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benedikt.io 2023 – ein paar Zahlen (und Re­kor­de) zum Jahresende

30.12.2023·Kommentare:  9

Heuer wurde benedikt.io 23 Jahre alt und beim entsprechenden Post habe ich über die diesjährigen Neuerungen geplaudert. Statistiken, wie meistkommentierte oder meistgelesene Artikel gibt es, wie auch letztes Jahr, jetzt zum Jahresende:

Philosophisches zur Posting-Frequenz

12 Posts im Monat. Zu viel? Vermutlich. Vor allem, wenn man nur zu Randzeiten zum Posten kommt und man die paar coolen Sätze zu diesem oder jenem Gedanken oder diesem Produkt oder jenem Gadget dann nicht mehr zu Papier bringen kann. Das kann zur Qual werden.

Aber ich tue es mir trotzdem an. Warum? Weil mir Bloggen prinzipiell Spaß macht und ich nicht mehr, wie z.B. 2013 auf ein Jahr zurückblicken will, wo ich dann einfach gar nichts gepostet hab. Die mir selbst auferlegte Mindestanzahl an Posts ist ein für mich guter Trick, YMMV.

Trotzdem werde ich 2024 einen Gang zurückschalten und die Frequenz etwas reduzieren – mal sehen, wie es im Jänner läuft.

Warum sind die Kommentare so explodiert?

Was mich selbst überrascht hat, war die hohe Frequenz an Kommentaren, vor allem direkt auf der Seite – warum ist dieser Wert 2023 so stark angestiegen? Den einen Grund kann ich zwar nicht herleiten, habe aber einige starke und einige weniger starke Vermutungen. Zuerst die weniger starken:

Ich fordere Leser:innen am Ende meiner Posts meist auf, ihre Meinung in den Kommentaren kundzutun. Für Leute, die Posts zu Ende lesen ist das ein Call-to-Action, dem einige auch folgen dürften. Allerdings mache ich das schon seit einigen Jahren.

Gleiches gilt für meine ernsthafte Auseinandersetzung mit Kommentaren und meine Antworten. Die führen sicher des öfteren zu weiteren Kommentaren, aber auch das ist hier im Prinzip nichts Neues.

Ein schon etwas schwerwiegenderer Grund könnte die Themanwahl sein, die heuer mitunter auch kontrovers ausfiel: Heiß diskutiert wurde neben dem Gendern nämlich auch die überfällige Ausmusterung der 4020er der ÖBB. 😅

Ein handfester Grund für vermehrtes Kommentaraufkommen könnte die Kommentar-Benachrichtigung und prominente Darstellung der Kommentaraktivität auf der Homepage sein, die ich Ende 2022 eingeführt habe. Die hilft natürlich enorm eine Diskussion in Gang zu halten, allerdings habe ich das Feature nie großartig beworben und mit SEO-Traffic als Hauptanteil inkl. hoher Absprungraten kann das nicht die alleinige Erklärung sein.

Bliebe als weiteres Puzzle-Teil vielleicht noch der Abstieg (?) von Social Media, insbesondere von Twitter/X. Könnte es sein, dass interessierte Leser:innen wieder vermehrt lieber direkt auf Blogs kommentieren, als auf Social Media (und dabei immer Gefahr laufen in lebenszeitvernichtendes Doomscrolling abzudriften)? Belege oder Zahlen habe ich keine dafür, aber es ist jedenfalls ein interessanter Zufall, dass die Kommentare just in dem Jahr derart ansteigen, in dem Twitter den Bach runtergeht.

Eure Meinung

Was meint ihr? Findet ihr solche Jahresrückblicke spannend bzw. seid ihr an mehr Zahlen und Fakten wie diesen interessiert? Vorschläge und Fragen gerne in den Kommentaren.

In diesem Sinne wünsche ich euch allen einen guten Rutsch und ein frohes neues Jahr 2024!


  1. 56 reguläre plus einmal 4 zu meinem Dark-Mode-Artikel von Ende 2022 und einmal 4 zu einem Repost meines Asfinag-Artikels von 2020. 
  2. Abgesehen von dem einen oder anderen Spam-Kommentar natürlich 

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9 Kommentare

#1 von onli am 30.12.2023, 22:20 Uhr

Hi! Es war eine Freude, dieses Jahr regelmäßig deine Artikel im Feedreader zu sehen. Glückwunsch zu den vielen Kommentaren, das macht das Bloggen doch wirklich lohnenswert.

Zur Steigerung kann ich dir als Leser nur teilen, dass dein ernsthaftes Antworten auf Kommentare mich dazu brachte, bei Gelegenheit hier nochmal zu schreiben. Ich fand das super, und meine viel zu pampig wirkende Erstantwort auf den Genderartikel würde ich heute anders schreiben – ich hoffe, sie beeinflusste nicht andere Kommentare negativ, war unser Folgekommentargespräch doch ein Lehrbuchbeispiel wie man es richtig macht.

Dass ich im Blog ursprünglich nur landete, weil du bei mir kommentierst hast sei auch erwähnt, vll erklärt auch sowas eine zunehmende Kommentarmenge? Warst du mehr in Blogs als Kommentator unterwegs? Wobei der Gedanke, dass da vll der Untergang Twitters sich auswirkt, interessant ist. Könnte was dran sein!

Eine feste Artikelmenge sich vorzugeben empfand ich auch immer als hilfreich. Für mich ist es weniger eine Anzahl, sondern einen Rhythmus halten zu wollen. In der Praxis natürlich sehr ähnlich, aber statt Artikelmenge als Zielvorgabe Gewohnheiten formen halte ich für eine gute Perspektive.

Auch hier einen guten Rutsch und ein erfolgreiches neues Jahr!

#2 von Robert Lender am 31.12.2023, 0:40 Uhr

Danke für den Überblick. Ja, ich finde solche Jahreszusammenfassungen spannend. Auch wenn ich in letzter Zeit etwas ausgelassen habe, wird es bei mir das auch noch geben. Es ist gut, für sich selbst so einen Überblick zu bekommen und damit auch vielleicht die eine oder andere Einsicht zu erlangen. Wie zB. das wieder mehr kommentiert wird. Ich muss das mir dann gleich mal in meinem Blog ansehen.

#3 von Robert Lender am 31.12.2023, 21:57 Uhr

Danke für die Anregung. Habe jetzt so etwas ähnlich in meinem Blog gepostet: https://nureinblog.at/11968-mein-blog-jahresrueckblick-2023

#4 von Benedikt am 2.1.2024, 20:34 Uhr

Hi onli, vielen Dank für dein Feedback und Lob, freut mich sehr!

Danke auch für die Bestätigung, dass die Antworten auch ein Teilgrund für erneute Besuche sein können.

Bzgl. Gender-Artikel, mach dir keine Sorgen – dass passt schon, es kann quasi im Eifer des Gefechts schon mal rauer zugehen 😅. Wichtig ist, dass man in der Diskussion weiterkommt, Missverständnisse ausräumt und nochmal präzisieren kann oder zumindest einfach seine Argumente vorbringen kann ohne, dass es nur noch in Streit oder Beleidigungen ausartet; ich sehe das Ganze eigentlich als gutes Beispiel, dass das auch klappen kann, wenn man komplett unterschiedlicher Meinung ist.

Bzgl. Kommentieren auf anderen Blogs: Das ich habe mir damals extra vorgenommen, also öfter bei anderen Blogs zu kommentieren, um mich stärker mit der, wenn man so will, Community zu vernetzen. Ich antworte hier zwar schon eigentlich seit Bestehen ernsthaft & ausführlich auf Kommentare, kannte aber nur wenige andere aktive Blogs (bei mir kommentierten meist Personen ohne eigene Website/Blog, die über SEO zu mir gekommen sind). Ich glaube, den Stein ins Rollen gebracht hat für mich Robert, da bei ihm auch viele aktive Blogger:innen kommentieren, die ich dann natürlich auch alle abonniert habe. Also ja, das kann sicher auch ein Grund für vermehrtes Kommentaraufkommen sein.

Bzgl. Aktiv dran bleiben: Guter Input! Rhythmus bzw. geformte Gewohnheiten sind interessante Alternativen zur Mindestanzahl, an die ich so noch nicht gedacht hatte. Wobei ich glaube, dass ich die strenge Struktur einer Mindestanzahl brauche. 🙈😅

Vielen Dank für die Neujahrswünsche – ich hoffe, du bist auch gut gerutscht!

#5 von Benedikt am 2.1.2024, 20:47 Uhr

Hi Robert, vielen Dank für dein Feedback! Und bitte gern für die Anregung, wobei ich mir jetzt gar nicht sicher bin, ob ich das ursprünglich nicht sogar von dir hatte (oder war es Dirk oder onli)? 🤔😅

Deine etwas zurückgefahrene Blogaktivität ist mir natürlich aufgefallen, dafür warst du aber bzgl. Fediverse megaaktiv! 💪

Unterm Strich ist der Blogjahresrückblick fast wie eine Art Inventur (im Vergleich zu z.B. einem Supermarkt aber wohl weniger langweilig und aufwändig 🤣), wo man sich nochmal vor Augen führt, wie viel man eigentlich geschafft hat und man in Ruhe alles noch einmal Revue passieren lassen kann – und eben drüber nachdenken kann, ob man was ändern, zurückfahren oder ausbauen möchte.

Deinen Rückblick hab ich mir auch schon angesehen, Kommentar folgt noch. 😉

#6 von onli am 2.1.2024, 22:38 Uhr

> Und bitte gern für die Anregung, wobei ich mir jetzt gar nicht sicher bin, ob ich das ursprünglich nicht sogar von dir hatte (oder war es Dirk oder onli)? 🤔😅

Für mich war für solche geschriebene (statt zitierenden) Rückblicke tatsächlich oft Dirk die Inspiration, wobei diese Struktur hier mit den fettgeschriebenen Bezeichnern für Kennzahlen in relativer Blockstruktur der von meinem Rückblick ähnelt, und die könnte tatsächlich mehr oder weniger auf meinem Mist gewachsen sein könnte. Wobei, am Ende hat man ja immer nur vergessen wo man es zuvor sah^^

#7 von Robert Lender am 3.1.2024, 21:27 Uhr

Das ist jetzt gar nicht so einfach, ob du Benedikt, online oder Dirk der Ursprung sind. Aber seien wir OpenBlogger 🙂 Wer immer es »erfunden« hat, jeder darf die Idee übernehme, aus- und umbauen und für sich anpassen …

Ja, das Fediverse ist für mich ein guter Ort des Austauschs geworden. Ex-Twitter vermisse ich gar nicht mehr (was mich irgendwie wundert).

Auf ein gutes Bloggen 2024 🙂

#8 von onli am 4.1.2024, 7:36 Uhr

> Aber seien wir OpenBlogger 🙂 Wer immer es »erfunden« hat, jeder darf die Idee übernehme, aus- und umbauen und für sich anpassen …

Auf jeden Fall! 🙂

#9 von Benedikt am 8.1.2024, 20:19 Uhr

Hi onli, hi Robert, sorry für die späte Rückmeldung – aktuell leider wenig Zeit 😅.

Ich gehe davon aus, dass die meisten Strukturformen, die ich hier verwende, irgendwoher inspiriert wurden (teils womöglich auch unterbewusst). Die blockartige Listenstruktur mit fetten Signal-Textgruppen (mir fällt grad kein besserer Begriff dafür ein) als Hauptbestandteil hatte ich 2017 schon mal – aber ja, erfunden habe ich wohl nichts davon. 😄

Wobei, am Ende hat man ja immer nur vergessen wo man es zuvor sah^^

Das trifft es auf jeden Fall! Insofern auch volle Zustimmung, Robert, was das Open Blogging betrifft. Habe mir da gerade auch deinen Definitionsversuch von 2014 durchgelesen und festgestellt, das ich hier wohl noch an ein paar Punkten arbeiten muss – aber 2024 ist ja noch jung. 😅

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