recht ähnlich sind die Skullcandy Smokin’ Buds* (siehe auch mein Unboxing + erste Eindrücke). Die Treiberauslässe haben aber ovale Öffnungen, sie sind damit nicht Comply-Foam-kompatibel und zumindest bei mir bekomme ich nicht so einen dichten Sitz hin, dass der Bass voll zur Geltung kommt. Die Buttons sind zudem touchsensitiv – je nach Anwendungsgebiet ein Vor- oder Nachteil.
Etwas teurer sind die Skullcandy Mod* (siehe auch meinen Test). Auch hier: Leider ovale Stege, die Mod haben dafür aber App-Support. Die echten Buttons lassen sich nur etwas schwer drücken, die der Dime sind IMO besser.
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Eure Meinung
Habt ihr ein Vorgänger-Modell der Dime und/oder seid an den Dime 3 interessiert? Könnt ihr ähnlich günstige True-Wireless-Ohrhörer mit vergleichbarem Feature-Set empfehlen? Über euer Feedback freue ich mich wie immer in den Kommentaren!
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Bluetooth · Dime · Ohrhörer · Skullcandy · True Wireless
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