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Blogpausen (und mein Mittel dagegen)

1.9.2021·Kommentare:  3Retweets:  0 1

Robert macht eine Blogpause, auch Humaldo will zumindest reduzieren. Jeder Blogger, YouTuber oder Content-Creator kennt das und die Gründe dafür sind so vielfältig, wie die Strategien dagegen.

Einfach mal Pause machen!

Doch zunächst einmal: Braucht man überhaupt eine Strategie dagegen? Kann man nicht einfach mal Pause machen? Klar, denn Bloggen (YouTuben etc.) – insbesondere als reine Freizeitaktivität – soll ja Spaß machen und wenn es mal nicht läuft, kann eine Pause eine gute Idee sein.

Auch ich hatte, wie man anhand meiner, wie ich sie nenne, Monats-Matrix erkennen kann, nicht nur kleine Pausen, sondern auch eine ganz lange – von Juli 2012 bis August 2014. Zu dieser Pause ist mir während des Schreibens so viel eingefallen (für Bloggerverhältnisse ;)), dass daraus ein eigener Post wird.

Ein Ziel setzen

Mein Mittel jedenfalls, um nicht mehr in eine so lange Pause hineinzustolpern, ist relativ simpel: Ich setze mir ein Minimum an Posts pro Monat. Die Idee kam mir ungefähr ein Jahr nach meinem Blog-Revival. Da habe ich mir gedacht, wenn ich mich schon auf relevante Themen (in dem Sinn, dass kaum oder gar nicht darüber berichtet wird) konzentriere, vielleicht schaffe ich es ja, davon eines pro Monat zu bringen. Damit man irgendwie am Ball bleibt, aber doch Zeit hat, diese Posts in Ruhe zu schreiben.

Das war zwar im Nachhinein gesehen auch nicht unproblematisch (lange Posts neigen dazu, nie fertig zu werden, die Motivation daran zu schreiben sinkt), führte aber dazu, dass ich mir zum Jahreswechsel immer gedacht habe, vielleicht schaffe ich zwei pro Monat – oder gar vier? Die Änderungen diesbezüglich sind anhand der Monats-Matrix schön nachzuverfolgen. Interessant dabei: Nach einer kurzen Testphase von 3 Posts pro Woche und einem »Freestyle-Zyklus« 2019 bin ich irgendwann bei 8 Posts pro Monat gelandet – statistisch gesehen also 2 Posts pro Woche.

Streben nach Relevanz

Die zuvor erwähnte Relevanz war für mich der entscheidende Faktor: Wenn ich schon nicht, um es überspitzt zu formulieren, den meistgelesensten Artikel aller Zeiten produzieren kann, dann will ich wenigstens behaupten können, dass er Aspekte enthält, die nicht bereits zum 100. Mal durchgekaut werden. Konkretes Beispiel: Ich schreibe darüber, warum ein iMac für mich nicht in Frage kommt, weil er sich schlicht nicht als externes Display nutzen lässt. Kein Geheimnis zwar, aber in vielen Reviews wird nicht darauf eingegangen, dass z.B. ein privater Mac-User daheim den iMac für seinen Büro-Laptop nicht als externes Display nutzen kann. Oder der McPlant von McDonald’s: Schön, dass es ihn gibt. Dass McDonald’s aber bereits sehr gute vegetarische Ersatzprodukte am Start hatte und diese durch das fade Gemüselaibchen ersetzt hat (und auch den Grund dafür), findet man in der aktuellen Berichterstattung nicht, bei mir schon.

Klar, ob das immer zu 100 % funktioniert, sei dahingestellt (z.B. wie relevant ist die x-te Filmkritik eines Blockbusters, der x-te Test eines Ohrhörers?), aber als intrinsische Motivation funktioniert »Streben nach Relevanz« jedenfalls.

Magic 8?

Da ich dieses Pensum nun schon längere Zeit halte, habe ich mich natürlich gefragt, warum das für mich einerseits besser funktioniert als eine höhere Frequenz (klar, weniger stressig, aber es könnten dafür kürzere Posts sein), als auch ein – und das ist die interessantere Frage – niedrigeres Postaufkommen. Das liegt meiner Meinung nach daran, weil es ein guter Wert ist, um entspannt im Flow zu bleiben, ohne dass man verzweifelt contenttechnisch nach Strohhalmen greift oder in der Development-Hell eines ultralangen Posts steckenbleibt. Aus der Erfahrung heraus schreibt man (oder zumindest ich) zudem mit dieser Frequenz auch häufig längere Posts, weil man, sozusagen, auf Betriebstemperatur bleibt – es fällt einem einfach leichter.

Eure Meinung

Habt ihr auch Strategien, um Contentflauten, Pausen oder gar Auszeiten zu vermeiden? Oder plant ihr diese gar bewusst ein? Über eure Erfahrungen und Tipps diesbezüglich freue ich mich in den Kommentaren!


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3 Kommentare

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#1 von Robert Lender am 12.9.2021, 20:30 Uhr

Ich habe jetzt auch noch unter https://nureinblog.at/9641-pausieren-oder-nicht-pausieren geschrieben.
Eine Frage. Erstellst du die Monatsmatrix händisch oder ist das ein Plugin?

#2 von Benedikt am 13.9.2021, 8:49 Uhr

Schon gelesen – willkommen zurück! 😉 Die Monatsmatrix erstelle ich mit ein paar Zeilen Code automatisch direkt im Template. Ich könnte diese aber als Funktion für die functions.php aufbereiten, damit du sie ausprobieren kannst.

#3 von Robert Lender am 13.9.2021, 9:18 Uhr

Danke für die Info.
Ja, so eine Integration würde mich interessieren!

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