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»Star Trek: Discovery« – Trailer zur (finalen) Staffel 5, ernüchterndes Resümee, Hoffnung

27.2.2024·Kommentare:  0

Am 4. April 2024 ist es auf Paramount+ so weit: »Star Trek: Discovery« startet in die fünfte und letzte Staffel. Den Trailer gibt’s seit ein paar Tagen auf YouTube.

Spoilerfreier Trailer

Bezüglich Spoiler-Gefahr kann man sich den übrigens bedenkenlos anschauen, denn er vermittelt eher Teaser-Flair – konkrete Storylines sind nicht ableitbar. Die Schauwerte sind spektakulär, die waren allerdings nie »Star Trek: Discoverys« Problem. Zumindest für jene Fans, die mit JJ Abrams etablierter Reboot-Optik ab 2009 etwas anfangen konnten.

Gelöste Probleme nach einem holprigen Start

Natürlich werde ich mir auch die 5. Staffel geben, meine Erwartung diesbezüglich im Zaum zu halten (als Star-Trek-Fan!) fällt mir aber, sagen wir es mal so, leicht. Wirklich warm geworden bin ich mit »Discovery« nie. Zwei meiner drei größten Kritikpunkte vor ein paar Jahren hat die Serie dabei teilweise kreativ gelöst:

Der Fahrstuhlmusik-Vorspann ist und bleibt aber unverzeihlich.

Potenzial in Staffel 3 mit gewaltiger Fallhöhe (Spoiler!)

Der zuvor erwähnte Kniff in Staffel 3, nämlich die Discovery mit einem Zeitsprung 1000 Jahre in die (föderations- und warpantriebslose!) Zukunft zu schicken bot einiges an Potenzial. Zu Beginn war ich von der Idee auch angetan. Bis wenige Folgen später der Grund dafür präsentiert wurde – eine Enttäuschung mit einer Fallhöhe, wie es sie in Star Trek nur selten gegeben hat. Nämlich in Form eines einst in der Zukunft gestrandeten kelpianschen (jene Rasse, der auch Saru angehört) Kindes (!), das aus Angst einen Schrei und damit eine Schockwelle (!!) ausstößt, die zuvor auch der Grund für den sogenannten Brand war und die dann alle Warpantriebe vernichtet hat (!!!). Das ganze natürlich in einer Art Haunted-House-Simulation auf einer Holosuite (!!!!), die die Mutter damals für das Kind erstellt hat. Star Trek at its worst.

(Spoiler Ende)

Auch Einzelfolgen problematisch

Aber auch mit den in sich geschlossenen (mehr oder weniger) Folgen ab Staffel 3 war ich nie so wirklich glücklich, auch wenn da mit dem »Smaragdkette« genannten Syndikat ein brutaler Gegenspieler versucht wurde aufzubauen. Eine genauere Analyse muss ich vorerst schuldig bleiben, was sich ein bisschen unfair unfühlt. Vielleicht hole ich dies mit Staffel 5 nach. Ein Richtigstellung meines guten ersten Eindrucks der 3. Staffel damals war aber längst überfällig. Allein die Storyzusammenfassungen auf Wikipedia nachzulesen haben mich jedenfalls daran erinnert, wie verkorkst kompliziert und dennoch fad und oberflächlich viele der Einzelepisoden dahergekommen sind.

Der ganzen Charakter-Kritik bzgl. Haupt- oder anderer Figuren kann ich mich übrigens nicht anschließen, das war für mich bei Discovery eigentlich nie Thema. Aber bei den zugrundeliegenden Storyideen flasht es mich jedes Mal, wenn ich daran denke, dass das (fast) gleiche Team sowas wie »Strange New Worlds« auf die Bildschirme zaubern kann (dessen 3. Staffel wir wohl erst 2025 sehen werden), aber bei »Discovery« einfach nie ihren Groove gefunden hat.

Hoffnung … in Form einer Podcast-Empfehlung

Mit Hoffnung was »Discovery« an sich angeht, kann ich zwar leider nicht dienen. Ich empfehle dafür aber, um nicht allzu negativ zu schließen, den »Discovery Panel«-Podcast von Andreas Dohm und Sebastian Sonntag. Die besprechen jede Star-Trek-Folge, natürlich auch von »Discovery«, ausführlichst. Und Letzteres ist noch eine Untertreibung, denn dort wird auf so viele Details eingegangen, dass selbst eingefleischte Star-Trek-Fans weit mehr als nur einen Aha-Moment erleben werden. Die teilweise mehrstündigen (!) Folgen machen zudem fast schon mehr Spaß als die Folge in echt zu sehen. Wärmste Empfehlung meinerseits!

Eure Meinung

Wie seht ihr das? Seid ihr »Discovery«-Fan oder ist diese Star-Trek-Inkarnation eher nichts für euch? Schaut ihr lieber »Picard« oder »Strange New Worlds« oder gar »The Orville«? Über eure Meinung freue ich mich wie immer in den Kommentaren!


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