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Synology DS223 vor­ge­stellt – alle Specs & Un­ter­schiede zur DS220+

12.1.2023·Kommentare:  8Retweets:  0 1

Die Gerüchteküche bezüglich des Release-Datums der Synology DS223 (das DS steht dabei für DiskStation) brodelte ja schon länger und auch ich habe mich kürzlich gefragt, ob man noch die DS220+ kaufen oder lieber auf die DS223 warten sollte. Jetzt hat Synology mit der DS223 den Nachfolger vorgestellt – zumindest mehr oder weniger, da ohne »+« am Ende, siehe auch Update. Die Änderungen, sowie die Unterschiede zur DS220+ nachfolgend im Detail.

Update, 20.7.: Synology hat die DiskStation DS224+ offiziell vorgestellt.

Update, 8.2.: Verkaufsstart in DACH! Die DS223 ist ab sofort in Deutschland, Österreich und der Schweiz erhältlich.

Bezüglich Veröffentlichung: Die ursprüngliche Meldung bezieht sich auf das Release in Taiwan, wie der entsprechende Artikel auf nascompares.com meldet. Eine Pressemitteilung seitens Synology, z.B. für Verfügbarkeit und Preise in Europa, scheint es aktuell noch nicht zu geben – und reiche ich ggf. an dieser Stelle nach. Update: Die malaysische Produktseite ist mittlerweile verfügbar (in Englisch).

Update: Leser Stefan hat mich in den Kommentaren darauf hingewiesen (danke!), dass die DS223 strenggenommen der Nachfolger der DS218 ist. Die Vergleiche und Unterschiede mit der DS220+ sind natürlich trotzdem gültig.

Damit gleich zu den Unterschieden:

ARM statt Intel, mehr Kerne

Statt eines Intel Celeron J4025, wie noch bei der DS220+, werkelt in der DS223 mit dem Realtek RTD1619B nun ein ARM-Prozessor. Benchmarks zu letzterem sind noch rar, er bietet gegenüber dem J4025 nun aber vier Kerne (statt zwei), die jeweils mit 1,7 GHz getaktet sind. Hardwareverschlüsselung ist ebenfalls wieder mit an Bord (konnte aber die DS220+ auch schon).

Erneut nur 2 GB Ram

Ab Werk sind – wie bei der DS220+ – 2 GB DDR4 Ram installiert, die Angabe zur Erweiterungmöglichkeit durch die/den User:in fehlt bei der DS223 allerdings. Ich hoffe aber stark, dass das wie bei der DS220+ der Fall sein wird (und reiche an dieser Stelle ggf. Updates nach). Update: Da das ein »Plus«-Feature sein dürfte, ist der Ram vermutlich nicht erweiterbar (danke, Stefan für den Input!)

Gleiches Gehäuse, einen Hauch leichter

Auf den ersten Blick sehen die Gehäuse der DS223 und des Vorgängers DS220+ genau gleich aus (und sind, anhand der Modellbezeichnung selbstredend, jeweils ein 2-Bay-System). Wenn man aber genau hinsieht, entdeckt man einige Unterschiede:

Wieder »nur« GBit-LAN, dafür mehr USB-Ports (und etwas leiser)

Größere (und leider nicht nur erfreuliche) Änderungen gibt es bei den Anschlüssen:

Die genauen Spezifikationen der DS220+ findet man auch bei Synology, jene der DS223 aktuell bei Caschy auf stadt-bremerhaven.de und auf nascompares.com (dort gibt es übrigens auch Vergleiche zur DS218 und DS218play).

Dieses Produkt

Synology DS223

Realtek RTD1619B, 2 Bays, 2 GB RAM. Bei Amazon kaufen*

Die Plus-Serie

Synology DS220+

Intel Celeron J4025, 2 Bays, 2 GB RAM (aufrüstbar), Docker. Bei Amazon kaufen*

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Eure Meinung

Wie sieht ihr das? Habt ihr euch die DS223 in etwa so vorgestellt oder seid ihr enttäuscht und wünscht euch für eine eventuelle DS223+ weitere Upgrades? Über euer Feedback freue ich mich wie immer in den Kommentaren!


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8 Kommentare

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#1 von Stefan am 13.1.2023, 14:23 Uhr

Die DS223 ist nicht der Nachfolger der DS220+ sondern von der DS218.
Die »Plus-Reihe« ist eine eigenständige Reihe (so wie auch die »J-Reihe«).

#2 von Benedikt am 13.1.2023, 15:47 Uhr

Hi Stefan, vielen Dank für den Hinweis! Ich habe das oben vermerkt. Dachte eigentlich, die Plus-Variante wäre im Gegensatz zu »J« und »Play« etc. nur Modellpflege mit ein paar Features mehr – erklärt aber, warum nascompares.com mit der 218er-Reihe vergleicht. Heißt vermutlich auch, dass der RAM tatsächlich nicht upgegradet werden kann, oder?

#3 von Stefan am 17.1.2023, 7:10 Uhr

Ich denke nicht.
Das ist bei der „Value-Serie“ (also Diskstations ohne Zusatz nach der dreistelligen Zahl) sowie bei der „J-Serie“ nicht vorgesehen.

Erst ab der „Plus-Serie“ (laut Synology-Homepage die Serie mit erweiterten … Möglichkeiten) ist das möglich.
Synology-Homepage:
https://www.synology.com/de-de/products?product_line=ds_plus

#4 von Benedikt am 17.1.2023, 8:26 Uhr

Vielen Dank für den Input! Habe den Post oben aktualisiert.

#5 von Sam am 7.3.2023, 14:21 Uhr

Danke für das Intro der DS223. Ich persönlich sehe durch das Umschwenken auf eine ARM CPU hier einen Rückschritt, wenn man nicht nur ein reines NAS betreiben möchte.

Was ich meine:
Geht es um die reine, ursprünglichen NAS Funktionen, dann ist ARM echt in Ordnung und sogar von Vorteil.
der geneigte Synology Nutzer wird jedoch auch nicht unwesentlich Multimedia-Funktionen nutzen, wobei ich im weiteren Sinne auch die Surveillance Station zähle. Zieht man dann noch Docker in Betracht, dann ist man auf die Gunst der Docker-Image-Ersteller angewiesen. Da sieht es für ARM noch mau aus. Man muss darauf hoffen, dass entweder ARM oder Multi-Arch Images angeboten werden.

Kauft nun ein unbedarfter NAS-Neuling mit Mutlimedia-Ambitionen eine Synology 223, dann wird er enttäuscht sein (auch von der Marke Synology).

Auch wenn die DS923+ ohne Diskussion signifikant teurer ist, würde ich lieber diese kaufen. Oder alternativ zur guten, alten DS220+ greifen, welche mit bis zu 32GB Ram aufgerüstet werden kann.

#6 von Benedikt am 8.3.2023, 8:46 Uhr

Hi Sam, bitte gern und danke für dein Feedback!

Aus der Intel/ARM-Situation versuche ich bei NAS noch schlau zu werden, danke jedenfalls für deine Infos diesbezüglich! Die von dir angesprochene Docker-Situation ist ja die eine Seite. Eine andere aber anscheinend auch, so vorhanden, der eSATA-Port und was man da alles anschließen kann (oder eben nicht) – auch hier anscheinend leichte Vorteile für Intel.

Es stimmt jedenfalls, dass man sich als Neuling umso schwerer tut, weil rein aus der Prozessor-Angabe nicht hervorgeht, dass die Architektur noch weitere Implikationen abseits der Performance hat.

Bzgl. DS923+ – die könnte man nehmen, aber wäre nicht auch die DS723+ eine (preislich günstigere) Alternative? Habe nochmal nachgesehen, die die maximale RAM-Kapazität der DS220+ beträgt »nur« 6 GB laut Synology: 2 GB sind offenbar fix verbaut, der zusätzlich Slot erlaubt max. 4 GB. Die DS923+ unterstützt dafür bis zu 32 GB RAM.

#7 von Phil am 13.4.2023, 12:28 Uhr

Dass die DS223 so viel leiser ist als die DS220+ (und alle anderen) dürfte vor allem der Tatsache geschuldet sein, dass hier Synology SSDs eingesetzt hat. Steht auf der Synology-Seite in etwa 3 Pixel grosser Schrift zuunterst… Honi soit qui mal y pense 🙂

#8 von Benedikt am 13.4.2023, 12:36 Uhr

Hi Phil, vielen Dank für den Hinweis (ich habe den Artikel oben aktualisiert)! Tatsächlich, auf der Spezifikations-Seite der DS223 befindet sich im Kleingedruckten der Hinweis:

Der Geräuschpegel wurde mit einem voll mit Synology SATA SSDs bestückten Synology-System im Ruhezustand gemessen. […]

Auf der Specs-Seite für die DS220+ werden hingegen »normale« HDDs angeben:

Umgebung für Geräuschpegeltest: Voll bestückt mit Seagate 2TB ST2000VN000-Festplatte(n) im Leerlauf. […]

Das ergibt in der Tat eine leicht schiefe Optik. 😕 Oder um es mit deinen Worten zu sagen: Je suis d’accord. 😂

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