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Sony WF-1000XM5: Un­boxing & erste Eindrücke

4.8.2023·Kommentare:  3Retweets:  0 2

Gleich am Montag nach der Vorstellung bestellt, am Donnerstagvormittag geliefert, halte ich sie nun endlich in den Händen trage ich sie nun endlich in den Ohren, die Sony WF-10000XM5. Anbei das Unboxing und meine ersten Eindrücke.

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Bei einem Unboxing in Blogform wie immer nicht vergessen: Lesen ist Abenteuer im Kopf. Die ganzen Ritsch-Ratsch-Aufreissgeräusche und Schlupp-Sounds beim Abziehen diverser Schutzfolien klingen also viel geiler, als es sündteures Creator-Equipment jemals aufzeichnen könnte. Bereit? Los gehts!

Unboxing

Die Sony WF-1000XM5* kommen wie die Vorgänger in einer rein aus Papiermaterialien bestehenden Verpackung, die sehr platzsparend, einfach zu öffnen und noch dazu stylisch ist.

Aufreissen der Banderole bzw. der Versiegelung, Relief des
Umweltfreundlich und trotzdem ordentlich versiegelt.

Wie immer witzig: Sony druckt die Banderole offenbar so früh, dass die Tests fürs ANC noch nicht abgeschlossen sind und überklebt den generischen ANC-Aufdruck mit einem »The Best Noise-Cancelling«-Sticker. An der Unterseite befindet sich eine entsprechend gekennzeichnete Lasche zum Öffnen.

Sony WF-1000X5: Verpackung von vorne, Verpackung von oben, gekennzeichnete Lasche zum Öffnen, Anheben der Lasche.
Selbst die Verpackung der WF-1000XM5 gehört zu den Besten.

Die Banderole ist im Gegensatz zum Vorgänger nicht mehr mit einer Art Schaumstoffsiegel, sondern nur mehr ganz gewöhnlich verklebt – ordentlich versiegelt ist die Verpackung somit trotzdem. Was hat es mit dem »1000X« auf sich? Dabei handelt es sich um nichts Geringeres als Sonys Highend-Range. Und wenn wir schon dabei sind, die restliche Entschlüsselung des kryptischen Produktnamens: Das W steht für »Wireless«, das F mutmaßlich für »(Wire-)Free«. Das »M« nach »1000X« steht lediglich für »Mark«, was nur in Kombination mit der Ziffer danach Sinn ergibt – im Grunde also die Produktgeneration. Sony Wireless (Wire-)Free »Highend« 1000X, jetzt Generation 5 also.

Deckel der Verpackung mit
Der Platz in der Verpackung wird effizient durch Schichten genutzt.

Reihenweise von links oben nach rechts unten: Nimmt man den Deckel ab liegt darunter das Ladecase (mit den Ohrhörern drinnen) in einem Karton-Inlay. Darunter wiederum ein Schuber mit dem Kleingedruckten, der Schuber selbst mit Anleitung fürs erste Koppeln. Unter dem Kleingedruckten befinden sich 3 weitere Stöpsel-Paare mit neuer Extra-Small-Größe (Medium ist wie immer vormontiert) und das kürzeste USB-A-auf-USB-C-Kabel der Welt (interessant, dass so etwas noch beigelegt wird).

Deckel der Verpackung mit
Der Platz in der Verpackung wird effizient durch Schichten genutzt.

Interessant ist – wie schon beim Vorgänger WF-1000XM4 – der Verzicht auf zusätzliches Verpackungsmaterial, wie es vor Jahren noch üblich war. So kommen die zusätzlichen Aufsätze aus Polyurethan nicht in einem Plastiksackerl, das USB-Kabel ist nicht mit einem Twistband (dieser kleine Draht in einem Papierstreifen) zusammengebunden. Lediglich das Ladecase ist, wohl zum Schutz vor Kratzern, falls sich ein Staubkorn dazwischenschummelt, noch einmal in Papier umwickelt.

Das Ladecase der WF-1000XM5 in Papierschutz eingewickelt, Lösen der ersten Lasche, Lösen der zweiten Lasche.
Vermutlich zum Schutz vor Kratzern durch Staub bzw. Kartonpartikel während des Transports.

Der Schutz des Ladecases lässt sich relativ schnell entfernen, wobei die zweite schmal Lasche sehr fummelig ist (man kann das Case dann aber bereits einfach herausschieben).

Links das Ladecase der WF-1000X5, rechts das Case aufgeklappt mit der Oberseite der WF-1000XM5 sichtbar.
Merklich kompakter und mit weniger auffälligem Mikrofon-Mesh als noch die WF-1000XM4.

Hält man das Ladecase endlich in den Händen, merkt man, dass es merklich kompakter geworden ist, als die Maße allein vermuten lassen würden. Aufgeklappt sieht man die Oberseite der WF-1000XM5 mit dem neuen, etwas unauffälligerem Mikrofon-Mesh.

Links das Ladecase der WF-1000X5, rechts das Case aufgeklappt mit der Oberseite der WF-1000XM5 sichtbar.
Endlich: 25 % kleiner! Aber: Gibt es Fans von glossy Finish? Das neue Mesh sieht dafür gut aus.

Beim Herausnehmen (uijegerl – dazu gleich in den ersten Eindrücken mehr) zeigen sich die WF-1000XM5 dann in voller Pracht.

Links die Ohrhörer der WF-1000XM4 oben, die der WF-1000XM5 darunter. Rechts: Die Ladecases im Größenvergleich.
Mit der neuen kompakten Größe hat Sony den letzten Nachteil ausgemerzt.

Ein erster optischer Vergleich mit den WF-1000XM4, lässt diese fast schon archaisch wirken.

Erste Eindrücke

Das glossy Finish, uijegerl …

Gleich vorweg: Das Herausnehmen der Hörer aus dem Case mit dem neuen glossy Finish ist der Horror (Chris Welch hat das in seinem Test auf The Verge ja fast noch höflich formuliert). 😅 Klar, kein No-go, aber ich bin gespannt, ob man da jemals einen Dreh herausbekommt, mit dem es einfacher geht.

Der Piratenlook bleibt

Den schon bei den WF-1000XM4 kritisierten Piratenlook (das ringförmige Mikrofon wirkt wie ein Flinserl) haben die WF-1000XM5 auch. Da war ich mir vor dem Kauf nicht sicher, aber aus einigen Metern Entfernung sticht das neue Mesh durch den Bronze-Ton genau so heraus. Aber, die WF-1000XM5 sitzen aufgrund der kompakteren Größe viel bündiger und vor allem angenehmer im Ohr.

Polyurethan FTW!

Die verbesserten Aufsätze aus Polyurethan sind wirklich super-bequem und stehen einem ersten Tragetest dem Komfort von Comply Foams in Nichts nach. Ich verwende die vormontierten in Größe Medium, wobei hier der Dichtheitstest in der App meint, der rechte Hörer wäre luftdurchlässig (und ja, fühlt sich auch so an, als würde er nicht so sicher sitzen wie der im linken Ohr). Ich hoffe, die L-Größe ist genau so bequem. Update: Es verhielt sich genau umgekehrt, linker Hörer luftdurchlässig, rechter Hörer luftUNdurchlässig. Die App teilt einem das auch so mit, allerdings ist die Fehlermeldung ein optisch nicht hervorgehobener, recht langer Text, daher die Verwechslung meinerseits. Seltsam zwar, dass sich der rechte Hörer lockerer anfühlte, mit Größe L passt bei mir aber nun alles (und sie sind einem ersten mehrstündigen Test nach genau so bequem).

Beobachtungen zu Transparency & App

Ich hatte am Anfang zwei Mal das Problem, dass jener Hörer, den man zuerst aus dem Case genommen hat, Transparency aktiviert hatte (erkennbar am leichten Rauschen), der zweite aber nicht. Ist mir einmal beim linken und einmal beim rechten passiert, später dann aber nicht mehr.

Wie immer gut: Die App mit ihren vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten ermöglicht es die Reihenfolge und Optionen der ANC-Steuerung zu bestimmen: Statt standardmäßig »ANC ein« oder »Transparency ein« kann man so auf »ANC ein«, »Transparency ein« oder »Aus« erweitern. Mir ist das zum Vergleichen lieber.

Auch Case ist jetzt super-kompakt

Durch die kompakteren Abmessungen ist nicht nur der Komfort der Ohrhörer selbst im Spitzenfeld anzusiedeln. Auch das nochmal kleinere Ladecase ist bzgl. Kompaktheit nicht zu unterschätzen. Das fast weniger gegenüber den Vorgängern WF-1000XM4, sondern mehr gegenüber den Sennheiser Momentum True Wireless 3 (Test), deren Case im Vergleich zu den XM5ern nun beinahe doppelt (!) so groß ist.

Mehr Aktionen dank 4-fach-Tippen

Die Touchoberflächen können wie eh und je nur gruppenweise belegt werden. Die neue 4-fach-Tippen-Geste ist begrüßenswert, aber auf Lautstärkenregelung begrenzt. Strenggenommen ist es kein 4-fach-Tippen, sondern ein kontinuierliches schnelles Tippen links für leiser oder am rechten Hörer für lauter. Durch die Schnelligkeit wird quasi kein 1-, 2- oder 3-fach-Tippen ausgelöst und ab dem 4. Tippen einfach die Lautstärke verringert oder erhöht, je nachdem, wie lang man weitertippt. Eine Art Hack, wenn man so will, aber ganz ok, weil man somit jetzt alle wichtigen Controls auf einmal unterbringen kann. Also in meinem Fall ANC/Tansparency, Wiedergabe (Play, Pause etc.) und eben Lautstärke. Früher gingen nur 2 von den 3.

Day One Patch?

Sony hält für die WF-1000XM5 offenbar gleich einen Day One Patch bereit. Man erkennt das beim Verlassen der App in iOS an der Benachrichtigung, wo die Headphones-App schlicht ein »Übertragen …« meldet. Damit ist allerdings nicht Musik gemeint (wie ich zuerst aufgrund des knappen Inhalts dachte), sondern das Übertragen der Software auf die Ohrhörer. Man kann den Update-Status auch etwas versteckt in der App abfragen. Das Update ist sehr unauffällig und stört kaum, da man die Ohrhörer während der Datenübertragung weiterverwenden kann. Auch Sonys Angabe, das Update würde rund eine Stunde in Anspruch nehmen, bezieht sich hauptsächlich auf die lange Übertragungsdauer. Die Installation selbst dauert nur wenige Minuten. Der Versionssprung von 1.0.1 auf 2.0.1 ist relativ groß, offensichtliche Verbesserungen wären mir in (meiner erst kurzen) Testphase aber nicht aufgefallen.

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Eure Meinung

Was meint ihr? Gefällt euch ein Unboxing wie dieses oder geht sowas nur inklusive ersten Eindrücken? Habt ihr die Sony WF-1000XM5* auch (vor-)bestellt oder schon im Einsatz? Wie findet ihr sie oder habt ihr noch Fragen? gar vorbestellt? Auf euer Feedback freue ich mich wie immer in den Kommentaren!

Hinweis: Dies ist ein unabhängiger Erfahrungsbericht basierend auf meinen ersten Eindrücken. Ich habe das Produkt selbst bezahlt, mir stand weder ein Testmodell noch eine Leihgabe zur Verfügung. Mehr unter Über.


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3 Kommentare

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#1 von AlexT am 15.8.2023, 13:13 Uhr

Das Case ist so klein, dass die Inears mit einigen Eartipps keinen Kontakt zum laden mehr bekommen und der Deckel auch nicht mehr zugeht.
Wirklich schlecht.

#2 von Benedikt am 16.8.2023, 7:17 Uhr

Danke für dein Feedback, AlexT! Ja, das kann mühsam sein – ich nehme an, du meinst bestimmte 3rd-Party-Tips (bei den mitgelieferten passt bei mir auch Größe L problemlos ins Case)? Welche verwendest du denn?

Ich nutze aktuell die Comply Foam TrueGrip Pro für die WF-1000XM4 (da jene für die WF-1000XM5 ebenfalls mit allen anderen Sonys kompatibel sind, vermute ich stark, das es sich ums gleiche Modell handelt). Konkret in Größe Medium und die passen problemlos ins Case.

#3 von Benedikt am 26.8.2023, 20:24 Uhr

Update bzgl. Eartips-Größen, hatte hierzu mit Leser AlexT noch einen Austausch per Mail und auch das OK das hier zu posten: Probleme verursachen die Größe L bei der Marke Inairs sowie Göße L bei der Marke Comply Foam (konkret das Modell für die XM4, die aber mit den XM5 komatibel sind).

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