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Die 4 nervigsten Pro­ble­me von Bluetooth Multipoint

31.10.2023·Kommentare:  16

Multipoint ist bei modernen Kopf- und Ohrhörern mittlerweile Standard (oder zumindest fast – ähem, Bose, Beats). Was in der Theorie praktisch klingt (gleichzeitig am Telefon für Anrufe und am Laptop für Musik verbunden zu sein), hat in der Praxis durchaus seine Tücken.

Eingeführt wurde Multipoint bereits 2010 mit Bluetooth 4, in Kopf- und Ohrhörern findet das Feature aber erst seit wenigen Jahren Verbreitung.

Meine erste Erfahrung sammelte ich dabei mit diversen Over-Ear-Kopfhörern, wo das Feature früher als bei In-Ear- bzw. True-Wireless-Modellen Einzug gehalten hat. Und schon ab der ersten Nutzung haben sich dabei auch so einige Tücken bzw. nervige Probleme herauskristallisiert, um die es hier gehen soll (danke an der Stelle auch an Leser Peter, der den Post durch seinen Kommentar gewissermaßen inspiriert hat):

1. Zwei Verbindungen sind nicht genug

Das Paradebeispiel »mit Laptop Musik hören und mit Telefon telefonieren« ist ja schön und gut. Was aber, wenn ein 3. Gerät dazu kommt? Dieser Fall ist auch nicht konstruiert: Computer, Smartphone, Dienst-Laptop, Dienst-Handy, vielleicht noch ein Tablet oder eine Streaming-Box etc. Auf fünf oder mehr Geräte, die alle mit den multipointfähigen Kopf- oder Ohrhörern gepairt sind, kommt man schnell.

Und der einfache Wechsel funktioniert dann meist auch nicht. Sprich, sind die Kopfhörer mit einem PC und dem Smartphone gleichzeitig verbunden und will man dann das Tablet damit nutzen, kann man dort nicht einfach auf »Verbinden« tippen, sondern muss erst entweder die Smartphone- oder PC-Verbindung manuell trennen.

Aus unerfindlichen Gründen unterstützen dieses schnelle Wechseln ohne manuelles Trennen nur wenige Kopf- bzw. Ohrhörer-Modelle (z.B. fast die ganze Sony-Range: WF-C700, WF-1000XM4, WF-1000XM5; Sennheiser aber beispielsweise nicht).

Dieses Problem ließe sich umgehen, indem entweder alle Geräte das zuvor beschriebene Verhalten unterstützen oder aber Multipoint mit (weit) mehr als nur zwei Geräten gleichzeitig funktionieren würde.

Apropos: Mit den Technics EAH-AZ80 wurden heuer im August erstmals True-Wireless-Ohrhörer vorgestellt, die drei statt zwei Verbindungen gleichzeitig halten können.

2. Unklar, welche Geräte verbunden sind

Ihr kennt das: Man schaltet die Kopfhörer ein oder nimmt die True-Wireless-Ohrhörer aus dem Case und zack, sie verbinden sich brav mit zwei Geräten. Nur mit welchen genau ist bei mehr als zwei gepairten Geräten nie klar.

Selbst, wenn es immer die letzten beiden aktiven sein sollten, muss das a) nicht immer sinnvoll sein und die kann man sich b) auch nicht immer merken.

Klar, die Companion-Apps am Smartphone können diese Info meist anzeigen, das setzt aber voraus, dass man das Smartphone dafür immer zur Hand hat und man in der App dort erst (oft mühsam) hinnavigiert.

3. Störende Statusmeldungen vom zweiten Gerät

Denken wir die vorherige Situation weiter: Ihr liegt im Bett und wollt ein Hörbuch hören, nehmt die Ohrhörer aus dem Case und verbindet sie mit dem Tablet. Dank Multipoint verbinden sich diese aber auch mit dem Smartphone im Büro oder Wohnzimmer zwei Räume weiter. Wenn diese Verbindung dann aufgrund der Entfernung und der Wände auch nur knapp gehalten werden kann, hört man ständig Statusmeldungen wie »Connected«, »Disconnected« etc. während man sein Hörbuch hört. Und im schlimmsten Fall, kann man die Ohrhörer vom störenden zweiten Gerät auch nicht trennen, weil die App am aktuell genutzten Gerät (z.B. Tablet) nicht vorhanden ist.

4. Streit um App-Hoheit

Aber selbst, wenn man sich mit all seinen Geräten im selben Raum befindet, kann es zu Konflikten kommen. Bestes Beispiel: Ihr habt Spotify am Smartphone offen, aber im Hintergrund. Ihr startet Spotify am PC und wollt dort Musik hören (weil ihr diese während der Büroarbeit besser steuern könnt). Nicht selten passiert es dann, dass sich die Spotify-App am Smartphone (und meiner Erinnerung nach auch, wenn die App im Hintergrund ist) die Hohheit über das A2DP-Profil für die Musik-Ausgabe schnappt und Spotify am PC verstummt, am Smartphone aber nicht weiterspielt, da Spotify dort nicht aktiv ist.

Trotzdem: Bluetooth (& Multipoint) sind richtig gut

Diese Punkte sollen aber nicht allzu negativ rüberkommen, denn: Ich find Bluetooth gut. Richtig gut sogar. Und Multipoint auch. Aussagen wie »Next year it will work great« konnte ich schon vor Jahren nicht nachvollziehen. Sicher sind manche Details nicht perfekt gelöst, der Nutzen der gebotenen Features wiegt das aber mehr als nur auf.

Eure Meinung

Was meint ihr? Wie ist eure Erfahrung mit Multipoint? Findet ihr das Feature unverzichtbar oder hattet ihr auch schon Probleme damit? Sind euch proprietäre Versuche wie das smarte Switchen von Apple bei den AirPods lieber? Über euer Feedback freue ich mich wie immer in den Kommentaren!


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16 Kommentare

#1 von Peter Giesecke am 1.11.2023, 11:21 Uhr

Ich bin dieser Peter. ☺️

1. Ich möchte das Bluetooth-Problem gerne für mich lösen. Ich habe ein Bose QuietComfort 35 I, nutze die Over-ears vor allem an zwei Geräten: Smartphone und Laptop. Das automatische Umschalten klappt in der Regel ganz gut. Wenn ich manuell umschalten muss, ist es die Hölle: Smartphone zur Hand nehmen, entsperren, Bose Connect App suchen, aufrufen, 20 Sekunden warten, Einstellung finden, umschalten. Mein Laptop kapert manchmal die BT-Verbindung, dann läuft der Podcast auf dem Smartphone, aber es kommt dort nichts raus – weder über die Kopfhörer noch über die Lautsprecher.

Irgendwann werde ich neue Kopfhörer brauchen, welche nehme ich dann? Wie hat sich Multipoint in den letzten Jahren entwickelt? Ab welcher Bluetooth-Version läuft es ohne Probleme? Hängt das nach wie vor vom Hersteller ab? Vom Gerät? Von der App? Meine QC 35 habe ich jetzt schon seit einigen Jahren, mit den nächsten Kopfhörern sollte das genauso sein. Auf Grundlage meiner Erfahrungen mit Multipoint würde ich Bose nicht meiden, wegen ANC sogar wählen. Ich schaue mir aber auch an, was Sony und Teufel machen.

2. Ich fände es spannend, ob eine Multipoint-Beitrag deinem Blog mehr Traffic bringen würde. Du postest immer wieder über die Entwicklung deines Blogs, du würdest es gerne wachsen sehen.

Du schreibst immer wieder mal über Multipoint, aber ein einzelner Beitrag über das Thema mit den Spezifikationen, allen Produkt- und Herstellernamen sowie deinen persönlichen Erfahrungen könnte bei Google durchaus höher ranken.

Viele Tech-Portale haben zwar dazu einen Beitrag, dort ist es aber nur ein Randthema, es fehlen fast immer die persönlichen Erfahrungen. Google versucht gerade, dieser trockenen Darstellung von Technik etwas entgegenzusetzen: Das neue E in E-E-A-T steht für Experience, also Erfahrungswissen. Der Suchalgorithmus hat gerade ein Helpful Content Update erhalten.

Ich sehe da eine Chance.

#2 von LuckyKvD am 1.11.2023, 21:31 Uhr

Sehr guter Artikel zum Thema Multipoint. Ich bin immer noch überrascht von Kopfhörertest – in denen das Thema überhaupt nicht erwähnt wird.

#3 von Benedikt am 2.11.2023, 20:20 Uhr

Hi Peter, vielen Dank, dass du dich auch hier gemeldet hast!

Bezüglich 1), wow sogar noch QC35 I, nicht schlecht – hast du noch die Original-Ohrpolster (habe an anderer Stelle von den IIern gelesen, dass die sich mitunter auflösen)? Auch gut zu wissen, dass Bose bei den Over-Ears durchaus Multipoint unterstützt.

Wenn Multipoint und ANC ganz oben auf deiner Prio-Liste stehen, wären die Sony WH-1000XM5 wohl einen Blick wert (konnte sie selber noch nicht testen), aber mit Sonys Implementierung Verbindungen einfach wechseln zu können (siehe Punkt 1), sehe ich zumindest da keine Probleme.

Meine Befürchtung ist jedenfalls, dass sich die Art der Implementierung bzgl. der Punkte 1, 2 und 4 nicht so leicht aus Specs (sei es Bluetooth oder aus jenen des Geräts) herauslesen lässt und man vieles davon nur durch Ausprobieren herausfinden kann (und man somit die Geräte braucht).

Vielen Dank auch für die Anregungen in 2), das wäre wohl einen Versuch wert und habe auch schon in der Core Specification von Bluetooth geschmökert, mal sehen. Die Info bzgl. Helpful Content Update/E-E-A-T hatte ich zudem nicht am Radar, sehr spannend! Hab noch nicht viel drüber gelesen, aber kann es sein, dass Google mit dem E für Experience dem ganzen Thema ChatGPT und Generative AI entgegenzuwirken versucht? Jedenfalls danke für die Tipps und die Konstruktivität, weiß ich sehr zu schätzen! 🙏

#4 von Benedikt am 2.11.2023, 20:24 Uhr

LuckyKvD, vielen Dank für das positive Feedback, freut mich sehr! Ja, viele Tests erwähnen Multipoint nur am Rande bzw. gehen dann nicht auf gerätespezifische Probleme ein (es ist allerdings auch wirklich mühsam zu testen). Mal sehen ob ich da für meine Tests künftig irgendwie ein halbwegs praktikables Testprozedere finde.

#5 von Peter Giesecke am 3.11.2023, 11:28 Uhr

Mittlerweile muss ich die Ohrpolster einmal im Jahr wechseln. Ich trage die Kopfhörer aber auch draußen, wenn ich schnell gehe und ins Schwitzen komme. Und ich trage sie oft den ganzen Arbeitstag und abends beim Netflixen. Kompatible Ohrpolster von einem Billiganbieter habe ich einmal ausprobiert, die gingen sehr schnell kaputt. Mein Gefühl ist, dass auch die Qualität bei Bose nachgelassen hat.

So sehe ich das auch: Das E für Experience wirkt dem Aufkommen der Generative AI entgegeben. KI-Texte werden zu einer Angleichung unter den hoch rankenden Suchergebnissen führen (das passiert auch jetzt schon ohne KI, Skyscrapermethode). Neben E-E-A-T betont Google auch immer wieder, dass Originelles mehr Platz bekommen soll, also das, was von anderen Suchergebnissen abweicht. Das könnte ein besonderes Testszenario sein oder ein besonderes Testergebnis.

#6 von derlinzer am 3.11.2023, 13:20 Uhr

Die Hersteller, die es nicht und nicht schaffen, benutzerfreundliche Lösungen zu schaffen, treiben die Nutzer in die Arme der Ökosystemanbieter, die ihre Hard- und Software im Griff haben und scheinbar Magisches vollbringen.

Als Nutzer von iPhone, iPad, MacBook, Watch und Switch gibt es für mich keine vernünftigen Gründe, zu etwas anderem als den AirPods whatever zu greifen. „Dummer“ Fallback ist immer noch Bluetooth. Weder besserer Klang, längere Laufzeit oder günstiger Preis können den Komfort ausgleichen und lassen alles andere wie eine Frickellösung erscheinen.

Und ja, ich habe auch die WF-1000XM4, die auf der Baustelle oder als Backup bei Vergessen oder leerem Akku zum Einsatz kommen.

Pixel User greifen besser zu den Pixel Buds, Galaxy User zu Galaxy Buds, etc.

#7 von LuckyKvD am 4.11.2023, 1:06 Uhr

Hallo,
ich habe die WH-1000XM5 im Einsatz und bin gerade von drei Dingen begeistert: 1. Das ANC ist wirklich die Wucht (und ich liebe Kopfhörer und habe viele ausprobiert). 2. Die Leichtigkeit der Kopfhörer, die man wirklich sehr gut tragen kann, u.a. auch im Fitnessstudio, ist kein Problem (aber Vorsicht, die Dinger haben keine Feuchtigkeits- oder ähnliche Zertifizierung). 3. Die Möglichkeit, innerhalb der App zwischen verschiedenen Sendern umzuschalten, funktioniert relativ gut (hatte allerdings auch schon Aussetzer, die mich gezwungen haben, die Kopfhörer einmal neu zu starten). Was mir weniger gefällt, ist die fehlende Unterstützung für aptX (wobei ich nicht sicher bin, ob ich es wirklich hören würde). Es ist auch schade, dass LDAC auf Windows 11 Maschinen nicht verfügbar ist oder es gefrickelt ist. Ich würde mir wünschen, dass man etwas mehr einstellen könnte, das fällt bei den OverEars nicht so auf. Ich habe allerdings noch die LinkBuds S und da ist es etwas nervig, dass die Möglichkeit der Einstellung nur sehr eingeschränkt ist. Das machen andere Hersteller besser. Trotzdem ist der Klang der Sonys, ich meine beider Modelle, die ich habe, echt gut und auch die App gefällt mir ansonsten sehr gut. Klar wäre es wünschenswert, auch eine App für PCs zu haben (ähnlich die App für das Surface Headphone) und es könnten auch drei Geräte ala Technics verbunden werden. Aber im Wesentlichen kommt es auf den Klang an und da ist Sony mit dem ANC ziemlich vorne dabei – wenn nicht sogar die Nummer 1. Übrigens bin ich über den aus meiner Sicht ziemlich ungewöhnlichen Move von Bose überrascht, dass deren neueste TWS-Kopfhörer kein Multipoint haben. Das hat mich echt überrascht, sonst hätte ich die Dinger mal probiert. Bitte mehr Tests und Reviews zu Kopfhörern (I love it). 🙂

#8 von Benedikt am 5.11.2023, 20:50 Uhr

Peter, danke für die Info bzgl. Ohrpolster – verwende Over-Ears nur gelegentlich und kann daher nicht sagen, ob die Art der Abnutzung normal ist. 35 Euro pro Jahr für die Originalen ist bzgl. Gesamtkosten für die gesamte Lebensdauer aber auch nicht ohne.

Bzgl. E-E-A-T das könnte ja eine echte Chance für Blogger:innen sein, mal sehen. 🤓

#9 von Benedikt am 5.11.2023, 20:57 Uhr

derlinzer, vielen Dank für dein Feedback!

Bzgl. AirPods und Ökosystem hast du mir natürlich was voraus. Hab immer wieder mit den AirPods Pro geliebäugelt um mir das mal selber anzusehen. Bzgl. Klang würde ich sagen, dass das für mich schon das Wichtigste ist, wobei es hier ein gewisses Niveau gibt, das erreicht werden muss und dann kann man natürlich wieder streiten, welche besser sind. Z.B. Sennheiser Momentum True Wireless 3 oder Sony WF-1000XM5 – oder eben AirPods Pro (was ich eben gern ausprobieren würde). Ein Fan vom Stengel-Design werde ich aber wohl nie.

Die »Magic« im Ökosystem ist einerseits super, aber auch der größte Schwachpunkt IMO. Denn wenn man auch nur ein Gerät eines anderen Herstellers hat (z.B. Tablet), dann sind das auf dem Gerät plötzlich nur mehr relative normale Ohrhörer ohne Spatial Audio, ohne intelligentem Switching und ohne Multipoint. Im Ökosystem hat man’s natürlich bequemer, aber man ist dann dem Hersteller auch ausgeliefert. Im Fall von Apple wären das Premiumpreise (oder bzgl. Speichererweiterung sogar absurde Preise) und, dass sie gerade bei so Dingen wie True Wireless eben relativ spät dran waren (und dann nicht einmal mit echten Ohrkanal-Ohrhörern, was ja erst mit den Pros kam).

BTW, hattest du bei deinen XM4s auch das Akkuproblem?

#10 von Benedikt am 5.11.2023, 21:08 Uhr

Hi LuckyKvD, vielen Dank für dein Feedback!

Ja, die Sony WH-1000XM5 würde ich auch gern mal testen. Ich habe hier ja schon einige Over-Ear-Modelle getestet, von Sony aber noch keines – hat sich leider nie ergeben (Korrektur: Doch, die WH-CH710N – schon ganz vergessen 😅). Gerade Top-ANC und eben die leichte Bauweise würden mich interessieren.

Bzgl. Codec-Support kann ich berichten, dass ich mal versucht habe, das bei den Sony WF-1000XM4 mit LDAC auf Android und einem Tidal-Hi-Fi-Abo zu testen. Ich will jetzt nicht sagen, dass man gar keinen Unterschied hört, aber es ist IMO so nuanciert, dass ich stark bezweifle, dass der Unterschied einem Blindtest standhält. Vor allem scheint mir der Codec der falsche Hebel für die Steigerung der Klangqualität zu sein: Beispielsweise klingen Shure SE846 mit True-Wireless-Adapter und »schnödem« AAC um Welten besser und detailreicher.

Jupp, Bluetooth-Support von Windows könnte besser sein. Z.B. dass man irgendwie sehen kann, welcher Codec zum Einsatz kommt oder sowas wie Dual Audio/Audio teilen an zwei paar Kopfhörer wäre langsam auch mal angebracht.

Die Linkbuds S sind fast die einzigen Sonys die ich nicht habe, dürften aber ziemlich genau ins Line-up passen und von daher glaube ich, dass die ziemlich gut sind. Und, dass Sony sich da mit den Firmware-Updates bzgl. Multipoint etc. echt ranhält. Ich finde eigentlich auch, dass man in der Sony-App sehr viel einstellen kann. Die Sache mit dem Button-Setup und der Zwangsgruppierung erschließt sich mir halt auch nicht, weil das ja bei anderen echt kein Thema ist. Was ich mir von Sony wünschen würde, wäre sowas sie Soundpersonalisierung a la Mimi – das hat mich bei Skullcandy echt begeistert.

Bzgl. Bose und TWS ohne Multipoint, ja, das verstehe ich bei einem Premiumhersteller auch nicht – zumal sie bereits 2018 (!) Bluetooth-In-Ears hatten, die das bereits konnten, bei TWS bei Bose aber scheinbar ein unlösbares Problem – echt seltsam.

Danke bzgl. Kopfhörer-Test-Feedback, freut mich sehr und werde auch mehr in die Richtung machen! 🙂

#11 von LuckyKvD am 5.11.2023, 22:18 Uhr

Hallo, das mit LDAC sehe ich ähnlich. Nice-to-have, aber ob man das tatsächlich hört? Ich in meinem Alter wohl auf jeden Fall nicht. 🙂 Die Linkbuds S haben aus meiner Sicht nur zwei Einschränkungen: 1. kein kabelloses Laden und 2. könnte die Akkulaufzeit etwas besser sein. ANC und Sound finde ich ziemlich gut. Wobei ich nur zu den Sony WH-1000xm5 was Sony Kopfhörer angeht einen Vergleich habe (und da ist das ANC grandios). Bei allen anderen Kopfhöreren die ich habe oder ausprobiert habe ist das ANC gut (Technics) oder zumindestens befriedigend (Samsung oder Soundcore) oder eher ausreichend (Jabra). Irgendwann probiere ich mal den WF-1000xm5 aus – da bin ich sehr gespannt, wie das ANC im Vergleich ist. Was die Unterstützung von Windows 11 zu Bluetooth Audio angeht, kann ich Dir nur zu 100% zustimmen. Mimi von Skullcandy hört sich echt interessant an. Es ist so viel möglich, ein Traum wäre es, wenn so etwas wie Mimi zum Einstellen und Beurteilen des Gehörs und damit zum einstellen der Kopfhörer, der von Samsung bei den Samsung Buds Pro 2 eingeführte Extra Transparenzmodus (ähnlich einer Höhrhilfe) ein ANC wie bei Sony der Passgenauigkeit wie Jabra oder die Sony Linkbuds S haben. Gerne auch noch die Möglichkeit ein Multipoint mit 3 Geräten gleichzeitig (wobei die Umschaltmöglichkeit in der Sony App auch gut ist). Wie cool wäre das bloß? 🙂

#12 von derlinzer am 7.11.2023, 14:37 Uhr

Benedikt, ich stimme dir in allen Punkten zu Ökosystemen und deren Nachteilen vollumfänglich zu! Bin selbst aber zu ungeduldig, um „meines“ zu verlassen. Zu schnell nervt es mich an, wenn etwas nicht auf Anhieb so funktioniert, wie ich es gewohnt bin. Bequem, ja.

Die 1000er haben beim lärmenden Schleifen von Holzböden, Putz und Spachtelmasse viel mitgemacht und dabei +/- gleichmäßig entladen. Keine Probleme.

#13 von Benedikt am 10.11.2023, 13:40 Uhr

LuckyKvD, sorry für die verspätete Antwort!

Was die LinkBuds S angeht: Beim kabellosen Laden bin ich gespannt, ob das der Nachfolger unterstützen wird, denn andere (wie z.B. die Skullcandy Rail ANC (Unboxing, erste Eindrücke) haben das bei wesentlich geringerer UVP an Bord (und eine Stunde mehr Spielzeit mit ANC).

Soundpersonalisierung im Sinne des Hörverlustausgleichs wie Mimi oder, um auch eine Alternative zu nennen, Audiodo sollten IMO alle unterstützen (oder meinetwegen auch eigene Lösungen dafür entwickeln). Da sind aber aktuell alle noch eher auf der Schiene eine brauchbare Equalizer-Einstellung mit diversen Tests automatisiert zu erstellen (Sony hat das jetzt auch mit den WF-1000XM5 als Beta eingeführt). Bräuchte ich jetzt nicht so, aber immerhin.

Und Passgenauigkeit, volle Zustimmung: Sennheiser MTW3 sitzen bei mir z.B. perfekt, bei den WF-1000XM5 bin ich schon kurz davor Comply Foam aus den USA zu ordern, weil die einfach seltsam sitzen bei mir.

Bzgl. Multipiont, laut Spec sollten schon seit jeher bis zu 7 Geräte gleichzeitig möglich sein. Ich vermute aber, dass man da hardwaretechnisch mehr machen muss und das für die meisten Hersteller zu teuer wäre (weil es sonst wohl schon einer als USP anbieten IMO).

Ich gehe aber jedenfalls davon aus, dass wir das Meiste davon im Zuge des Wettbewerbs in den nächsten Jahren auch sehen werden – es bleibt spannend. 🙂

#14 von Benedikt am 10.11.2023, 13:41 Uhr

Sorry auch bei dir für die späte Antwort, derlinzer!

Kann das mit der Ungeduld total verstehen, als jemand, der sich bei Multipoint schon oft geärgert hat, dass sich die Ohrhörer mit irgendwelchen zwei Geräten verbunden haben, außer mit dem Laptop, wo man sie jetzt für eine gerade startende Videokonferenz bräuchte! 😂 Und man die Verbindung vorher von den anderen Geräten manuell trennen muss, wenn es nicht gerade Sonys sind. 🤣🤣

Schön zu hören, dass deine XM4er noch normal funktionieren – und wow, das nenn’ ich mal ein Einsatzgebiet; ist da das ANC (ich nehme an, das hattest du aktiviert) mit klassischen Baustellen-Gehörschutz vergleichbar?

#15 von LuckyKvD am 10.11.2023, 21:58 Uhr

Benedikt hast Du schon die Autoplay App von Sony ausprobiert?

#16 von Benedikt am 13.11.2023, 12:02 Uhr

Danke für den Tipp und nein, kannte ich noch nicht. Sony Auto Play (nur für Android – Hinweis für alle Leser:innen) sieht jedenfalls wie ein interessantes Experiment aus. Hab Android nur auf Tablets, aber werde ich mir mal ansehen.

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