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macOS »Mojave«: Problemloses Upgrade am »Mac mini«, erster Eindruck

26.9.2018·Kommentare:  0Retweets:  0 1

Für alle, die nicht mehr mitzählen, »Mojave« hat macOS-Nummer 10.14 und ist somit das 14. Major-Release seit »Mac OS X« (2000/01). Die lange Geschichte hat zur Folge, dass Apple scheinbar die Ideen für Namen ausgegangen sind und selbst bei den Orten (weit weniger cool als Raubkatzen) mittlerweile bei den Wüsten (»Mojave«) angekommen ist. Wüsten. Bin ich der Einzige, der das lustig findet?

»Mojave«-Upgrade verläuft nach Plan

Nach dem Upgrade-Desaster meines »Mac minis« (Late 2012) auf »High Sierra« letztes Jahr, bin ich dieses Mal auf Nummer sicher gegangen, habe unmittelbar vor der Installation ein Time-Machine-Backup durchgeführt und einen passenden Installationszeitpunkt gewählt. Das Upgrade ist im App Store ca. 6 GB groß und ließ sich mit einem 30-MBit-Tarif von Drei in immerhin ungefähr einer Stunde herunterladen. Die Installation selbst verlief problemlos und die voraussichtliche Installationszeit mit ca. 30 Minuten wurde ziemlich genau eingehalten.

Problem mit original HDD meines »Mac minis«?

Beim »High Sierra«-Problem vermute ich mittlerweile einen Zusammenhang mit der eingehenden original HDD, die ich später erfolgreich gegen eine SSD getauscht habe. Seitdem läuft mein »Mac mini« wieder wie geschmiert. Die »Mojave«-Installation dauert zudem nur kurz und nicht wie damals – trotz Abbruch wegen DiskManagement-Fehlers – ewig.

Erster Eindruck von »Mojave«

Positiv fällt zunächst auf, dass »Mojave« dem User bei der Einrichtung nur eine Frage stellt, nämlich ob man das bekannte helle oder das neue dunkle Design (»Dark Mode«) einstellen möchte. Keine Fragen mehr zum iCloud-Login usw.

Anhand der prominent beworbenen Features könnte man fast ableiten, dass die Hochzeit der Desktop-Betriebssysteme vorbei ist: Dark Mode, Dynamischer Hintergrund und Stapel hat Apple als die Top-3-Features von »Mojave« auserkoren. Auch wenn die Features nett und praktisch sind und »Mojave« natürlich noch weitere Verbesserungen enthält, sind das im Vergleich zu z.B. Spotlight (»Tiger«, 2005) oder einem nach wie vor ausstehenden brauchbaren Fenstermanagement – Window Snapping gab’s weder in Exposé (»Panther«, 2003), noch in Mission Control (»Lion«, 2011) – eher kleine Sprünge.

Dark Mode

Dunklen UIs konnte ich auf Smartphones durchaus etwas abgewinnen, am Desktop bin ich mit ihnen aber nie so richtig warm geworden. Der Kontrast beim Wechsel zwischen dunklen UIs wie in IDEs und meist hellen Websites mit weißem Hintergrund ist mir immer zu hoch. Obwohl ich beim »Mojave«-Start zunächst zu Testzwecken die dunkle Version eingestellt habe, bin ich recht schnell wieder zur hellen Version gewechselt. Gut implementiert ist der Modus jedenfalls, denn der Wechsel kann im laufenden Betrieb erfolgen und erfordert keinen Neustart.

Dynamischer Hintergrund

Der dynamische Hintergrund, der das dargstellte Motiv (in dem Fall natürlich eine »Mojave«-Düne) in der aktuellen Tageszeit darstellt, mag nur eine nette Spielerei sein. Mir gefällt sie aber sehr, weil sie die künstliche, digitale Desktop-Oberfläche näher mit der Realität vorm Bildschirm verknüpft. Ich finde das sehr atmosphärisch und hoffe in Zukunft auf weitere Motive (es ist ein weiteres mit an Bord, dass sich »Sonnenverläufe« nennt – und relativ fad ist).

Stapel

Desktop aufräumen, indem man beliebig viele Icons markiert und via Rechtsklick auf »Stapel verwenden« klickt – das ist schon praktisch. Wobei mir das Feature eher wie eine Idee erscheint, die ein Apple-Mitarbeiter im Rahmen eines Overnights oder Makeathons realisiert hat. Coole Sache, aber Top-Feature #3 eines Major-Releases inklusive Stage-Time auf der WWDC? Ich weiß nicht so recht.

Fazit

»Mojaves« bestes Feature bis jetzt? Ganz klar die reibungslose Installation! Wie sich die neueste macOS-Version im Alltag bewährt, wird erst die zukünftige Nutzung zeigen, die sich bei mir daheim aber mittlerweile dank iPhone und iPad aufs Notwendigste reduziert hat. Warten wir ab – und vielleicht wage ich in der Zwischenzeit ja auch den Wechsel auf APFS …


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