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Kritik: »Plastic Planet«

Spoilerfrei·5 / 5Sterne·15.10.2009·Kommentare:  0

»Nach diesem Film werden Sie nie wieder aus einer Plastikflaschen trinken«, tönt es groß im Trailer zu Werner Bootes »Plastic Planet«. Ein Anspruch, der nach dem Film alles andere als übertrieben anmutet.

Der österreichische Filmemacher geht in seiner Doku Plastik und dessen Herstellung auf den Grund, nimmt dabei Anleihen bei Micheal Moore und führt den Zuschauer behutsam aber gekonnt an eine Problematik heran, die sicher viele noch nie so gesehen haben. Bald wird nämlich klar, dass es in »Plastic Planet« um mehr als Umweltverschmutzung und schlechte Arbeitsbedingungen geht.

Natürlich geht es dabei auch humorvoll zu, ohne jedoch das ernste Thema aus den Augen zu verlieren. Dabei ist übrigens nicht nur der neu eröffnente Blickwinkel auf Kunststoff so interessant: Obwohl der Film klar Stellung bezieht, ist das Thema einfach noch zu wenig Politikum um ihm meinungsmachende Schlagseite vorzuwerfen. Hinterfragen darf und soll man in Zeiten, in denen massenhaft Dokus zu fast jedem Thema in die Kinos drängen, natürlich trotzdem. Was Glaubwürdigkeit betrifft hat »Plastic Planet« aber zumindest einen Stein im Brett.

Eine rundum gelungene und unbequeme Dokumentation über einen Stoff, dem man sich faktisch gar nicht mehr entziehen kann.

Kuzrweilig, interessant, beängstigend – 5/5


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Plastic Planet https://benedikt.io/2009/10/plastic-planet/ 2009-10-15 https://benedikt.io/media/movie-review.jpg »Nach diesem Film werden Sie nie wieder aus einer Plastikflaschen trinken«, tönt es groß im Trailer zu Werner Bootes »Plastic Planet«. Ein Anspruch, der nach dem Film alles andere als übertrieben anmutet. Der österreichische Filmemacher geht in seiner Doku Plastik und dessen Herstellung auf den Grund, nimmt dabei Anleihen bei Micheal Moore und führt den […]

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