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Kritik: »Mamma Mia!«

Spoilerfrei·3 / 5Sterne·30.8.2008·Kommentare:  2

Anstatt die Umstände zu erklären, die mich in diese Filmvorstellung geführt haben, komme ich gleich zur Sache: »Mamma Mia!« ist die Verfilmung eines fast zehn Jahre alten Musicals, dessen Handlung zwar nichts direkt mit Abba zu tun hat, deren Songs aber »zufällig« gut zu Teilen der Handlung passen. Gesprochen wird auf Deutsch, gesungen auf Englisch mit Untertiteln.

Und darum gehts: Mädel (Amanda Seyfried) will heiraten und lädt zur Hochzeit – ohne dem Wissen der Mutter (Meryl Streep) – jene drei Männer (Pierce Brosnan, Stellan Skarsgård & Colin Firth) ein, die ihr Vater sein könnten. Die wissen übrigens – Musical lass nach – auch nichts von ihrer eventuellen Tochter. 

Zugegeben, ein zu Tränen gerührter singender Pierce Brosnan übt eine gewisse unheimliche Faszination aus. Gesanglich zwar manchmal an der Grenze, aber wenigstens komisch. Im Gegensatz dazu Meryl Streep: die kann zwar super singen, wirkt in  Zeitlupe auf dem Bett hüpfend aber einfach nur seltsam. Man merkt, das Vehikel ist filmisch eine recht schwachsinnige Angelegenheit, die aber gegen Ende hin angenehm schnell abgehandelt wird. Da stören dann auch die vollkommen aus der Luft gegriffenen Wendungen, die jedem ein Happy End bescheren, nicht mehr wirklich.

Im Großen und Ganze wäre »Mamma Mia!« also eine recht unterdurchschnittliche Liebeskomödie. Wären da nicht die Hits von Abba – und ehrlich, was kann man gegen die schwedischen Pop-Ikonen von einst schon haben? Das hab ich sogar ich ganz nett gefunden und wer die Zugabe beim Abspann abwartet, darf sich nochmal köstlich über die männlichen Hauptdarsteller amüsieren (vor allem, weil einer von ihnen mal Bond war).

Netter Schwachsinn ★★★☆☆


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Mamma Mia! https://benedikt.io/2008/08/mamma-mia/ 2008-08-30 https://benedikt.io/media/movie-review.jpg Anstatt die Umstände zu erklären, die mich in diese Filmvorstellung geführt haben, komme ich gleich zur Sache: »Mamma Mia!« ist die Verfilmung eines fast zehn Jahre alten Musicals, dessen Handlung zwar nichts direkt mit Abba zu tun hat, deren Songs aber »zufällig« gut zu Teilen der Handlung passen. Gesprochen wird auf Deutsch, gesungen auf Englisch […]

2 Kommentare

#1 von Christoph am 3.9.2008, 22:14 Uhr

Das würde mich aber jetzt in der Tat interessieren, wie du überhaupt in diese Vorstellung gekommen bist…

#2 von Benedikt am 6.9.2008, 12:02 Uhr

Jetzt komme ich in die Verlegenheit, die gar nicht so spannende Situation aufklären zu müssen: War ein Familienkino-Besuch. 😉

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