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Test: Mac mini M2 2023 (8/256 GB) – womit Apple mitt­ler­wei­le davonkommt

3.5 / 5 Sterne·21.2.2023·Kommentare:  2Retweets:  0 0

Wie testet man eigentlich einen Stand-PC, pardon, Apple-Computer wie den Mac mini, der ohne Display, Trackpad und Tastatur daherkommt? Benchmarks gäb’s ja überall. Nun, beginnen wir in diesem strengsten aller Mac-mini-Tests einmal damit, warum man sich 2023 überhaupt einen Mac mini, konkret das Basismodell mit M2 und 8 GB RAM sowie 256 GB SSD, statt irgendeines anderen Apple-Rechners kaufen sollte.

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Der Mac mini 2023 von oben auf blauem Untergrund.
Tja, welcher Jahrgang ist das nun? 2023! (Da müsst ihr mir wohl vertrauen. 😂)

Warum eigentlich einen Mac mini?

Ich merk schon, ich könnte ewig so weiter machen, aber lassen wir das. Der Mac mini hat ja seine Daseinsberechtigung und, vor allem, seine Fans. Und hey, auch wenn es in diesem Test nicht immer so klingen mag, da gehör ich ja auch dazu!

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Mac mini (M2)

Basismodell (2023) mit M2, 8 GB RAM und 256 GB SSD. Bei Amazon kaufen*

Die Sorglos-Option

Mac mini (M2 Pro)

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So hatte ich meinen 2012er-Mac-mini knapp 10 Jahre im Einsatz und nicht einmal das MacBook Air (2022) vom letzten Jahr war verlockend genug, um wieder auf eine komplette Apple-Lösung (also inkl. Display und Tastatur) umzusteigen. Ich liebe mein Tab S5e, meine Logitech MX Keys Mini und mein LG 32UN880B-Display.

Dass ich nicht gleich 2020 auf einen M1-Mac-mini umgestiegen bin hatte ich zwischendurch immer wieder bereut, vor allem, als sich abzeichnete, dass sich das hier getestete 2023er Modell, abgesehen vom M2-Chip, davon kaum unterscheiden würde.

Mac mini von hinten mit allen Anschlüssen.
Die Anschlüsse wie immer unpraktisch auf der Rückseite.

Die Specs des Basismodells

Konkret bekommt man für 699 Euro UVP das altbekannte Unibody-Gehäuse mit Apple-Sticker und Stromkabel (siehe auch mein Unboxing). Verbaut ist eine 256 GB SSD (mit nur einem NAND-Chip, dazu später mehr) und 8 GB RAM. Auf der Rückseite gibt es …

Falls sich jemand fragt: Der SD-Card-Slot wurde bereits beim 2018er Modell gestrichen und ist bei BYODKM-Modellen aktuell dem Mac Studio vorbehalten. Die Auswahl und Menge der Anschlüsse an der Rückseite ist für mich aber selbst beim Basismodell okay.

Anschlüsse okay, aaaaber …

4 Thunderbolt-Ports bekommt man übrigens erst bei der M2-Pro-Variante, die ab 1.549 Euro startet. Die Zeiten, in denen zwei USB-Ports bereits mit Maus und Tastatur belegt wurden sind wohl schon lang vorbei und ganz ehrlich, mir würde da vermutlich ein Thunderbolt-Port und ein USB-A-Port auch reichen.

Viel ärgerlicher ist allerdings die Tatsache, dass diese in dem Uralt-Gehäuse nach wie vor an der Rückseite sitzen und diese in einem klassischen Schreibtischsetup nur mühsam zu erreichen sind (da blind was anzustecken ist ein Krampf). Anschlüsse vorne? Für Menschen einfach zu erreichen? Gibt’s bei Apple nur bei Premium-Modellen wie dem Mac Studio ab 2.299 Euro.

Im Gegensatz zum M2-Air unterstützt der M2-Mac-mini zwei externe Monitore. Das ist natürlich relativ, denn ein MacBook Air hat bereits ein Display und unterm Strich wären dann bei beiden zwei Displays vorhanden. Aber die Einschränkung nur ein Display anschließen zu können hat das Basismodell jedenfalls nicht. Konkret klappt beim Basismodell des M2-Mac-minis Folgendes:

Gestrichen wurde übrigens die pulsierende LED, die bei einem Mac im Schlafmodus Jahrzehnte lang ikonisch das Atmen darstellte. Kult, einfach wegrationalisiert? Beim Ein- und Ausschalten blendet sich die LED jedenfalls nach wie vor mit einem fließenden Übergang ein, rein technisch sollte sich also ein Puls-Effekt nach wie vor realisieren lassen. 🤔

Update, Oktober 2023: Laut »Mac & i«-Podcast vom 30. Juni 2023 (ab 1:02:09) wurde die pulsierende LED bereits beim 2018er Mac mini gestrichen, ein entsprechender Thread in den Apple-Diskussionsforen bestätigt dies.

Kritisch sehe ich jedenfalls die Basisausstattung mit nur 8 GB RAM und 256 GB SSD. Oder, genauer gesagt, die Upgrade-Möglichkeiten diesbezüglich. Die sind nämlich nur werkseitig vor dem Kauf möglich. Und teuer. Sehr teuer.

Auf einen Blick

  • + Apples günstigster Mac
  • + Sehr gute Performance
  • + Unterstützung für 2 Monitore
  • + Flüsterleise
  • – Magere Basisausstattung
  • – Mittlerweile klobig
  • – Anschlüsse auf Rückseite
  • – Nicht erweiterbar
  • – Werkseitige Upgrades sehr teuer

Das Problem beim Basismodell

Über zwei Jahre nach der M1-Premiere ist es also endlich so weit: Den Mac mini gibt’s mit M2 und das sogar 100 Euro günstiger – ist doch toll, oder? Wenn man jetzt seit Jahren ausschließlich im Apple-Kosmos unterwegs ist, dann denkt man sich vielleicht nichts dabei. Man empfindet MacBook Airs als leicht genug (sind sie aber nicht), freut sich über starke MacBook Pros, kennt »True Wireless« erst seit den AirPods (gibt’s aber schon viel länger) und hey, ja der Mac mini ist halt der kleine Mac um wenig(er) Geld.

Nur, die Entwicklung da draußen ist halt auch nicht stehengeblieben. Vergleichen wir den Mac mini mal mit dem Intel NUC 12 Pro: Anschlüsse in Hülle und Fülle an allen Seiten, dabei viel kleiner. Leer mit i5 bekommt man den um rund 450 Euro. Dann noch rund zusätzlich 200 Euro für eine großzügige 2 TB (!) SSD und (!!) 32 GB (!!!) RAM und man liegt preislich sogar noch leicht unter dem Basis-Mac-mini mit 8 GB RAM und popeliger 256 SSD.

Okay, stopp, Windows-11-Lizenz muss man extra lösen, je nach Edition 100 bis 150 Euro. Gut dann nimmt man halt nur eine 1 TB SSD und 16 GB RAM – man kann ja im Gegensatz zum Mac mini später bei Bedarf aufrüsten. 😉

Mac mini 2023 von vorne gesamt und einmal die LED in Detailaufnahme.
Keine großen Veränderungen an der Front. Halt, die LED pulsiert im Sleep nicht mehr! 😱
(Sie leuchtet dann – im Gegensatz zum Foto des ausgeschalteten Mac minis oben – konstant.)

Performance des Basismodells

Die Performance beim Basismodell wird allerorts recht gut bewertet, wobei ich den vielen »Wie schnell starten Apps?«-Tests auf YouTube relativ wenig abgewinnen kann. Spotify startete nach dem SSD-Upgrade meines 20212er Mac minis in 5 Sekunden. Beim Mac mini mit M2 in 4 Sekunden. 🤷‍♂️ Apple Mail startet auf meinem alten Modell in 4 Sekunden, beim neuen in 1 Sekunde – allerdings ohne ca. 30 GB archivierte Mailboxen – unterm Strich also vermutlich auch hier kein großer Unterschied.

Schauen wir uns einmal die Geekbench-Werte fürs Basismodell an und vergleichen diese mit ein paar anderen Macs:

Mac Single-Core Multi-Core Preis
Mac mini M2 (8 Cores) 2.626 9.675 € 699
MacBook Air M2 (8 Cores) 2.562 9.582 € 1.499
Mac mini M2 Pro (10 Cores) 2.639 12.064 € 1.549
Mac mini M2 Pro (12 Cores) 2.645 14.177 € 1.894
Mac Studio M1 Max (10 Cores) 2.391 12.268 € 2.299
Mac Studio M1 Ultra (20 Cores) 2.377 17.372 € 4.599

Da sieht man also schnell, dass der Mac mini selbst mit dem normalen M2 recht weit vorn mitspielt. Zieht man den Preis in Betracht, ist er unschlagbar.

Apropos Preis, spannend ist da auch der Vergleich mit dem 2019er Mac Pro – auch wenn der wegen Intel-Prozessor & Co. natürlich an allen Ecken und Enden hinkt:

Mac Single-Core Multi-Core Preis
Mac mini M2 (8 Cores) 2.626 9.675 € 699
Mac Pro (2019) 1.361 (28 Cores) 10.565 (24 Cores) ab € 6.499

Jedenfalls ganz ordentliche Werte, wenn man bedenkt, dass der Mac Pro (2019) noch immer 6.499 Euro kostet und damit fast 10-mal so teuer ist.

Swapping

Wer sich für das Basismodell mit 8 GB RAM und 256 GB SSD entscheidet hat jedenfalls einen Nachteil: Swapping. Ist der RAM voll, wird auf die SSD ausgelagert. Das war vor allem beim M1-Mac-mini von 2020 weniger ein Problem, weil der eine schnelle SSD mit 2 NAND-Chips hatte. Auf den zweiten Chip verzichtet Apple aber neuerdings (nicht nur beim Mac mini, übrigens). Zumindest bei der 256-GB-Version, die damit viel langsamer ist.

Langsamere SSD wegen Single NAND-Chip

Was heißt langsamer? Laut Heise (die sich wiederum auf MacRumors beziehen) mit »nur« 1.500 MB/s rund die Hälfte langsamer als der direkte M1-Vorgänger mit 256 GB SSD. Wie bereits erwähnt teilt der Basis-Mac-mini dieses Schicksal sogar mit dem viel teureren MacBook Pro mit 512 GB (2.400 Euro!)

Swapping kann also einerseits entsprechend länger dauern, was sich wiederum in der Performance niederschlagen kann. Andererseits ist die SSD bei Workflows mit großen Datenmengen langsamer als zuvor.

Ich selbst habe das aber bei meinen Workflows nicht bemerkt. Freilich fehlt mir bei meinen Anwendungen der direkte Vergleich mit einem Mac mini mit 16 GB RAM oder 512 GB SSD. Deswegen aber 230 Euro mehr für ein entsprechendes RAM-Upgrade ausgeben, würde ich nicht und unterm Strich kann man sich bei der gebotenen Leistung für 700 Euro UVP nicht beschweren.

Anfangs dachte ich beim Beobachten der Aktivitätsanzeige auch, »swappt ja früher als gedacht«. Wohl auch, weil schon jeder Tab in Safari um die 500 MB beansprucht. Die Speicherdruck-Kurve war bei mir aber immer grün: Visual Studio Code, Transmit 5, Affinity Designer, Mail und Spotify offen. Verbrauchter RAM immer so 6,5 GB, ein paar 100 MB geswappt und 1,5 GB verfügbar. Damit kann ich eigentlich ganz gut leben. Sollte ich mal Videoschnitt ausprobieren, aktualisiere ich diesen Abschnitt.

Wer sich trotzdem noch unsicher ist, dem empfehle ich den detaillierten Arbeitsspeicher-Vergleich im entsprechenden YouTube-Video der Apfelwelt.

Für meine Anwendungsfälle absolut ausreichend

Für mich ist die Performance wie gesagt kein Thema. Meine Anwendungsfälle sind allerdings auch wirklich sehr, sehr genügsam: Teaserbilder für Blogposts in Affinity Designer. Ein bisschen Webdevelopment mit Visual Studio Code und »Deployment« (wenn man so will 😆) mit Transmit (ich teste mal diesen Workflow, evtl. steige ich aber auf Nova um, mal sehen – sollte aber für den Performance-Punkt hier egal sein). Streaming-Dienste und YouTube endlich in 4K. Mails, surfen. Ach ja, und OpenTTD. 😎

Sollte man upgraden?

Es stellt sich natürlich die Frage, ob man beim Kauf in Upgrades investieren sollte oder nicht. Wer sich 16 GB RAM gönnt umgeht das Swapping-Problem auch für anspruchsvollere Anwendungsszenarien, stellt sich dann aber vermutlich gleich die Frage, ob man nicht lieber auch gleich 512 GB SSD nehmen sollte – willkommen in der Upselling-Spirale!

Aus der wollte ich so schnell wie möglich raus und habe deshalb gar nichts erweitert. Wer mit dem Gedanken spielt, dem würde ich eher zu 16 GB RAM raten und bei der SSD Alternativen wie den Satechi-Hub (mit Support für M.2-SATA-SSD-Erweiterung)* oder gleich ein NAS wie das Synology DS223 in Betracht zu ziehen. Denn mit 512 GB SSD kommt man halt auch nicht weit und bei besagten Alternativen bekommt man für 230 Euro, die Apple für 256 GB zusätzlich verlangt, – gelinde gesagt – ungleich mehr Speicher (nämlich mindestens mehrere Terrabyte!)

Quo vadis, Mac mini?

Früher waren Macs auch vom Hardware-Gesamtkonzept her interessant. Slot-in-Laufwerke gab’s da oder coole Chiclet-Tastaturen, MagSafe, IR-Fernbedienungssupport, leuchtende Apfel-Logos, erweiterbarer RAM und tauschbare Festplatte (das stand einst sogar in der Laptopwelt nicht einmal zur Diskussion). Jetzt gibt’s bald 13 Jahre lang das exakt gleiche Gehäuse1, bei dem sogar die LED im Sleepmode nicht mehr pulsiert. Nicht einmal Hardcore-Fans können sich das noch schönreden.

In der Windows- bzw. Intel-Welt gibt es da mittlerweile mit NUC & Co. so viel spannendere Konzepte mit potenziell länger haltbarerer Hardware, dass man sich selbst als Apple-Fan fragt, ob man sich da in Cupertino abseits des durchaus verständlichen Performance-Wahns rund um Apple Silicon, nicht auch wieder ein wenig experimentierfreudiger zeigen sollte. Bringt doch den Mac, den man ewig verwenden kann, wo man SSD, RAM, Lüfter und ja, vielleicht sogar irgendwann das Mainboard tauschen kann.

User-replaceable Parts wieder wünschenswert

Die unverschämt hohen Upgrade-Preise kennt man bei Apple ja eh schon lang. Aber sich bei jeder Gelegenheit »grün« geben, dafür Verschleißteile fix verlöten und für Upgrades ab Werk mächtig abkassieren. Ich mein’, jeder Geizhals-Händler verkauft 8 GB RAM um 20 Euro mit Gewinn. Apple halt um 230 Euro.

Auch nicht tauschbare SSDs sollte man abseits vom absurden Apple-Preis kritisch beäugen: SSDs sind zwar weniger anfällig als alte HDDs, aber wie lang sie wirklich halten ist eben die Frage. Viele Webseiten gehen von mindestens 5 Jahren aus, schreiben aber nur sehr guten SSDs eine Lebensdauer von bis zu 10 Jahren zu. Meinen Mac mini hatte ich wie gesagt 10 Jahre und die HDD war nach ein paar Jahren hin. Tauschen ließ sich zwar nicht offiziell, aber es war immerhin noch einfach möglich.

Was Apple mit Apple Silicon und seinen M-Chips geschafft hat, ist beeindruckend und kann man auch nicht kleinreden. Aber beim Mac mini ging es eben nie um Performance. Und so hat man jetzt einerseits ein altes und damit größeres Gehäuse als notwendig, dessen Platz aber andererseits auch nicht für einfache Wartung durch den Enduser genutzt wurde.

Jammern auf hohem Niveau für einen 700-Euro-Rechner? Vielleicht, aber in Richtung Cupertino sei gesagt, es ginge halt »grüner«. 😉

Quo vadis, macOS?

Man kauft sich Mac-Hardware ja nicht nur wegen der Hardware. Oder der Sticker. Die Software spielt ja für viele eine viel wesentlichere Rolle. Nur gewinnt man da bei der aktuellen Generation von Windows und macOS ein bisschen den Eindruck, dass es sich zuweilen um ältere Herrn kurz vor der Pensionierung handelt, wo eben nicht mehr alles so gut funktioniert, wie früher.

In Windows kann man die Taskleiste nur mehr unten platzieren und so kommt auch der altgediente Redmonder Allrounder damit langsam in die UI-Geriatrie-Generation. Und macOS? Das kommt einem mit seinen seltsamen UI-Anwandlungen in Ventura z.B. bei den Systemeinstellungen auch eher wie in der Midlife-Crisis vor.

Und wer, wie ich, mehr und mehr von »Platform-Exclusives« wie Coda bzw. Nova und Sketch wegkommt und stattdessen Microsoft Visual Studio Code und Affinity Designer verwendet, der merkt plötzlich, wie austauschbar das Betriebssystem doch heutzutage ist.

Aber ja, es ist schön, nach 3 Jahren Catalina wieder das neueste macOS in voller 4K-Pracht mit HDR nutzen zu können. Auch auf einem Display mit »nur« 138 ppi. Und endlich mit z.B. Unterstützung für Entsperren mit der Apple Watch.

Und sonst noch?

Der neue Mac mini hat Bluetooth 5.3 – ich frage mich aber, ob Apple etwas daraus macht oder sich die Vorzüge für proprietäre Entwicklungen bei den AirPods vorbehält.

Ebenfalls unterstützt wird das neue Wi-Fi 6E. Coole Sache, wegen der ich mir aber nicht sofort einen neuen Router zulegen werde. Da ich aber plane, diesen Mini ebenfalls wieder über Jahre hinweg zu verwenden, gut zu wissen, dass er vom nächsten Router-Tausch profitieren wird.

Der Lautsprecher (es ist tatsächlich nur ein Mono-Speaker verbaut) scheint mir seit 10 Jahren unverändert. Wer normalerweise Kopfhörer verwendet und den internen Speaker als Notlösung verwenden will, dem sei gesagt, dass dieser in vielen Fällen zu leise ist und eben auch nicht sonderlich gut klingt. Ich behelfe mir z.B. mit den internen Speakern meines LG 32UN880B* und hatte zuvor günstige Logitech Z120*, die aber für den Preis durchaus okay waren.

Und übrigens: Schon aufgefallen? Apple verzichtet bei der Modellbezeichnung mittlerweile auf die Quasi-Quartalsangabe. Dieser Mac mini heißt nur mehr »Mac mini (2023)« und nicht »Mac mini (Early 2023)«. Mehrmals pro Jahr wurden die Mac minis schon länger nicht mehr aktualisiert, somit ergibt die Änderung schon Sinn. Jedenfalls aber ein Zeichen, dass der Mac mini auch künftig nur mehr gelegentlich auf den neuesten Stand gebracht wird.

Fazit

Wir Mac-mini-Fans haben ja eigentlich keine Wahl: Da die Release-Intervalle mittlerweile zwei bis vier Jahre betragen, muss man nehmen, was kommt. Was die Performance angeht, kann man sich nicht wirklich beschweren. Wobei man sich bei der Single-NAND-Chip-Sache schon fragt, ob das echt sein muss. Mit Intels NUC-Reihe gibt es in der Windows-Welt zwar schön modulare, erweiterbare (und kompakte!) Alternativen. Diese können dem Mac mini bzgl. Leistung aber nicht das Wasser reichen. Und das ist auch der Grund, warum Apple damit mittlerweile davonkommt.

★★★½☆

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Eure Meinung

Was meint ihr? Findet ihr den neuen Mac mini (2023) gut, habt ihr schon einen oder vor, euch einen zu besorgen? Wenn ja, welches Modell? Über euer Feedback freue ich mich wie immer in den Kommentaren!

Hinweis: Dies ist ein unabhängiger Testbericht basierend auf meinen Erfahrungen. Ich habe das Produkt selbst bezahlt, mir stand weder ein Testmodell noch eine Leihgabe zur Verfügung. Ich stehe zudem in keinerlei Beziehung zum Hersteller, weise aber im Sinne der Transparenz darauf hin, dass ich Apple-Aktien besitze. Ich stelle jedoch den Anspruch, dass dies keinerlei Einfluss auf meine Berichterstattung hat. Mehr unter Über.


  1. Das Unibody-Gehäuse des 2010er-Mac-mini-Server-Modells wird überall mit 19,7 x 19,7 x 3,6 angegeben. Ich würde aber wetten, dass die Angabe von 3,58 für die Höhe beim 2023er-Modell damals einfach nur gerundet wurde. 

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2 Kommentare

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#1 von hunt am 24.7.2023, 15:26 Uhr

Danke für deinen Artikel. Hab denselben Mac Mini in der Basisversion und bin eigentlich rundum zufrieden. Beim Blick auf die Aktivitätsanzeige zeigte sich aber, dass 1,5 GB auf die interne SSD swappen. Würde mich interessieren, ob man mit einer schnellen externen Thunderbolt SSD das swappen verhindern oder zumindest auslagern kann.

#2 von Benedikt am 24.7.2023, 16:47 Uhr

Vielen Dank für dein Feedback, hunt! Ich befürchte, dass man in macOS nicht so ohne Weiteres auf eine externe SSD swappen kann (schnelle Google-Suche brachte keine Lösungen dafür). Selbst wenn, ist fraglich, ob das von der Geschwindigkeit her wirklich was bringt.

Theoretisch könntest du macOS auf einer schnellen externen SSD installieren und von dieser Platte aus booten. Dann sollte auch das Swapping dort passieren.

Merkst du bzgl. Swapping auch tatsächlich Einschränkungen in der Nutzung, wie z.B. Lag oder so?

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Apple Mac mini (2023) https://benedikt.io/media/24030/mac-mini-2023-1-880w.jpg